CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/06

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10.02.01 18:19

1125 Postings, 8758 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/06

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        CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/06
     Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 09. Februar 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. MUSTERDEPOT

        5. NEUER MARKT REPORT
        6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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1. CONSORS INTERN
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+ F O N D S   U N D   Z E R T I F I K A T E +
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08.02.2001 Consors FondsSparplan jetzt online!

Der Consors FondsSparplan - von FINANZtest (09/1999) und Börse Online
(Testurteil: Sehr gut! - 12/2000) empfohlen - ist jetzt noch
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07.02.2001 Fonds des Monats Februar:
          FINEX Fonds Aktien Deutschland mit 100 % Consors Discount

Vom 01.02. bis 28.02.2001 bieten wir Ihnen den FINEX Fonds Aktien
Deutschland (WKN 935 828) mit 100 % Discount an. In diesem Zeitraum
ist es möglich, den Fonds bereits ab einem Stück zu kaufen. Der
Mindestanlagebetrag von 5.000 EUR entfällt.

Regulärer Ausgabeaufschlag 5,00 %, Consors-Discount 100 %, Consors-
Preis 0,00 %.

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07.02.2001 Neuer Vertriebspartner: VPM Vermögensverwaltung

Ab sofort können Consors-Kunden auch den VPM Absolute Plus US Growth
Fund (WKN: 580 289) ordern. Der Anlageschwerpunk des über die Capital
Invest aufgelegten Fonds ist die Partizipation an ausgewählten US-
Wachstumsaktien mit aktivem Absicherungsmanagement
(Sicherheitshedging) und einem absoluten Ertragsziel. Das Ziel des
Managers Jundt Associates ist es, die Investitionen auf 30 bis 50
große US-Unternehmen zu konzentrieren, die seiner Meinung nach zu den
am schnellsten wachsenden in diesem Segment zählen. Der Manager hedgt
darüber hinaus sehr aktiv mit Futures, wenn er Kursrückgänge erwartet.
Regulärer Ausgabeaufschlag: 5,75; Consors-Discount: 25 %;
Consors-Preis: 4,31 %.

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06.02.2001 Frontrunner heißt jetzt Nordea

Wie die Investmentgesellschaft jüngstens mitteilte, wurde ihr Name mit
Wirkung zum 01.02.2001 von Frontrunner Management Company S.A. in
Nordea Investment Funds S.A. geändert. Nordea ist der gemeinsame Name
der neuen nordischen Finanzdienstleistungsgruppe. Diese hat sich
formiert aus Dänemarks Unibank, Finnlands Merita Bank, Schwedens
Nordbanken und Norwegens Christiania Bank&Kreditkasse. Der neu
gebildete Konzern soll es der Nordea in Zukunft ermöglichen, ihren
Investoren neue Möglichkeiten des Investments zu eröffnen.

Die Fonds der Nordea erhalten Sie bei Consors mit einem Discount von
50 %.

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06.02.2001 Neues Zertifikat von Merrill Lynch:
          Worldwide-Logistics-Zertifikat

Die Worldwide Logistics Zertifikate beinhalten derzeit 16 Titel aus
Deutschland, Großbritannien, Japan, Kanada, den Niederlanden, der
Schweiz und den USA, welche entweder Distribution /
Transportdienstleistungen oder Logistik-Technologie anbieten.

Orderdaten:

Emittentin:                     Merrill Lynch S.A. (Luxemburg)
Emissionspreis:                 EUR 100,--
Zeichnungsfrist:                07. Februar - 27. Februar 2001
Erstnotitz:                     28. Februar 2001
Verfalltag:                     02. März 2008
WKN:                            600 646
Börsenplatz:                    96 (Zeichnung)
Ordergültigkeit bei Zeichnung:  30. Januar 2001
Börsennotierung:                Düsseldorf, Frankfurt, München
                               und Stuttgart

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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 7. Woche vom 12. bis zum 16. Februar 2001

(Nachfolgende Kurse und Indexstände beziehen sich auf Freitag,
9. Februar 2001, im Zeitraum zwischen 16 und 18 Uhr MEZ).

