US Schlußbericht

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eröffnet am: 18.06.03 22:15 von: Nassie Anzahl Beiträge: 4
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18.06.03 22:15

16073 Postings, 8188 Tage NassieUS Schlußbericht

Die US Indizes haben den Handel heute schwach eröffnet und präsentierten sich im Handelsverlauf uneinheitlich.

Der Nasdaq kann um weitere 0,5% auf 1677 Punkte ansteigen, scheitert aber am mittelfristigen Hoch bei 1684 Punkten. Support bietet der Bereich um 1620 Punkte sowie der mittelfristige Aufwärtstrend seit März bei derzeit 1600 Punkten.

Belastet durch Eastman Kodak präsentierte sich der Dow heute als klarere Underperformer rund fällt zum Handelsende um 0,3% auf 9294 Punkte ab. Kurzfristige Unterstützung bietet hier der Bereich um 9216 Punkte auf dem der Index nach oben abprallen konnte.

Klarer Underperformer unter den Sektoren war nach den Gewinnen der Vorwochen heute der Biotechsektor. Zum Handelsende musste der $BTK deutlich um 3,8% auf 465 Punkte abgeben. Ebenfalls schwächer tendierte der Bankensektor (-0,8%).

Outperformer war heute neben dem Halbleitersektor (+2,0%) der Netzwerksektor. Zum Handelsende steigt der $NWX um 2,8%. Im Airlinesektor setzte sich der Ausbruch aus dem mittelfristigen Doppelboden um 2,1% fort.
Nach dem Kursausbruch der Vortage schließt der Pharmasektor heute neutral.

Gewinner im Dow Jones war die Aktie der Altria Group (+2,7%).
Massiv unter Druck stand aber nach einer Warnung Eastman Kodak und bricht bei hohem Volumen um 10,1% auf 28,8 Dollar ein.
Mit dem schwächeren Bankensektor gaben J.P.Morgan (-2,8%) und Citigroup (-1,4%) ebenfalls ab.

Unter den größten Verlierern im Nasdaq 100 finden sich die Biotech-Aktien. Human Genome verlieren 7,6%, Medimmune 6,7%, Millennium Pharma 4,9% und Genzyme fällt um 3,1% ab.
Weiter ansteigen konnte die Aktie von Qualcomm (+5,7%). Apple (+5,1%) bricht aus der Konsolidierung auf ein neues Hoch nach oben aus. Auf neue Hochs steigen auch die Aktien von Yahoo (+2,8%), Cisco (+4,2%) und Nextel Communications (+4,3%).

 

18.06.03 22:26

16073 Postings, 8188 Tage NassieTeil 2


   
Die amerikanischen Börsen beenden den Handel am Mittwoch mit gemischter Tendenz. Während die Blue Chips im Dow Jones aufgrund der Gewinnwarnung von Eastman Kodak unter Druck gerieten, legte die NASDAQ leicht an Wert zu und erklamm ein neues Jahreshoch.
Der Dow Jones verlor 0,3 Prozent auf 9.293 Punkte, die NASDAQ gewann 0,5 Prozent auf 1.677 Punkte.

Eastman Kodak senkte heute die Aussichten auf die Erträge im zweiten Quartal. Demnach erwartet das Unternehmen nun aus dem operativen Geschäft einen Gewinn je Aktie im Bereich von 25 bis 35 Cents. Zuvor ging man von einem Gewinn je Aktie von 60 bis 80 Cents aus. Darüber hinaus prognostizierte man für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 5 bis 25 Cents je Aktie. Schuld an der Reduzierung der Erwartungen sind nach Konzern-Angaben die schwächeren Verkäufe von Photo-Papier in Asien, was auf den Ausbruch von SARS zurückzuführen ist, und die gesunkenen Verkäufe in Europa und den USA.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley veröffentlichte das Ergebnis für das abgelaufene zweite Quartal. Demnach fiel der Nettogewinn von 298 Mio. Dollar oder 55 Cents je Aktie von 448 Mio. Dollar oder 72 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz verbesserte sich um 2 Prozent von 4,97 auf 5,05 Mrd. Dollar.

General Electric geht davon aus, den Umsatz in Europa in diesem Jahr um rund 10 Prozent auf 30 Mrd. Dollar zu steigern. Dies teilte GE-Europa-Chef Nani Beccali der belgischen Zeitung La Libre Belgique mit. Beccali zufolge wird das starke Wachstum des Konzerns in Europa durch Akquisitionen gestützt. GE werde in dieser Region auch in Zukunft Unternehmen aus dem Technologie-, Service- und Finanz-Sektor übernehmen.

Oracle, welches mit seiner Übernahmeofferte an den Konkurrenten PeopleSoft Inc. bislang auf taube Ohren gestoßen ist, hat das Angebot für die Aktien von PeopleSoft erhöht. Oracle bietet nun statt 16 Dollar pro PeopleSoft-Aktie 19,50 Dollar für jede PeopleSoft-Aktie. Damit erhöht sich die Offerte insgesamt um 1,2 Mrd. Dollar auf 6,3 Mrd. Dollar. Das neue Angebot bedeutet eine Prämie von rund 29 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages der Veröffentlichung des ersten Oracle-Angebots.

