US Schlußbericht

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neuester Beitrag: 05.06.03 22:32
eröffnet am: 05.06.03 22:13 von: Nassie Anzahl Beiträge: 4
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05.06.03 22:13
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16071 Postings, 8162 Tage NassieUS Schlußbericht

Die US Indizes haben den Handel heute deutlich schwächer eröffnet, konnten sich aber anschließend schnell wieder erholen.

Der Nasdaq steigt im kurzfristigen Uptrendkanal der Vortage weiter an und gewinnt 0,7% auf 1646 Punkte. Den kurzfristig wichtigsten Support bilden die Unterkante dieses Kanals und damit auch die Oberkante des gebrochenen Aufwärtstrendkanals seit Mitte März bei derzeit 1605 Punkten.

Der Dow zeigte sich als relativer Underperformer und schließt neutral bei 9041 Punkten.

Gewinner unter den Sektoren war heute wieder der starke Biotechsektor der die Rally um weitere 5,7% fortsetzt. Im Airlinesektor setzt sich der Ausbruch aus dem längerfristigen Doppelboden um weitere 3,1% fort.

Relative Schwäche zeigte sich im Computer- und Halbleitersektor. Zum Handelsende gewinnt der $SOX noch 0,2% auf 395 Punkte, der $XCI gibt um 0,5% ab.

Mit dem Markt konnte heute auch der Goldsektor ansteigen. Auf Schlusskursbasis legt der Goldindex $XAU dabei um 3,5% auf 77,7 Punkte zu.

Gewinner im Dow Jones war die Aktie von Hewlett Packard die den Kursausbruch um 4,1% fortsetzen kann. Ebenfalls deutlicher zulegen konnte die Aktie von Merck (+3,3%). Johnson&Johnson musste hingegen um 3,8% nachgeben.
Belastend wirkte auch die Aktie von Microsoft die um 3,1% fällt, IBM gibt ebenfalls weiter ab und fällt um 2,8% auf 81,9 Dollar.

Gewinner im Nasdaq 100 war die Aktie von Icos, die um 19,1% auf ein neues Hoch explodiert. Human Genome (+7,8%), Medimmune (+6,8%) und Biogen (+6,8%) konnten ebenfalls deutlich ansteigen. Abgeben mussten die Aktien von Intuit (-2,9%) und Xilinx (-1,0%).

 

05.06.03 22:15

16071 Postings, 8162 Tage NassieTeil 2

Die amerikanischen Börsen schlossen den heutigen Handelstag mit leichten Zugewinnen ab. Der Dow Jones Index konnte dabei die Marke von 9.000 Punkten halten und schloss unverändert bei 9.038 Punkten, die NASDAQ gewann 0,6 Prozent auf 1.645 Punkte.
Heute nach Börsenschluss wird der amerikanische Chip-Hersteller Intel Corp. sein sogenanntes Mid-Quarter-Update veröffentlichen. Dieses soll Aufschluss über die Entwicklung im aktuellen Quartal geben. Anfang März hatte der Weltmarktführer bei PC-Chips einen Umsatz in Höhe von 6,4-7 Mrd. Dollar für das zweite Quartal in Aussicht gestellt.

Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte den saisonbereinigten Verlauf der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 31. Mai. Die Zahl stieg von revidiert 424.000 Anträgen in der Vorwoche um 18.000 auf 442.000 Erstanträge, während Experten durchschnittlich eine Abnahme um 4.000 Anträge geschätzt hatten. Der Wert für den gleitenden Vierwochendurchschnitt stieg von revidiert 427.000 in der Vorwoche auf 430.500 Erstanträge für Leistungen im Rahmen der US-Arbeitslosenversicherung. Dieser Wert ist weniger schwankungsanfällig und daher aussagefähiger. Eine Zahl von etwa 400.000 Erstanträgen gilt allgemein als Signal für einen stagnierenden Arbeitsmarkt.

Der Einzelhandelskonzern Wal-Mart Stores Inc. hat seine Umsatzzahlen für den Monat Mai bekannt gegeben. Nach Angaben des Unternehmens stiegen die same-store Umsätze, also die Erlöse in den seit mindestens einem Jahr geöffneten Geschäften, um 2,1 Prozent. Analysten hatten einen Anstieg von 2,2 Prozent erwartet, Wal-Mart selbst war von 1-3 Prozent Wachstum ausgegangen. Die Gesamtumsätze kletterten um 10 Prozent auf 18,95 Mrd. Dollar von 17,23 Mrd. Dollar.

