US Schlußbericht

Heute haben die US Indizes nach dem gestrigen Schluss auf Tageshoch fest eröffnet. Das erhöhte Kursniveau konnte intraday behauptet werden.

Der Nasdaq steigt um weitere 0,5% auf 1653,7 Punkte an und kann die Rally fortsetzen. Auf weiteren widerstand trifft der Index im Bereich des kurzfristigen Hochs bei 1684 Punkten. Support bietet zunächst der Aufwärtstrend seit Mitte Mai.

Der Dow präsentierte sich als relativer Underperformer, legte aber noch 0,1% auf 9196 Punkte zu. Auf Schlusskursbasis kann der Widerstand in Form des kurzfristigen Hochs nicht durchbrochen werden. Support bietet auch hier der Aufwärtstrend seit Mitte Mai.

Als relativer Outperformer unter den Sektoren setzte der Airline-Index (+2,1%) den Ausbruch aus dem mittelfristigen Doppelboden fort.
Internet- und Computersektor konnten ebenfalls weiter ansteigen.

Relative Schwäche zeigte sich vor allem im Halbleiter- und Biotechsektor. Der $SOX konsolidiert den Anstieg um 1,4%, der $BTK um 1,0% aus. Auch der an den Vortagen starke Oil-Service-Sektor gab heute nach.

Ansteigen konnte die Aktie von AT&T als größter Gewinner im Dow Jones um 5,1%. Intel (+1,1%) und Boeing (+1,0%) konnten die laufenden Ausbrüche aus den langfristigen Aufwärtstrends fortsetzen. Altria Group konsolidiert den Anstieg der Vorwochen um 1,8%.

Als größter Gewinner im Nasdaq 100 steigt die Aktie von Teva Pharma um 6,5% auf ein neues All-Time-High an. Sun Micro (+3,0%), Apple (+1,8%) und IDEC Pharma konnten die Rally ebenfalls fortsetzen.
Verlierer im Nasdaq 100 waren mit dem schwächeren Halbleitersektor die Aktien von Xilinx (-5,3%) und Altera (-3,9%).

 

  Die amerikanische Internet-Beteiligungsgesellschaft CMGI Inc. legte ihre Ergebnisse für das dritte Fiskalquartal vor.
Der Umsatz stieg auf 106,1 Mio. Dollar von 31,2 Mio. Dollar. Der Überschuss im Quartal lag bei 76,9 Mio. Dollar oder 20 Cents je Aktie nach einem Verlust von 125,2 Mio. Dollar oder 32 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Exklusive einer Sondereinnahme fiel ein Verlust an von 10 Cents je Aktie.

Analysten hatten einen Verlust von 5 Cents je Aktie und einen Umsatz von 107 Mio. Dollar erwartet.

Die Aktie von CMGI schloss bei 1,51 Dollar und notiert nachbörslich bei 1,52 Dollar.

 
red / -red-

 

Instock) Nach einem holprigen Start retteten sich die Indizes am Ende wieder in die Gewinnzone. Der Markt gönnte sich eine Verschnaufpause. Keine Unterstützung boten neue Konjunkturdaten. So fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Vorwoche weniger stark als erwartet. Die Einzelhandelsumsätze im Mai stiegen nur marginal, zudem enttäuschten die hohen Lagerbestände im verarbeitenden Gewerbe abermals.

Der Dow Jones-Index legte 13 Zähler auf 9.196 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 1 Zähler auf 998 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index auf 1.653 Punkte – ein Plus von 7 Zählern.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,17 Prozent (- 2 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,22 Prozent (- 2 Stellen). Am Devisenmarkt stieg der Euro auf 1,1764 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold fiel auf 352,90 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 27,78 Dollar.

Im Blickpunkt

Ebay (+ 1,7 Prozent auf 10,85 Dollar) hat sich mit der vollständigen Übernahme der chinesischen Auktionsseite Eachnet in den Zukunftsmarkt China eingekauft. Die Amerikaner erwarben für 150 Millionen Dollar die restlichen ausstehenden Eachnet-Aktien. Im März 2002 hatte sich Ebay für 30 Millionen Dollar bereits einen 33-Prozent-Anteil gesichert.

Chipausrüster Novellus machte eine Abstufung der UBS zu schaffen. Die Experten rieten mit Blick auf die Bewertung zum Ausstieg, hoben aber ihr Kursziel von 25 auf 28,50 Dollar an. Daraufhin rutschte die Aktie 1,5 Prozent auf 36,75 Dollar ab. Branchenprimus Applied Materials war für 15,62 Dollar zu haben – ein Minus von 0,9 Prozent.

Peoplesoft hat das Übernahmeangebot des Konkurrenten Oracle (+ 0,5 Prozent auf 13,33 Dollar) zurückgewiesen. Der Interessent könnte damit einer Herabstufung seiner Bonität entgehen. Die Experten der Ratingagentur "Moody's" senkten ihren Oracle-Ausblick auf "negativ" und verwiesen auf den zusätzlichen Kapitalbedarf im Zuge der möglichen Übernahme von Peoplesoft (- 1,4 Prozent auf 17,37 Dollar).

Im Netzwerksektor entlässt 3Com 10 Prozent seiner Belegschaft. Ende Februar zählte der Konzern ohnehin nur noch 3.900 Mitarbeiter. 3Com legte 1 Prozent auf 5,01 Dollar zu.