Der US-Staat Connecticut gab am Mittwoch bekannt, dass er über eine Klage gegen den kalifornischen Software-Hersteller Oracle nachdenkt. Den Angaben zufolge würde das Übernahme-Angebot von Oracle an die Aktionäre von PeopleSoft gegen die Gesetze des Bundesstaates verstoßen. Zudem würde eine Übernahme dem Staat direkten Schaden zufügen und seine Wirtschaft belasten, da durch eine reduzierte Konkurrenz-Situation die Preise für Software steigen würden. Weitere Einzelheiten hierzu wurden bislang nicht bekannt.

Die weltweit größte Baumarktkette Home Depot Inc. bekräftigte am heutigen Mittwoch die Wachstumsprognosen für das laufende Geschäftsjahr. Demnach geht die Konzernspitze davon aus, den Umsatz im Bereich von 9 bis 12 Prozent zu steigern. Zugleich erwartet man eine Ergebnisverbesserung von 9 bis 14 Prozent. Der Ertrag je Anteilschein werde voraussichtlich im Bereich von 1,70 bis 1,78 Dollar liegen. Analysten prognostizieren im Schnitt einen Gewinn je Titel von 1,73 Dollar.

Honeywell will dagegen den Umsatz aus seinen China-Aktivitäten in den nächsten zwei Jahren deutlich steigern. Der Konzern, der seinen asiatischen Hauptsitz von Singapur nach Shanghai verlegt hat, will demnach in 2005 einen Umsatz von rund 1 Mrd. Dollar in China erwirtschaften. Dies würde einer Steigerung um 67 Prozent von den erzielten 600 Mio. Dollar in 2002 entsprechen.

Bei der firmeninternen Aufdeckung des „Frozen-Coke-Skandals“ macht der Getränkehersteller Coca-Cola Fortschritte. Die Marketing-Aktion „Frozen-Coke“, welche vor drei Jahren durch das alte Management in Kooperation mit Burger King Restaurants gestartet wurde, soll nach eigenen Angaben zu hoch in den Büchern des Konzerns bewertet worden sein. Daher ergebe sich nach erneuter Bewertung der Aktion eine Abschreibung vor Steuern in Höhe von 9 Mio. Dollar. Der "Frozen-Coke-Skandal" war am 28.April aufgedeckt worden, nachdem ein Mitarbeiter einen Beschwerde-Brief an den Vorstand des Konzerns gerichtet hatte und Coca-Cola auf 44 Mio. Dollar wegen Bilanz-Manipulation verklagte.

Colgate-Palmolive Co. und der schweizerische Lebensmittelhersteller Nestle haben eine Kooperation bekannt gegeben. Unter Ausnutzung des jeweiligen Know-Hows werden die beiden Unternehmen zukünftig bei der Entwicklung und der Vermarktung von Zahnpflege-Kaugummis zusammenarbeiten. Die beiden Unternehmen reagieren damit auf eine Ankündigung der Konkurrenten Wrigley und Procter & Gamble, die ebenfalls in diesem Bereich kooperieren.
 
red / -red-

 

18.06.03 22:27

16073 Postings, 8188 Tage NassieTeil 3

(Instock) Während sich die Nasdaq nach der dienstäglichen Atempause bereits wieder in positives Terrain vorwagte, litten die Blue Chips unter der Gewinnwarnung von Kodak, die vor Börsenbeginn hereinplatzte. Kompensierende Konjunkturdaten gab es diesmal keine.

Der Dow Jones-Index rutschte 29 Zähler auf 9.293 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P 500 büßte 1 Zähler auf 1.010 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index hingegen auf 1.677 Punkten – ein Plus von 8 Zählern.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,36 Prozent (+ 9 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,39 Prozent (+ 9 Stellen). Am Devisenmarkt fiel der Euro auf 1,1688 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold rutschte auf 358,05 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 26,15 Dollar.

Im Blickpunkt

Microsoft testete den Widerstand bei 26,50 Dollar. Bei sehr hohem Handelsvolumen zog der Softwareriese 0,4 Prozent auf 26,07 Dollar an. Gelingt der Ausbruch, sind 26,90 Dollar die nächste Zielmarke.

IT-Konzern EDS wartete mit einer neuen Hiobsbotschaft auf: Die Nummer zwei der Branche wird Abschreibungen in Höhe von 425 bis 475 Millionen Dollar vornehmen und weitere 2.700 Mitarbeiter entlassen – das entspricht 2 Prozent der Belegschaft. EDS bestätigte aber seine Prognosen. Nach anfänglichen Abschlägen ging es 7,5 Prozent auf 24,20 Dollar bergauf. Konkurrent IBM schloss mit 84,70 Dollar – ein Aufschlag von 0,5 Prozent.