--- 1. Neuer Markt Deutschland ---

Schwächer zeigte sich der Neue Markt in der abgelaufenen Börsenwoche.
Vor allem institutionelle Anleger halten sich stark zurück. Händler
berichteten von einem geringen Umsatzvolumen bei orientierungslosem
Handel. Nach schwachem Start zu Wochenanfang sorgte am Dienstag die
positive Nasdaqvorgabe für steigende Kurse. Erwartungen guter Quar-
talszahlen von Cisco Systems verliehen der Nasdaq in Amerika Auftrieb.
Nach Vorlage der Zahlen am Dienstag Abend war der Katzenjammer groß.
Cisco verfehlte die Schätzungen um einen Cent und gab einen schlechten
Ausblick auf das laufende Jahr. Vor allem die Netzwerkausrüster litten
unter den schlechten Vorgaben des Branchenprimus. Zusätzlich drückte
auf den Sektor die überraschende Reduzierung der Zeichnungsspanne beim
Mobilfunkanbieter Orange. Die Herabsetzung ließ auf eine schleppende
Nachfrage seitens institutioneller Anleger schließen, was als schlech-
tes Zeichen für die Telekomwerte gesehen wurde. Kurzfristig fehlen
also weiterhin zündende Nachrichten, die den Markt in Fahrt bringen
könnten. Der Markt will weder nach oben noch richtig nach unten. Die
Enttäuschungen über die Quartalszahlen bei Cisco Systems hätten noch
vor wenigen Monaten größere Spuren in den Kurslisten des Neuen Marktes
hinterlassen. Es ist also schon sehr viel negative Stimmung im Markt
eingepreist. Das bestärkt uns in unserer Meinung, daß die Tiefkurse
hinter uns liegen dürften. Die Wochenperformance beim Nemax All Share
betrug -4,59 %, beim Nemax 50 -4,38 %. Die Schwankungsbreite am Markt
zwischen Wochenhoch und -tief ist mit 5,42 % nach wie vor relativ
niedrig. Technisch gesehen hat der Neue Markt unsere Unterstützung bei
2620 Punkten nach unten durchbrochen. Die Abwärtsdynamik ist jedoch
sehr gering, weshalb wir weiterhin von einer nur vorübergehenden
Konsolidierung ausgehen. Die nächste Unterstützung liegt im Bereich
der alten Jahrestiefstände bei 2215 Punkten. Daß diese Marke nochmals
getestet wird, halten wir für unwahrscheinlich. Die technischen
Indikatoren bewegen sich vornehmlich im neutralen Bereich. Der
MACD-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert, was für ein Anhalten
der Korrektur spricht. Dieses Bild wird auch davon unterstützt, daß
die anderen Indikatoren noch nicht in den überverkauften Bereich
vorgedrungen sind. Als Widerstände dienen die Marken bei 2620 und 2810
Punkten. Bei den Sektoren hatten die Bereiche Telekom (-7,94 %),
Internet (-8,02 %) und Finanzdienstleister (-6,66 %) die größten
Verluste zu verzeichnen. Entgegen dem allgemeinen Markttrend bewegt
sich der Biotechbereich mit einer Wochenperformance von plus 1,65 %.
In den letzten Wochen ist auffällig, daß sich dieser Sektor meistens
entgegen den anderen Marktsektoren entwickelt.

Die Quartalsberichtsaison neigt sich dem Ende zu, weshalb die
Störfeuer von dieser Seite her tendenziell nachlassen dürften. Am
kommenden Mittwoch findet das Treffen des Arbeitskreises Aktienindizes
der Deutschen Börse statt, was für die ein oder andere Bewegung am
Markt sorgen dürfte. Hier wird über die am 19. März wirksam werdenden
Änderungen in der Zusammensetzung des Nemax 50 beraten. Als
wahrscheinliche Abstiegskanditaten gelten Edel Music, Gauss
Interprise, Constantin Film, Primacom und SER Systeme. Dafür könnten
Morphosys, GPC Biotech, Lambda Physik, SAP SI und Umweltkontor in den
Kreis der Bluechip-Unternehmen am Neuen Markt aufgenommen werden. Für
die nächste Woche wird sich die schwache Tendenz nach unserer
Einschätzung fortsetzen. Trotz der nachgebenden Notierungen raten wir
weiterhin, Bestände aufzubauen. Das Abwärtspotential erscheint uns
begrenzt, die Chancen derzeit deutlich höher.

--- 2. Europäischer Aktienmarkt ---

Der DJ Stoxx 50 ist weiterhin auf Konsolidierungskurs und auf dem Weg
zu seinen Jahrestiefständen im Bereich von 4360 Punkten. Hier sollte
diese spätestens enden. Neben dem Trendkanal, indem sich der Index
seit September letzten Jahres bewegt und dessen Begrenzung bei 4675
und 4630 Punkten verläuft, sind noch zwei Chartmarken interessant und
für die nähere Zukunft wichtig. Zum einen ist das die Unterstützung,
auf welcher der Kurs zu Jahresbeginn bereits halt gefunden hat. Sollte
diese Unterstützung jedoch nicht halten, dann sieht es schlecht aus.
In einem solchen Fall wird sich der Index schnell in Richtung 4250
Punkte, schlimmstenfalls bis 3945 Punkte fallen. Zum anderen existiert
ein Widerstand im Bereich von 4570, der eine signifikante Kurserholung
schon mehrfach gebremst hat. Wird dieser Widerstand überwunden, so
wird der Index den Abwärtstrendkanal verlassen und bis in Richtung
4800 Punkte klettern.

In der vergangenen Woche konnten sich besonders die Branchen Energy
und Auto positiv in Szene setzten, die ein Wochenplus von fast 3,5 %
erzielen konnten. Verlierer waren hingegen wieder einmal die Telekom-
und Technologiewerte, die 6,5 % bzw. 7,0 % im Wochenvergleich verloren
haben. Wir gehen davon aus, daß sich die positive Tendenz der
Automobilwerte, speziell bei DaimlerCrysler weiter fortsetzt.
Weiterhin sind wir überzeugt, daß bei einer Kurserholung des Index
sich Telekom- und Technologieaktien besser entwickeln als der
Gesamtmarkt. Deshalb können bereits erste Positionen bei der Deutschen
Telekom, Telefonica und im Technologiebereich bei SAP VZ, Nokia,
Ericsson und Infineon eingegangen werden.

