(Instock) Während sich die Nasdaq nach der dienstäglichen Atempause bereits wieder in positives Terrain vorwagte, litten die Blue Chips unter der Gewinnwarnung von Kodak, die vor Börsenbeginn hereinplatzte. Kompensierende Konjunkturdaten gab es diesmal keine.
Der Dow Jones-Index rutschte 29 Zähler auf 9.293 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P 500 büßte 1 Zähler auf 1.010 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index hingegen auf 1.677 Punkten – ein Plus von 8 Zählern.
Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,36 Prozent (+ 9 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,39 Prozent (+ 9 Stellen). Am Devisenmarkt fiel der Euro auf 1,1688 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold rutschte auf 358,05 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 26,15 Dollar.
Im Blickpunkt
Microsoft testete den Widerstand bei 26,50 Dollar. Bei sehr hohem Handelsvolumen zog der Softwareriese 0,4 Prozent auf 26,07 Dollar an. Gelingt der Ausbruch, sind 26,90 Dollar die nächste Zielmarke.
IT-Konzern EDS wartete mit einer neuen Hiobsbotschaft auf: Die Nummer zwei der Branche wird Abschreibungen in Höhe von 425 bis 475 Millionen Dollar vornehmen und weitere 2.700 Mitarbeiter entlassen – das entspricht 2 Prozent der Belegschaft. EDS bestätigte aber seine Prognosen. Nach anfänglichen Abschlägen ging es 7,5 Prozent auf 24,20 Dollar bergauf. Konkurrent IBM schloss mit 84,70 Dollar – ein Aufschlag von 0,5 Prozent.
Unterdessen erhöhte Oracle sein Gebot für den Konkurrenten Peoplesoft (+ 4,5 Prozent auf 17,93 Dollar) von 5,1 auf 6,3 Milliarden Dollar und legte 0,5 Prozent auf 13,42 Dollar zu. Auch die Übernahme von J.D. Edwards (+ 1,5 Prozent auf 14,10 Dollar) würde Oracle, entgegen früheren Angaben, gegenwärtig nicht mehr abhalten. "Es wäre phantastisch, Peoplesoft und J.D. Edwards zu besitzen, sagte Oracle-Chef Larry Ellison.
Fotokonzern Eastman Kodak (- 10,1 Prozent auf 28,77 Dollar) zog den Dow Jones in die Tiefe. Kodak senkte überraschend seine Gewinnerwartungen für das laufende zweite Quartal um etwa zwei Drittel und verwies auf die Kaufzurückhaltung der asiatischen Verbraucher infolge der Lungenkrankheit SARS.
Best Buy verbreitete im Einzelhandelssektor nur müdes Gähnen. Der Konzern übertraf die Gewinnerwartungen der Analysten und hob seine Prognosen für das dritte Quartal leicht an. Dennoch gab die Aktie 1,2 Prozent auf 43,65 Dollar nach. Branchenprimus Wal-Mart legte 0,5 Prozent auf 55,24 Dollar zu. |