Einen schwarzen Tag erleben abermals die Teilhaber des Baufinanzierers Freddie Mac (- 4,8 Prozent auf 47,35 Dollar). Gegen den Konzern laufen strafrechtliche Ermittlungen der US-Staatsanwaltschaft in Virginia. Auch die Börsenaufsicht SEC will Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung auf die Schliche kommen. Die Große Schwester Fannie Mae rutschte 3,5 Prozent auf 67,25 Dollar ab.
Nach Vorlage der jüngsten Quartalsbilanz gaben die Anteile des Ketchup-Produzenten

H.J. Heinz 1,7 Prozent auf 33,82 Dollar nach. Der Nettogewinn der Amerikaner brach gegenüber dem Vorjahr zwar um gut die Hälfte ein, vor Sondereffekten blieben jedoch 52 Cents je Aktie in der Konzernkasse hängen. Damit verfehlte Heinz die Schätzungen der Analysten um einen Cent. Die Umsatzprognosen der Analysten wurden dafür leicht übertroffen.
 

Oracle übertrifft mit Quartalsgewinn Analystenprognosen~  

Palo Alto, 12. Jun (Reuters) - Der weltweit zweitgrößte
Software-Hersteller und SAP [SAP.GER]  -Konkurrent Oracle
hat im abgelaufenen Quartal einen höheren Gewinn als im Vorjahr
erwirtschaftet und damit die Prognosen von Analysten
übertroffen.
Im vierten Geschäftsquartal sei ein Netto-Gewinn von 858
Millionen Dollar oder 16 Cent je Aktie nach 655,9 Millionen
Dollar oder zwölf Cent pro Anteilschein erzielt worden, teilte
Oracle am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Darin
berücksichtigt seien Abschreibungen auf die Investition bei
Liberate Technologies, die den Gewinn um zwei Cent pro
Aktie geschmälert hätten. Analysten hatten im Schnitt einen
Gewinn je Aktie von 14 Cent vorausgesagt.
fgc/rkr

 

New York, 12. Jun (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am
Donnerstag nach richtungslosem Handel leicht im Plus
geschlossen. Händlern zufolge legte der Markt nach den kräftigen
Kursgewinnen der Vortage eine Verschnaufpause ein. Die im
Tagesverlauf vorgelegten Konjunkturdaten hätten das Geschehen
nicht spürbar beeinflusst.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den
Markt 0,15 Prozent höher mit rund 9196 Punkten. Der breiter
gefasste S&P-500-Index gewann 0,1 Prozent auf etwa 998
Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,46
Prozent auf rund 1654 Punkte zu.
Die vor Handelsbeginn veröffentlichten Wirtschaftsdaten
fielen Händlern zufolge weitgehend im Rahmen der
Markterwartungen aus. So verzeichnete der US-Einzelhandel im Mai
einen geringfügigen Anstieg des Branchenumsatzes von 0,1 Prozent
zum Vormonat. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt
einen unveränderten Wert erwartet.
Andere Daten wiesen Analysten zufolge auf eine anhaltende
Schwäche am US-Arbeitsmarkt hin. So ging in der vergangenen
Woche die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 430.000
(Vorwoche 447.000) zurück. Analysten hatten mit einem stärkeren
Rückgang auf 424.000 Anträge gerechnet. "Die Zahl der
Erstanträge bleibt über der Schlüsselmarke von 400.000, die die
meisten Analysten als die Trennlinie zwischen Schwäche und
Stärke des Arbeitsmarktes sehen", sagte Tom Reynolds von
Schaeffer's Investment Reasearch.
"Der Markt war richtungslos, aber einige Bereiche beginnen
sich besser zu entwickeln", sagte Evan Olsen, Analyst von
Stephens Inc. John O'Donoghue von Credit Suisse First Boston
fügte hinzu: "Man kann den Markt wohl am besten als recht ruhig
bezeichnen. Generell ist Geld da, das arbeiten soll und jede Art
von Verkauf trifft auf Nachfrage".
Die Aktien von AT&T setzten ihren Aufschwung mit einem
Plus von gut fünf Prozent auf 21,53 Dollar fort, nachdem der
Titel am Vortag um sechs Prozent zugelegt hatte. Analysten
begründeten die Entwicklung unter anderem mit Gerüchten, wonach
AT&T ein Übernahmeziel sein könnte. Dagegen verloren
Altria-Titel knapp 1,8 Prozent auf 42,90 Dollar, nachdem
die Tochter Philip Morris beim höchsten Gericht des
Bundesstaates Illinois mit einem direkten Einspruch gegen ein
Bußgeld über 10,1 Milliarden Dollar gescheitert war.
Im Blickpunkt standen erneut die Baufinanzierer Freddie
Mac und Fannie Mae, nachdem die Investmentbank
Wachovia die Bewertung der Aktien beider Institutionen
herabgesetzt hatte. Die Abstufung war Folge der Ermittlungen der
US-Börsenaufsicht und der Staatsanwaltschaft gegen Freddie Mac
wegen mutmaßlich fragwürdiger Bilanzierungsmethoden. Freddie
Mac-Papiere sackten um fast fünf Prozent auf 47,35 Dollar ab,
während die Titel von Fannie Mae 3,77 Prozent auf 67,07 Dollar
verloren.
An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,53
Milliarden Aktien den Besitzer. 1944 Werte legten zu, 1365 gaben
nach und 171 waren unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,77 Milliarden Aktien 1669 im Plus, 1512 im Minus
und fünf unverändert.
An den US-Kreditmärkten notierten die zehnjährigen
Staatsanleihen mit 103-28/32 um 13/32 höher und rentierten mit
3,164 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen 27/32 auf
118-24/32 Zähler. Sie rentierten mit 4,218 Prozent.
fgc/rkr