--- 3. US-Aktienmarkt ---

Der S&P 500 Composite Index ist wider Erwarten noch nicht in Fahrt
gekommen. Er liegt bei 1324 Punkten mit 1,9 Prozent unter dem
Schlußkurs vom Freitag vor einer Woche. Seit Mittwoch letzter Woche
bewegt sich der Index kontinuierlich nach unten. An jenem Tage senkte
bekanntlich die Fed zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit den Tages-
geldsatz, die Fed Funds Rate, um 50 Basispunkte auf 5,50 Prozent. Die
Strategie kurzfristig orientierter Spekulanten, welche die Zinssenkung
als Anlaß zu Gewinnmitnahmen genommen haben, haben sich einige
Investoren angeschlossen und geben Bestände ab. Uns wäre es lieb
gewesen, wenn der S&P dabei die Unterstützung bei 1340 Punkten nicht
unterschritten hätte. Das scheint nun aber der Fall zu sein. Insofern
zeigt der Markt noch innere Schwäche. Ein kurzfristiger Aufwärtstrend
verläuft bei 1320 Punkten. Die nächsten Unterstützungen sehen wir bei
1310 und 1280 Punkten. Nach oben begrenzen die Widerstandslinie bei
1340 und 1380 Punkten das Aufwärtspotential. Die Schwäche des Marktes
kann nächste Woche andauern. Dabei könnte der Index auf den nach oben
durchbrochenen Abwärtstrend vom September 2000 wieder zurückfallen,
ein sogenanntes Pull-back. Diese Trendlinie verläuft zu Wochenbeginn
bei 1310 und zu Wochenschluß bei 1304 Punkten.

Die Reaktion der Börse auf die erste Zinssenkung vom 3. Januar waren
drei schwache Handelstage. Nun dauert die Schwäche nach der zweiten
Zinssenkung bereits sieben Handelstage an. Allerdings war die zweite
Zinssenkung zu fast 100 Prozent vom Markt exakt für den 31. Januar
erwartet worden, während die erste Zinssenkung vom Timing her völlig
überraschend kam. Wir bleiben bei unserer grundsätzlich positiven
Einschätzung für den Markt und sehen den S&P in der nächsten Woche
wieder nach oben drehen. Unser Kursziel lautet 1360 Punkte.

Das relativ stärkste Aktiensegment ist der Dow Jones industrial
average. Mit 10841 Punkten liegt der gerade einmal 0,2 Prozent unter
Vorwochenschluß. Wir hatten bereits letzte Woche auf diese
erstaunliche Stabilität aufmerksam gemacht. Der Index sieht
charttechnisch derzeit am besten aus. Von Mitte Oktober 2000 bis jetzt
erkennt man eine Dreiecksformation, dessen obere waagrechte
Widerstandslinie bei 10980 Punkten verläuft. Die Aufwärtstrendlinie
dieses Dreiecks liegt derzeit bei 10620 Punkten. Bei 11050 Punkten
verläuft eine Abwärtstrendlinie, die sich durch die beiden Hochpunkte
vom Januar (Rekordhoch) und September 2000 (Zwischenhoch) ergibt. Der
Index drängt also nach oben, befindet sich aber zwischen 10980 und
11050 Punkten nahe eines wichtigen Widerstandsbereich, so daß
zwangsläufig der Durchbruch schwer fällt. Danach steht aber erst noch
die große Hürde bei 11300 Punkten an. Sollte der Index diese einmal
durchstoßen haben, ist das von uns erwartete neue Rekordhoch in den
nächsten Wochen bei 12500 Punkten in Sichtweite. Aber bis dahin ist es
noch ein beschwerlicher Weg. Wir erwarten in der kommenden Woche den
nächsten Anlauf auf die Widerstandsmarken bei 11980 und 11050.

--- 4. Nasdaq ---

Kein schönes Geschenk wurde der Nasdaq zum 30. Geburtstag in dieser
Woche gemacht. Mit einer Wochenperformance von -6,11 % knüpfte die
amerikanische Wachstumsbörse an die vorausgegangene Woche an. Vor
allem die Verfehlung der Prognosen von Cisco Systems und Sorgen im
Chipbereich hatten dem Markt einen Dämpfer verpaßt. Der größte Netz-
werkhersteller der Welt verfehlte die Prognosen der Analysten um einen
Cent. Noch am Dienstag konnte Cisco Systems in Erwartung guter Zahlen
zulegen. Die Marktteilnehmer waren aus der Vergangenheit gewohnt, daß
die Zahlen immer über den Erwartungen lagen. Der Netzwerkausrüster
warnte weiterhin davor, daß er in den kommenden sechs Monaten die
Umsätze nicht steigern kann. Das Unternehmen dient als Indikator für
die Branche, weshalb der ganze Sektor von nachgebenden Notierungen
belastet wurde. Der Chipbereich leidet unter nachlassender Nachfrage.
Die Chipverkäufe seien im vierten Monat in Folge gefallen. Hohe Lager-
bestände der Netzwerk- und Computerindustrie wurden für den schleppen-
den Absatz verantwortlich gemacht. So lange die alten Bestände nicht
abgebaut seien, könnte die schlechte Auftragslage anhalten. Das führt
zu weiteren Preiszugeständnissen und dadurch zu sinkenden Margen, was
sie Ertragslage der Chiphersteller weiter belasten könnte. Die
Argumente sind jedoch nicht neu und dürften unserer Meinung nach im
Kurs eingepreist sein. Auch durch eine ständige Wiederholung nimmt
deren Informationsgehalt nicht zu. Der PHILADELPHIA SEMICONDUCTOR-
INDEX stieg seit Jahresanfang in der Spitze um 27 % und liegt derzeit
mit 9 % gegenüber dem Jahresschlußkurs 2000 im Plus.

