US Schlußbericht

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neuester Beitrag: 26.03.03 22:34
eröffnet am: 26.03.03 22:31 von: Nassie Anzahl Beiträge: 3
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26.03.03 22:31

16073 Postings, 8188 Tage NassieUS Schlußbericht

Die US Indizes haben den Handel heute neutral eröffnet und oszillierten im Handelsverlauf in relativ engen Ranges.

Nach trägem Handelsverlauf gab der Nasdaq heute um 0,3% auf 1387,5 Punkte ab. Support bieten der gebrochene Downtrend sowie der Bereich um 1350 Punkte.
Auf Widerstand trifft der Index im Bereich des noch offenen Gaps der Vortage.

Der Dow musste ebenfalls abgeben und verliert 0,6% auf 8230 Punkte. Auf Unterstützung trifft der Index im Bereich 8160 Punkte. Widerstand bildet weiterhin der Bereich um 8500 Punkte.

Als relative Outperformer im Technologiebereich präsentierten sich der Software- und Netzwerksektor.
Schwächer tendierte vorwiegend der Biotechsektor. Nach dem Gewinn des Vortages gab der $BTK heute um 1,0% ab.
Der Goldsektor legte leicht zu.

Zu den Gewinnern im Dow Jones zählte neben Home Depot (+1,2%) und Eastman Kodak (+0,5%) auch wieder die Aktie von McDonalds. MCD bleibt mit einem Gewinn von 0,5% im Bereich des wichtigen langfristigen Downtrends.
Neben Boeing (-3,5%) gab besonders die Aktie von Alcoa ab. Der Kurs bei AA prallt mit einem Verlust von 2,6% am langfristigen Downtrend nach unten ab.

Mit dem festeren Softwaresektor konnten im Nasdaq 100 besonders die Aktien von Verisign (+4,6%) und Symantec (+3,6%) zulegen. Yahoo zeigt anhaltend hohe relative Stärke und gewinnt zum Handelsende 4,8% auf 24,8 Dollar. Auch Amazon konnte weiter um 3,2% ansteigen.
Abgeben mussten vor allem die Aktien von Ciena (-2,7%) und Sanmina (-3,7%).
 