Unterdessen erhöhte Oracle sein Gebot für den Konkurrenten Peoplesoft (+ 4,5 Prozent auf 17,93 Dollar) von 5,1 auf 6,3 Milliarden Dollar und legte 0,5 Prozent auf 13,42 Dollar zu. Auch die Übernahme von J.D. Edwards (+ 1,5 Prozent auf 14,10 Dollar) würde Oracle, entgegen früheren Angaben, gegenwärtig nicht mehr abhalten. "Es wäre phantastisch, Peoplesoft und J.D. Edwards zu besitzen, sagte Oracle-Chef Larry Ellison.

Fotokonzern Eastman Kodak (- 10,1 Prozent auf 28,77 Dollar) zog den Dow Jones in die Tiefe. Kodak senkte überraschend seine Gewinnerwartungen für das laufende zweite Quartal um etwa zwei Drittel und verwies auf die Kaufzurückhaltung der asiatischen Verbraucher infolge der Lungenkrankheit SARS.

Best Buy verbreitete im Einzelhandelssektor nur müdes Gähnen. Der Konzern übertraf die Gewinnerwartungen der Analysten und hob seine Prognosen für das dritte Quartal leicht an. Dennoch gab die Aktie 1,2 Prozent auf 43,65 Dollar nach. Branchenprimus Wal-Mart legte 0,5 Prozent auf 55,24 Dollar zu.
 

18.06.03 22:35

16073 Postings, 8188 Tage NassieTeil 4

London, 18. Jun (Reuters) - Enttäuschende Nachrichten von
Unternehmen wie Eastman Kodak haben dem Optimismus der
Investoren an der Wall Street am Mittwoch einen leichten Dämpfer
verpasst. Standardwerte fielen zurück, während
Technologie-Papiere von dem deutlich verbesserten Oracle-Angebot
für PeopleSoft profitierten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den New
Yorker Handel 0,31 Prozent niedriger mit rund 9293 Zählern. Der
Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 0,52 Prozent auf
etwa 1677 Punkte an. Der breiter gefasste S&P-500-Index
notierte 0,16 Prozent niedriger mit 1010 Punkten.
Nach Einschätzung von Analysten könnten die anstehenden
Prognosen der US-Unternehmen zu ihren Quartalsergebnissen die
Hoffnungen auf eine konjunkturelle Wende dämpfen. "Wir haben
heute Morgen enttäuschende Firmennachrichten gehört. Die Anleger
beginnen jetzt, sich auf Vorankündigungen der Unternehmen zu
deren Quartalsergebnissen zu konzentrieren", sagte Michael
Murphy von Wachovia Securities. Ozan Akcin, Stratege bei Puglisi
& Co fügte hinzu: "Wir haben einige Indexschwergewichte mit
negativen Nachrichten gehabt. Der Markt scheint von schlechten
Nachrichten überschwemmt zu werden. Die Zeiten sind noch immer
unsicher und das Vertrauen bleibt gering".
Vor Handelsbeginn hatte der Fotoprodukte- und
Kamera-Hersteller Eastman Kodak seine Gewinnprognose für das
zweite Quartal um mehr als die Hälfte gesenkt. Als Grund nannte
das Unternehmen gesunkene Umsätze in Asien als Folge der
Lungenkrankheit Sars. Kodak-Aktien verloren mehr als zehn
Prozent auf 28,77 Dollar und waren damit größten Verlierer an
der Wall Street. Sie belasteten dadurch den gesamten den
Dow-Jones-Index.
Die Aktien des weltgrößten Netzwerkausrüsters Cisco
Systems gehörten zu den meistgehandelten Werten an der
Nasdaq. Sie legten mehr als vier Prozent auf 18,74 Dollar zu,
nachdem Prudential Securities die Gewinnschätzung für das
Unternehmen erhöht hatte. Eine höhere Einstufung durch Lehman
Brothers verhalf zudem den Titeln Applied Micro Circuits
zu einem Plus von knapp einem Prozent auf 6,27 Dollar.
Der US-Computer-Dienstleister EDS kündigte eine
Ergebnisbelastung für die Umstrukturierung des Unternehmens und
den Abbau von rund 2700 Arbeitsplätzen an. Die EDS-Aktien legten
7,56 Prozent auf 24,20 Dollar zu.
Kursgewinne verzeichnete zudem der Softwarekonzern
PeopleSoft, nachdem Konkurrent Oracle
angekündigt hatte, seine feindliche Bar-Übernahmeofferte auf
19,50 Dollar pro Aktie oder zusammen 6,3 Milliarden Dollar zu
verbessern. PeopleSoft-Papiere legten daraufhin 4,54 Prozent auf
17,93 Dollar zu. Die Titel von Oracle rückten um 0,54 Prozent
auf 13,42 Dollar vor.
An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,47
Milliarden Aktien den Besitzer. 1277 Werte legten zu, 2011 gaben
nach und 175 waren unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 2,07 Milliarden Aktien 1614 im Plus, 1584 im Minus
und eine unverändert.
An den US-Kreditmärkten notierten die zehnjährigen
Staatsanleihen mit 102-6/32 um 26/32 niedriger und rentierten
mit 3,360 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 1-19/32 auf
115-21/32 Zähler. Sie rentierten mit 4,391 Prozent.
fgc/rkr  

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