Technisch stehen die Zeichen beim Nasdaq Index weiterhin auf
Konsolidierung. Gemessen vom Tief in diesem Jahr hat der Index ca. die
Hälfte seines Gewinns eingebüßt und notiert in etwa auf dem
Jahresschluß 2000. Entgegen unserer Erwartung hat die Unterstützung im
Bereich 2600 Punkte nicht gehalten. Nach dem Bruch dieser Linie ist
eine erhöhte Abwärtsdynamik zu erkennen. Dies ist unserer Meinung nach
vor allem technisch bedingt. Der MACD-Indikator hat ein Verkaufsignal
generiert, andere Indikatoren befinden sich im neutralen bis
überverkauften Bereich. Die Konsolidierung sollte also zumindest aus
chartechnischer Sicht bald ein Ende finden. Die nächste Unterstützung
liegt bei 2400 Punke, danach im Bereich der alten Jahrestiefstände bei
2252 Punkten. Doch selbst dann ist der alte Abwärtstrend vom September
2000 uneinholbar fern. Auch wenn wir es nicht als wahrscheinlich
ansehen, ist es nicht auszuschließen, daß die alten Tiefstände
nochmals angelaufen werden, bevor der Markt nach oben dreht. Wir gehen
jedoch vielmehr davon aus, daß der Markt früher den Weg in Richtung
Norden einschlagen wird. Als Widerstände stellen sich dann die Marken
bei 2930, 3020, 3340 und zwischen 3480 und 3540 Punkten in den Weg.
An unserem generellen Szenario ändert sich vorerst nichts. Das
Erholungspotential bis Ende April belassen wir auf 3300 Punkte.

--- 5. Japanischer Aktienmarkt ---

Die schlechten Vorgaben von der amerikanischen Wachstumsbörse Nasdaq
belasteten diese Woche den japanischen Aktienmarkt. So standen vor
allem Technologietitel und Bankaktien auf der Verliererseite.
Besonders die schlechten Ertragsaussichten bei Cisco katapultierten
den Index zu einem 28 Monatstief bei 12.892,37 Punkten und damit unter
die psychologisch wichtige 13.000er Marke. Es trugen aber auch
hausgemachte Probleme zu diesen Kursverlusten bei. So wurde
bekanntgegeben, daß das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal des
vergangenen Jahres um 0,6 % geschrumft ist. Ausgegangen war die
Regierung von einem Wachstum von 2 %, welche den Grund dieser
Entwicklung in moderaten Unternehmensinvestitionen sieht. Um die
Investitionstätigkeit zu stimulieren und die Gefahr einer Rezession in
Japan zu reduzieren, wurde heute bekanntgegeben, daß die Notenbank den
Diskontsatz von 0,5000 % auf 0,375 % absenken will.

Aus technischer Sicht sieht der Nikkei 225 alles andere als positiv
aus. Der steile Abwärtstrend, der seit Jahresanfang 2000 Bestand hat,
ist noch intakt, vielmehr hat sich noch ein sehr steiler
Abwärtstrendkanal gebildet, in dem der Kurs seit Oktober 2000 verläuft
und an Abwärtsdynamik gewonnen hat. Nun ist der Nikkei an der
vorletzten Unterstützung seit 1998 und der psychologisch wichtigen
Marke von 13000 Punkten angekommen, welche am Donnerstag
unterschritten wurde. Dies ist jedoch nicht nachhaltig geschehen, was
positiv zu werten ist. Weiterhin positiv ist festzustellen, daß sich
eine Bodenbildung im Bereich von 13.000 und 14.000 Punkten abzeichnen
könnte. Diese ist jedoch erst dann abgeschlossen - und auch erst dann
kann von einer Ent- warnung ausgegangen werden -, wenn die 14.000-
Punkte-Marke nachhaltig durchbrochen wird. Der heutige Kursgewinn von
2,17 %, aus der sich ein positiv (zwar nicht lehrbuchreifes) engulfing
pattern ergab, untermauern diese Hoffnung. Kurzfristig gehen wir von
einer Kurserholung bis mindestens 13.700 Punkten aus, da sich auf
diesem Niveau noch ein offenen Gap von Anfang Februar befindet.
Längerfristig orientierten Anlegern raten wir, noch abzuwarten bis die
Bodenbildungsphase abgeschlossen ist.

--- 6. DAX-Technik ---

Der Deutsche Aktienindex DAX bewegt sich in einem seit Januar 1999
bestehenden Trendkanal, der aktuell einen Korridor zwischen 6350 und
7390 Punkten eingrenzt. Nach unten hin scheint der DAX ganz gut
abgesichert zu sein, so daß wir davon ausgehen, daß wir die Tiefst-
kurse zu Jahresanfang gesehen haben. Unterstützend wirken derzeit der
kurzfristige Aufwärtstrend, der auf Schlußkursbasis derzeit bei 6500
Punkten verläuft, und eine horizontale Unterstützung ebenfalls in
diesem Bereich. Grund zu übermäßiger Euphorie gibt es trotzdem nicht,
denn noch ist den bestehende mittelfristige Abwärtstrend intakt, der
aktuell bei 6925 Punkten verläuft. Weiterhin versperren zwei
Widerstände im Bereich von 6800 Punkten den Weg nach oben.

Fazit: Gelingt es dem DAX, sich über dem Niveau von 6500 Punkten zu
stabilisieren, ist beim nächsten Anlaufen der Marke von 6800 Punkten
ein Bruch dieser Widerstandszone wahrscheinlich. Es sollte sich dann
eine dynamische Aufwärtsbewegung bis in den Bereich von 7400 Punkte
anschließen. Deshalb sind wir der Meinung, daß erste Positionen
aufgebaut werden können, um nach dem Eintreffen unseres Szenarios im
Bereich 6800 bis 6900 nachzukaufen.