26.03.03 22:33

16073 Postings, 8188 Tage NassieTeil 2

 New York, 26. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben nach
volatilem Handel am Mittwoch leicht im Minus geschlossen.
Händler sagten, ein Bericht des US-Fernsehsenders CNN, wonach
rund 1000 irakische Militärfahrzeuge in Richtung der US-Truppen
unterwegs seien, habe im späten Geschäft für Nervosität der
Anleger gesorgt. Auch Gerüchte über eine mögliche Erhöhung der
Terror-Warnstufe in New York hätten die Anspannung verstärkt.
Der Standardwerte-Index Dow Jones fiel zum
Handelsschluss um 0,6 Prozent auf rund 8230 Punkte, nachdem er
im Anschluss an den Fernsehbericht bis zu einem Prozent
eingebüßt hatte. Der technologielastige Nasdaq-Index
verlor 0,3 Prozent auf 1387 Zähler. Der S&P-500-Index gab
0,6 Prozent auf 870 Punkte nach.
Die Kolonne bestehe aus rund 1000 irakischen
Militärfahrzeugen, darunter möglicherweise Panzer, gepanzerte
Mannschaftstransporter und Lastwagen, berichtete CNN unter
Berufung auf einen seiner Korrespondenten. Die Kolonne der
Republikanischen Garde befände sich auf dem Weg nach Nadschaf,
wo sich irakische Einheiten heftige Gefechte mit den US-Truppen
liefern. "Es sieht so aus, als könnte es eine größere
Konfrontation geben", sagte David Memmott, Leiter Aktienhandel
bei Morgan Stanley zu dem Fernsehbericht. "Natürlich gibt es
Sorgen um mögliche Opfer."
Die US-geführten Streitkräfte haben ihre Luftangriffe auf
Bagdad am Mittwoch verstärkt. Mindestens 15 Menschen wurden am
Mittag in einem Wohngebiet durch eine schwere Explosion getötet.
US-Präsident George W. Bush sprach vor Soldaten in Florida zwar
von guten Fortschritten. Er betonte aber zugleich, der Krieg sei
noch längst nicht zu Ende.
Im frühen Geschäft hatten nach Händlerangaben auch schwache
US-Konjunkturdaten die Stimmung der Marktteilnehmer gedrückt.
"Wenn der Krieg gegen Irak zu Ende ist, werden sich die
Investoren mit der Schwäche der US-Wirtschaft befassen müssen",
sagte Bill Strazzullo, Marktstratege von State Street Corp. Der
Absatz neuer Eigenheime in den USA sank im Februar um acht
Prozent auf das niedrigste Niveau seit mehr als zwei Jahren.
Analysten hatten mit einem Verkaufsplus gerechnet. Der
Ordereingang für langlebige Güter ging im Februar wie von
Volkswirten erwartet um 1,2 Prozent zurück.
Nach den schwachen Eigenheim-Daten zählten insbesondere die
Aktien von Bauunternehmen zu den Verlierern. So gaben die Titel
von Cendex Corp. 0,9 Prozent auf 54,80 Dollar nach, der
Aktienkurs von K.B. Home fiel 1,2 Prozent auf 46,50
Dollar.
Die Aktien der Symantec Corp gehörten zu den größten
Gewinnern an der Nasdaq mit einem Plus von rund vier Prozent auf
42,20 Dollar. Der Aktienkurs des Computerdienstleisters hatte
bereits am Vortag kräftig zugelegt, als Standard& Poor's
mitgeteilt hatte, die Titel würden Ende März in den
S&P-500-Index aufgenommen. Unter den umsatzstärksten Werten
waren die Aktien von Nvidia, die rund 2,8 Prozent auf
14,41 Dollar zulegten. Der Computerkonzern IBM hatte
zuvor mitgeteilt, er werde die nächste Generation von
Grafikchips für Nvidia herstellen und damit der taiwanesischen
TSMC Geschäft entziehen.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,3
Milliarden Aktien den Besitzer. 1442 Werte legten zu, 1836 gaben
nach und 162 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,37 Milliarden Aktien 1411 im Plus, 1714 im Minus
und zwei unverändert.  
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 2/32 auf 99-16/32. Sie rentierten mit 3,94
Prozent. Die 30-jährigen Bonds schlossen unverändert auf
106-23/32 und hatten eine Rendite von 4,93 Prozent.
 

26.03.03 22:34

16073 Postings, 8188 Tage NassieTeil 3

Die Kurse an den New Yorker Börsen legten am Mittwoch eine Pause ein. Nach der gestrigen Niederlage von President Bush im Kongress, der ihm die Zustimmung zu seinem Steuersenkungsprogramm verweigerte, bliesen die Anleger heute zum Rückzug. Lediglich die Einzelhandels- und die Technologietitel konnten Kursgewinne verzeichnen und sorgten somit für einen relativ ausgeglichenen Markt.
Neben der Vermutung des Pentagons, der Irak beabsichtige den Einsatz von Nervengas, sorgten die neuesten Konjunkturdaten für Verstimmung: Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter war im Februar im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent gesunken.

Schlusskurse:

Dow Jones Industrial: 8.229,88 (-0,61%)

NASDAQ Composite: 1.387,47 (-0,25%)

Unternehmensnachrichten:

Die Aktie des amerikanischen Technologiekonzerns Honeywell stand heute unter Druck, nachdem mehrere Analysten bezweifelten, dass die Gewinnerwartungen für das aktuelle Geschäftsjahr erreicht werden können. Als Grund hierfür wurde ein Nachfragerückgang im Business Jet Bereich angegeben, der größtenteils durch den Irak-Krieg bedingt ist. Indizien hierfür seien Gewinnwarnungen von Business Jet Herstellern. UBS Warburg hat die Aktie heute daraufhin von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Bisher hatten Analysten durchschnittlich mit einem Gewinn von 34 Cents je Aktie und Erlösen von 5,2 Mrd. Dollar für das aktuelle Quartal gerechnet. Für das Gesamtjahr war man von Erlösen von 22 Mrd. Dollar und einem Gewinn von 1,65 Dollar je Aktie ausgegangen.