--- 7. Zinsmärkte ---

Fallende Aktienkurse und steigende Rentenkurse sind derzeit Ausdruck
für die Einschätzung der Finanzmärkte, daß die Konjunkturlokomotive
USA in eine Rezession fährt und die Wirtschaftsentwicklung in Europa
an Fahrt verliert. Nach den beiden Zinssenkungen der amerikanischen
Notenbank im Ausmaß von 100 Basispunkten auf einen Tagesgeldsatz von
nun 5,50 Prozent hat nun auch die britische Notenbank ihren Leitzins
um 25 Basispunkte auf 5,75 Prozent zurückgenommen. Die Renditestruk-
turkurve für den US-Bondmarkt signalisiert die Erwartungshaltung des
Marktes dahingehend, daß von weiteren Zinssenkungen der Fed im Ausmaß
von nochmals rund 100 Basispunkten ausgegangen wird. In Großbritannien
zeigt die Kurve an, daß der Markt Zinssenkungen der Bank of England
von ca. 50 bis 75 Basispunkten erwartet. Und für die Europäische
Zentralbank gehen die Finanzmärkte davon aus, daß Zinssenkungen im
Ausmaß zwischen 25 und 50 Basispunkten erwartet werden.

Unser Szenario geht davon aus, daß die Bank of England maximal 50
Basispunkte, die Europäische Zentralbank nur 25 Basispunkte und die
US-Notenbank maximal bis zu 50 Basispunkte die Geldmarktzinsen lockern
dürften. Die befürchtete Rezession in Amerika und die deutliche
Konjunkturabschwächung in Europa halten wir für unwahrscheinlich. Zu
bedenken ist, daß diese negative Konjunkturerwartung hauptsächlich
durch die sich schnell verschlechternden Stimmungsindikatoren
(Umfragen) resultiert, die zum Großteil wieder ihre Ursache in den
heftigen Kursrückgängen an den Aktienmärkten widerspiegeln.

Am Rentenmarkt in USA und in Europa, also ab den Laufzeiten von rund
zwei Jahren aufwärts bis in den 30jährigen Laufzeitenbereich hinein,
gehen wir davon aus, daß es in den kommenden Wochen und Monaten zu
tendenziell steigenden Zinsen kommen wird. Wie gesagt, unser
Konjunkturszenario ist bei weitem nicht so pessimistisch, wie die
Finanzmärkte es erwarten.

Auf den europäischen Terminmärkten gibt es folgende wichtige Marken zu
beachten:

* Euro Bobl-Future: Der Future pendelt seitwärts zwischen 105,40 % und
 106,70 %. Ein kurzfristiger Aufwärtstrend verläuft Ende nächster
 Woche bei 105,95 %. Wir erwarten, daß dieser Trend nach unten nicht
 durchbrochen wird und die obere Marke angelaufen wird.

* Euro Bund-Future: Der Future verläuft in einem stabilen, aber
 breiten Aufwärtstrendkanal. Nachdem er sich relativ stark zeigt und
 sich in der Nähe der oberen Aufwärtstrendlinie bei derzeit 109,90 %
 aufhält, erwarten wir, daß der Future in der nächsten Woche diese
 Marke anläuft und nach oben durchbricht. Der unmittelbar folgende
 Widerstand bei 110 % dürfte ebenfalls genommen werden. Kursziel für
 nächste Woche lautet: 111 %.

--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---

DAX 30, DJ Stoxx 50 und DJ Euro Stoxx 50 laufen immer noch in stabilen
Abwärtstrendkanälen. Die erwartete Erholung in dieser Woche ist nicht
eingetreten. Gleichwohl geben wir unser Szenario noch nicht auf. Die
Grundbedingungen: Schlechte Stimmung (das Put/Call-Ratio der DAX-
Aktienoptionen ist in den letzten Tagen sprunghaft angestiegen und
liegt auf 3-Tage geglätteter Basis mit 1,15 deutlich im bearishen
Bereich), Rezessionsangst, hohe Cash-Bestände und unser positiveres
Konjunkturszenario als dasjenige der Finanzmärkte sind Argumente für
den antizyklischen Investor, Aktien zu kaufen. Bevorzugte Branchen
sind Technologie, zyklische Konsumaktien, Telekommunikationswerte und
Automobilaktien.

Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg

Verfasser: Dieter Mäckler, Thomas Brodehl, Mike Otto

Quelle: SchmidtBank-Research

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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 02.02.2001 bis
09.02.2001 [15:19 Uhr]

Wochen-Hits                  02.01.01   09.02.01     %
--------------------------------------------------
letsbuyit.com                   0,48       0,85    +77,08
sunways AG (Neuemission am
09. 02.2001 zu 7 Euro)           -        11,90    +70,00
Haitec                          8,20      11,00    +34,15
Cancom                         11,20      15,02    +34,11
Splendid Medien                 8,80      11,70    +32,95
Sero Entsorgung                 3,00       3,85    +28,33
I-D Media                       6,90       8,65    +25,36
Gauss Interprise                2,83       3,40    +20,14
Prodacta                        2,50       3,00    +20,00
H5B5                           12,85      15,37    +19,61

Flops der Woche              02.01.01   09.02.01     %
--------------------------------------------------
Kamps                          16,80      12,35    -26,49
WEB.DE                         10,95       8,05    -26,48
Pixelpark                      26,60      20,30    -23,68
Valor Computerized Systems      3,65       2,80    -23,29
CinemaxX                        7,60       5,90    -22,37
Poet Holdings                  10,30       8,05    -21,84
Varetis                        15,25      12,00    -21,31
Easy Software                  16,70      13,15    -21,26
Zapf Creation                  39,90      31,50    -21,05
Lipro                          10,95       8,70    -20,55

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4. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Condomi              544490   1000     23,50    30,30
Nortel               929925    890     44,50    36,30
Das Werk             541200   2150     22,80    32,40
Citigroup            871904    880     56,00    59,10
Süss Microtec        722670   1750     28,00    32,00
DaimlerChrysler      710000   1000     51,50    53,45
Internationalmedia   548880   1400     34,80    33,80
Dicom Dt. Zerti.     931486   6000      8,70     8,95

Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
LAMBDA PHYSIK        549427    130     78,30    71,35
PROTEIN DESIGN LABS  883428    280     72,90    65,20
D. LOGISTICS         510150    350     57,00    56,75
LPKF LASER           645000    550     36,40    36,70
CMGI INC.            898138   1500      6,55     6,44


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5. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Bei Adori schmilzt der Emissions-Erlös in den Wertpapier-Anlagen
zusammen

Zum Nachdenken regt der Halbjahresbericht des Regensburger Anbieters
von e-commerce-Lösungen Adori an. Nicht nur, daß das Unternehmen seine
Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2000/01 (30.6.) von 30 auf 10
Mill. DM korrigierte. Ein Unding ist es zugleich, wie das Unternehmen
mit den ihm zufließenden Mitteln des Börsengangs hantierte! Der
Börsengang spülte im vergangenen Mai immerhin brutto rund 66 Mill. DM
(Unternehmenswert seinerzeit 264 Mill.) in die Kassen, die überwiegend
in Wertpapiere investiert wurden. Damit erlitt das Unternehmen in den
sechs Monaten bis 31.12. Verluste von 3,4 Mill., die in keinem Ver-
hältnis zum bescheidenen Umsatz von 5,6 Mill. DM stehen. Rund 30 % der
Wertpapier-Position - rund 20 Mill. DM - steckten zum Stichtag noch
immer in Aktienfonds. Natürlich kann sich Adori heute im nachhinein
mit seinen hohen liquiden Mittel von 65 Mill. DM brüsten, die zwei
Drittel des Aktienkurses von 5,25 Euro (H/T 14,15/2,30) decken.
Berechtigt muß indes aber auch die Frage sein, ob Anleger von Börsen-
gängern - Adori ist hier kein Einzelfall - getäuscht werden, wenn die
Emittenten anläßlich ihres IPOs Investoren (darunter auch Kleinanle-
ger) um Geld bitten, das dringend für die Finanzierung des weiteren
Wachstums benötigt wird, dieses anschließend aber - wie bei Adori seit
nunmehr neun Monaten - an der Börse investieren. Uns drängt sich der
Verdacht auf, daß hier die (sich seinerzeit zwar schon verschlechtern-
de, aber) noch verhältnismäßig gute Stimmung am Neuen Markt genutzt
werden sollte, ohne eigentlich konkreten Finanzbedarf zu besitzen.

Tips und Termine

Mit Spannung wartet die Neuer Markt Gemeinde auf die
Bilanzpressekonferenz der Mobilcom AG (13.2.). Im Mittelpunkt werden
dort neben den Auswirkungen auf die Ertragsrechnung der kommenden
Jahre auch die Gerüchte um Liquiditätsprobleme stehen, die
Vorstandsvorsitzer Gerhard Schmid tunlichst aus der Welt zu schaffen
bemüht sein wird. Wie MobilCom trifft auch Balda nach der
Bilanzpressekonferenz - ebenfalls am Dienstag - die Schar der
Analysten, die daraufhin Neueinschätzungen der Unternehmen erstellen.
Eine Analystenkonferenz veranstaltet zudem am Mittwoch die United
Internet AG, SER berichtet über den Verlauf des vierten Quartals.
Quartalszahlen veröffentlichen außerdem: Austria Technologie &
Systemtechnik (12.2.), Softline und Heiler Software (13.2.), Conduit
(14.2.), P & I Personal & Informatik (15.2.) sowie GAP am 16. Februar.

Quelle: Czerwensky intern  

10.02.01 18:21

1125 Postings, 8758 Tage indexTeil 2

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6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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NICE*Letter 06/01 vom 9.2.01

United Internet: reif für eine Aufwärtsbewegung

Solche Überreaktionen gibt es nur an der Börse. Da meldet die United
Internet AG, dass die Beteiligung ImmOnline Insolvenzantrag stellte
und dass im Jahresabschluss 2000 deshalb 2,8 Mio. EUR als
Sonderabschreibung stehen werden. Und was macht die Börse? Die rasiert
den Kurs von United Internet um respektierliche 35 Mio. EUR. Es gilt
als sicher, dass der avisierte Gesamtumsatz von rund 200 Mio. EUR
locker erreicht wird. Aus unternehmensnahen Kreisen erfuhren wir, dass
der bereits im Sommer eingeleitete Konzernumbau weit fortgeschritten
ist. Aus diesem Grund wurden Bilanzpressekonferenz und
Analystentreffen auf den 14. Februar vorverlegt. Die Beteiligung
Jobpilot AG (WKN: 514170; NICE*Letter 4/01) steht mit 7 Mio. EUR in
den Büchern, ist derzeit aber an der Börse rund 50 Mio. EUR wert.
Ähnlich Adlink (WKN: 549015; NICE*Letter 25/00): Buchwert bei United
Internet 20 Mio. EUR, Börsenwert ca. 100 Mio. EUR. Drei weitere
Beteiligungen - GMX, 1&1 Internet AG und twenty4help Knowledge Service
AG - sind prinzipiell börsenreif, die letzteren beiden agierten
bereits letztes Jahr profitabel. Alle Beteiligungen zusammengenommen
dürften selbst unter konservativen Gesichtspunkten einen
Beteiligungswert von mehr als 1 Mrd. EUR darstellen. Wenn Sie hiervon
nochmals einen Beteiligungsabschlag von rund 40 % abziehen, kommen Sie
auf eine Bewertungsuntergrenze (!) für United Internet von 600 Mio.
EUR; aktuell 257,3 Mio. EUR. Wohlgemerkt, das gilt für die größeren
Titel im Beteiligungsportfolio. Unter den kleineren Firmen dürfte sich
noch so manche Perle verstecken, auch wenn die Nachrichtenlage jetzt
mehr auf die Insolvenz von ImmOnline abhebt. Sicherlich ist noch die
ein oder andere taube Nuss enthalten, die beim Trimmen auf
Profitabilität durch das Sieb fällt. Aber der Trend zu schwarzen
Zahlen bei United Internet wird nächste Woche klar vorgezeichnet.