Der Fast-Food Konzern McDonald´s will Presseangaben zufolge in den kommenden Wochen mehrere 100 Stellen streichen und außerdem die Renovierung von älteren Filialen verschieben. Dies schreibt die Chicago Tribune. Mit diesen Maßnahmen will das Unternehmen dem Nachfragerückgang entgegenwirken und vorerst alleine durch die verschobenen Renovierungen rund 300 Mio. Dollar einsparen. Die Entlassungen werden nach Angaben des Berichts hauptsächlich Management-Stellen betreffen.

Der US-Bierbrauer Anheuser-Busch Cos. Inc., größter Hersteller des Malztrunks weltweit, teilte heute in einer Presseerklärung mit, dass der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet habe. Dabei sollten rund 100 Mio. Aktien, 12 Prozent aller auf dem Markt gehandelten Wertpapiere, zurückgekauft werden. Das Programm sei Teil eines im Februar 2000 beschlossenen Aktienrückkaufplanes. Wie CEO Patrick Stokes in einer Stellungnahme erklärte, wolle Anheuser-Busch durch die geplante Maßnahme zum einen die Entwicklung des Kerngeschäfts stärken und den Return on Investment steigern. Zum anderen diene der Rückkauf der Kurspflege, die den Aktionären unter anderem auch durch in Zukunft erhöhte Dividendenzahlungen zu Gute kommen solle. Neben der Ankündigung des neuen Aktienrückkaufprogramms bestätigte das Unternehmen die Erwartungen für das Gesamtjahr 2003. Man rechne weiterhin mit einer Steigerung des Gewinns pro Aktie um 12 Prozent.

Die UAL Corp., die Muttergesellschaft der bankrotten United Airlines Inc., meldete, dass sie im Monat Februar einen Nettoverlust in Höhe von 367 Mio. Dollar erwirtschaftet hat. Der Verlust aus dem laufenden Geschäft lag bei 307 Mio. Dollar. Der Konzern erfüllt zudem die im Rahmen des Sanierungspakets gesteckten finanziellen Ziele. Die zweitgrößte US-Fluggesellschaft verfügte Anfang Februar über einen Cash-Bestand von rund 1,8 Mrd. Dollar. Dieser Bestand hat sich im abgelaufenen Monat um 300 Mio. Dollar auf rund 1,5 Mrd. Dollar reduziert, womit er weniger stark gesunken ist als zuvor erwartet.

Die bankrotte Telefongesellschaft WorldCom Inc. gab bekannt, dass sie im Monat Januar einen Nettogewinn erwirtschaftet hat, obwohl der Umsatz gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen ist. Der Umsatz fiel demnach von 2,2 Mrd. Dollar im Dezember 2002 auf nun 2,16 Mrd. Dollar, während ein Nettogewinn in Höhe von 155 Mio. Dollar nach einem Verlust von 580 Mio. Dollar im Vormonat erzielt werden konnte. Der Gewinn aus dem weitergeführten Geschäft lag vor Restrukturierungseffekten bei 188 Mio. Dollar. Im Dezember 2002 wurde hier noch ein entsprechender Verlust von 47 Mio. Dollar ausgewiesen. Der Konzern, dessen Bilanzskandal ein Volumen von über 9 Mrd. Dollar erreichen könnte, verfügte Ende Januar über einen Cash-Bestand von 2,8 Mrd. Dollar, was einer Steigerung um 300 Mio. Dollar zum Monatsanfang entspricht. Die Kapitalausgaben beliefen sich im ersten Monat 2003 auf 34 Mio. Dollar.
   

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