Unsere Meinung: Rückschläge wie diese sind für strategische Investoren
mit Weitblick klare Kaufgelegenheiten. Die Kurstiefs vom Dezember und
Januar dürften nicht mehr getestet werden - akkumulieren.

Quelle: NICE*LETTER


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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Infineon - akkumulieren (Merrill Lynch)

Laut Merill Lynch gebe es am Markt für Speicherchips Unsicherheiten.
Außerdem gebe es Zweifel über die kurzfristige Entwicklung bei
Infineon.

Die Prognosen für den Gewinn je Aktie reduziere man von 0,88 EUR auf
0,71 EUR. Wegen der kurzfristig eher schlechten Entwicklung ändere man
außerdem die Bewertung der Aktie. Infineon wird auf Akkumulieren
eingestuft.

Infineon (WKN 623100)

Quelle: Aktienresearch

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Schering - Marketperfomer (WGZ-Bank)

Während der Konzernumsatz bei Schering die Prognose von 4,52 Mrd. EUR
aufgrund eines schwächer als erwartet ausgefallenen
Therapeutikageschäfts nicht ganz erfüllen konnte, sei das vorläufige
Konzernergebnis mit 327 Mio. EUR besser als prognostiziert (310 Mio.
EUR) ausgefallen, so die Analysten der WGZ-Bank.

Dies dürfe vor allem auf Gewinne aus Finanzanlagen zur Kompensation
der Aventis CS-Verluste zurückzuführen sein, so dass dem auf den
ersten Blick guten Ergebnis keine große Bedeutung beizumessen sei.
Viel entscheidender sei die Entwicklung des Betriebsergebnisses,
jedoch seien hierzu keine Angaben gemacht worden.

Per Saldo belassen die Analysten ihre Gewinnreihe für 2001 und 2002
mit Blick auf das durch Sondereffekte beeinflusste 2000er Ergebnis
vorläufig unverändert und bestätigen ihre Einstufung als
Marketperformer.

Schering (WKN 717200)

Quelle: Aktienresearch

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Deutsche Post AG - Kaufempfehlung (M.M.Warburg & CO)

Nach Ansicht der Analysten von M.M.Warburg & Co. bekäme die Aktie der
Deutschen Post AG durch die Aussicht, in den DAX aufgenommen zu
werden, Aufwind. Charttechnisch sei der Ausbruch durch die obere
Begrenzung auffallend. Dies sei zunächst auf Portfolioadjustierungen
im Zusammenhang mit der bevorstehenden DAX-Aufnahme zurückzuführen.

Im markttechnischen Sinne sei die positive Candlestick Charttechnik
der letzten fünf Tage auffallend. Andererseits sei durch den jüngsten
Anstieg in den letzten Tagen eine überverkaufte Lage diverser
Indikatoren entstanden. So sei ein leichter Konsolidierungsbedarf
erkennbar. Trotzdem sei dem Titel der Ausbruch aus der vier Monate
andauerenden Range zwischen 21 und 24,7 Euro gelungen.

Die Analysten geben dem Titel ein Kursziel von zunächst 27,5 bis 28
Euro. Die müsse jedoch nicht das Ende der Aufwertung sein, in Anbe-
tracht einer Neubewertung der derzeit als konservativ gesehenen Aktie.

Deutsche Post AG (WKN 555200)

Quelle: Aktienresearch

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AWD Holding kaufen (Deutsche Bank)

Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Rating gegenüber dem
Finanzdienstleister AWD von "Market Perform" auf Kaufen hochgestuft.

Grund für die Hochstufung seien vor allem die ermutigenden Zahlen des
Unternehmens. So konnte AWD nach eigenen Angaben das Vorsteuerergebnis
um 79 % auf 85 Mio. DM steigern. Diese Zahlen würden wieder etwas
Vertrauen in das Unternehmen bringen. Zudem verfüge das Unternehmen
über eine gute Marktpositionierung. Die Analysten erwarten in den
nächsten Jahren weiteres Wachstum gepaart mit steigender Rentabilität.

Im Augenblick sei dieser Titel unterbewertet, so dass ein Einstieg
aktuell ratsam erscheine.

AWD Holding (WKN 508590)

Quelle: Aktienresearch

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Software AG - Strong Buy (Lehman Brothers)

Laut Lehman Brothers sei die Aktie der Software AG ein ausgezeichnetes
12-Monats-Investment.

Für 2001 erwarte man einen operativen Gewinn pro Aktie von 3 EUR und
3,65 EUR für 2002. Der Umsatz aus e-Business-Produkten sollte nach
Einschätzung der Analysten die 150 Mio. EUR Marke noch dieses Jahr
übertreffen. Es sei wahrscheinlich, daß allein Tamino durch den
Lizenzvertrieb im Jahr 2002 100 Mio. EUR Umsatz bringe.

Mit guten Resultaten aus dem vierten Quartal erwarten die Analysten,
daß sich die Erfolgsstory der Software AG fortsetze. Sie stufen die
Aktie als Strong Buy ein.

Software AG (WKN 724264)

Quelle: Aktienresearch


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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Nokia: abwarten (M.M. Warburg & CO)

Die Analysten von M.M. Warburg sehen für an der absoluten Performance
orientierte Privatanleger noch keine klaren Signale im Kursverlauf der
Nokia-Aktie.

Nachdem gemäß der am 9. Januar veröffentlichten technischen Analyse zu
Nokia einiger Abwärtsdruck zu erwarten gewesen sei, sei der finnische
Telekommunikationsausrüster mittlerweile 17 % billiger zu haben. Auf
dem deutlich ermäßigten Niveau gehe es nunmehr um die entscheidende
Frage, ob der nun als wesentliche Unterstützung fungierende Tiefstand
aus dem Oktober des letzten Jahres bei 32,7 Euro dem Kursrückgang
Einhalt gebieten könne. Nach den beiden Volumensschüben seit
Jahresbeginn spreche einiges für einen stattgefundenen Sell Out. Die
dargestellten, technischen Indikatoren zeigten sich derzeit deutlich
überverkauft, und keine (!) dieser statistischen Messungen deute
bereits auf ein (nachhaltiges) Unterschreiten des Oktober-Tiefs hin.
Der Trendfolger MACD divergiere immerhin seit dem Tief im Januar bei
36,5 Euro positiv.

Dennoch bleibe der wichtige Aufwärtstrend von Oktober 1998 - nunmehr
eindeutig - nach unten durchbrochen, ebenso wie der gleitende
Durchschnitt der letzten 200 Handelstage. Von Entwarnung könne demnach
noch keine Rede sein. Im Fazit sehe es aber aufgrund der
beschriebenen, unübersehbaren "Ausverkaufseffekte" nicht nach einer
kampflosen Aufgabe auf. In der Sprache des benchmarkorientierten
Fondsmanagements sei es nach den Kursrückgängen sicherlich an der
Zeit, die Gewichtung der Nokia-Aktie auf "indexneutral"
heraufzusetzen. Der vornehmlich an der absoluten Performance
orientierte Privatanleger müsse wohl noch auf klarere, neue Indizien
warten. Denn unterhalb der besagten 32,7 Euro fänden sich die
nächsten, brauchbaren Supports erst zwischen 24 und 20 Euro.

Nokia (WKN 870737)

Quelle: Aktienresearch

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DSM kaufen (UBS Warburg)

Die Aktie des zweitgrößten niederländischen Chemiekonzerns DSM wurde
von den Analysten von UBS Warburg von Halten auf Strong buy
hochgestuft.

Das Unternehmen habe kürzlich bekanntgegeben, dass sein Gewinn im
vierten Quartal unverändert bei 111 Mio. Euro gelegen habe. Diese
positive Nachricht sei mit ein Hauptgrund für die Hochstufung der
Aktie gewesen.

Da die Aktie zudem noch günstig bewertet sei, raten die Analysten
jetzt, diesen Titel zu kaufen.

DMS (WKN 876300)

Quelle: Aktienresearch

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Philips - Marketperformer (WGZ-Bank)

Der niederländische Elektronikkonzern Philips habe im Geschäftsjahr
2000 einen Rekordgewinn in Höhe von 9,6 Mrd. EUR (Vorjahr 1,8 Mrd.
EUR) erzielt, der allerdings durch Einmaleffekte in Höhe von 7,04 Mrd.
Euro verzerrt werde. Ohne diese Sonderfaktoren verbessere sich das
Ergebnis um knapp 7 % auf 2,56 Mrd. EUR und liege damit unter den
Erwartungen, obwohl der Gewinn allein in Q4 um 46 % gesteigert werden
konnte.

Der Umsatz habe sich um rund 20 % auf 37,862 Mrd. EUR verbessert.
Zudem habe Europas größter Anbieter für Konsumelektronik und
Lichttechnik einen gedämpften Ausblick für die kommenden Quartale
gegeben. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte werde sich das Wachs-
tum in einigen Teilmärkten verlangsamen und der Preisdruck zunehmen.

Mittelfristig strebe der niederländische Konzern, der ab April von
Gerard Kleisterlee geführt werde, ein jährliches Umsatzwachstum von
10 % und eine jährliche Steigerungsrate beim Gewinn je Aktie um 15 %
an. Trotz dieser ehrgeizigen Ziele und der noch immer günstigen
Bewertung fehle der Philips-Aktie vorerst die Phantasie für eine
Outperformance. Die Analysten reduzieren ihr Rating von Outperformer
auf Marketperformer.

Philips (WKN 940602)

Quelle: Aktienresearch

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Credit Suisse - Neutral (Delbrück Asset Management)

Die Analysten des Delbrück Asset Managment bewerten die Aktie der
Credit Suisse neutral.

Die Stellung im Bereich M&A habe sich in 2000 deutlich verbessert.
Somit habe man die Position Nummer drei hinter MSDW und Goldman Sachs
erobert. Allerdings schwäche sich die Wachstumsrate im M&A Bereich ab.

Credit Suisse (WKN 876800)

Quelle: Aktienresearch


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9. DISCLAIMER
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