Der Technologiekonzern National Semiconductor Corp. hat am Donnerstag während des Handelsverlaufes in den USA seine Ergebnisse für das abgelaufene vierte Quartal bekannt gegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, lag der Umsatz bei 425,3 Mio. Dollar nach 419,5 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Damit konnten die Analystenerwartungen genau eingehalten werden. Der Fehlbetrag im Quartal lag bei 4,4 Mio. Dollar oder 2 Cents je Aktie nach einem Überschuss von 17,1 Mio. Dollar oder 9 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Exklusive Sonderabschreibungen fiel ein Gewinn an von 22,2 Mio. Dollar oder 12 Cents je Aktie was über den Analystenschätzungen von 9 Cents je Aktie lag.

Continental Airlines gab bekannt, dass sie eine Wandelanleihe im Volumen von 150 Mio. Dollar begeben wird. Bei einer Verzinsung von 5 Prozent soll die Laufzeit 20 Jahre betragen. Das dadurch erlöste Kapital wird zur Finanzierung des operativen Geschäfts genutzt, hieß es von Continental.

Der Finanzkonzern American Express denkt nach Angaben des CEO Ken Chenault über eine eigene Klage gegen die Konkurrenten Visa und Mastercard nach. Diese haben angeblich Mitgliederbanken dazu gedrängt, keine Karten von Konkurrenten wie American Express oder Merrill Lynch auszustellen. Für dieses Verhalten wurden Visa und Mastercard bereits vom U.S. Department of Justice angeklagt, kündigten jetzt allerdings Berufung an. Sollte die Berufung zu Gunsten der beiden entschieden werden, wird American Express nach Angaben von Chenault eine eigene Klage einreichen.

Procter & Gamble erwartet für das vierte Quartal, das von April bis Juni läuft, ein Ergebnis, das am oberen Ende der eigenen Erwartungen liegt. Das Unternehmen aus Cincinnati profitiert dabei nach eigenen Angaben von den Kostensenkungsmaßnahmen und dem schwachen Dollar. Die Führungsriege geht von einem Umsatzzuwachs von 6 bis 7 Prozent aus. Zudem erwartet man exklusive Sondereffekte eine 12-prozentige Gewinnverbesserung.

In einem Interview mit dem Wall Street Journal sprach der CEO und Chairman Michael Capellas von WorldCom. über den Bilanzskandal und dessen Ausmaß. Demnach wären in den Betrugsfall weniger als 100 ehemalige Mitarbeiter verwickelt gewesen. Zudem gab Capellas in dem Bericht zu, dass große Summen zwischen den Büchern hin und her geschoben wurden. Diese Vorgänge hätten eigentlich von den Rechnungsprüfern des Unternehmens entdeckt werden müssen.

Der Technologiekonzern Xilinx hat seine Umsatzprognose für das laufende Quartal bekräftigt. Der Chiphersteller erwartet demnach weiterhin ein Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorquartal von 1-5 Prozent. Dies entspricht einem Umsatz von 309-321 Mio. Dollar. Analysten rechneten bislang noch mit einem Wert von 315 Mio. Dollar. Die endgültigen Ergebnisse werden am 17. Juli bekannt gegeben
 

05.06.03 22:25

16071 Postings, 8162 Tage NassieTeil 3

(Instock) Die Wall Street gönnte sich vor den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten eine Atempause. Keine Unterstützung boten neue Konjunkturdaten. Im April sind die Industrieaufträge um 2,9 Prozent eingebrochen (Prognose: - 1,4 Prozent). In der letzten Handelsstunde erreichten die Indizes jedoch wieder das rettende Ufer.

Der Dow Jones-Index legte 2 Zähler auf 9.041 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 3 Zähler auf 990 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index auf 1.646 Punkte – ein Plus von 11 Zählern.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,33 Prozent (+ 4 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,39 Prozent (+ 4 Stellen). Nach der EZB-Zinsentscheidung zog der Euro in Erwartung einer Zinssenkung in den USA auf 1,1841 US-Dollar kräftig an. Der Preis für eine Feinunze Gold erholte sich auf 367,85 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 27,68 Dollar.

Im Blickpunkt

EDS (- 4,2 Prozent auf 22,53 Dollar) wurde von Smith Barney auf "Underperform" abgestuft; das Kursziel sank von 22 auf 20 Dollar. Die Aktie habe seit ihrem Märztief 63 Prozent zugelegt, hieß es zur Begründung. Zudem fürchten die Experten am 18. Juni eine weitere Gewinnwarnung. Konkurrent IBM schloss mit 81,90 Dollar zu haben – ein Abschlag von 2,8 Prozent.

Im Softwaresektor sorgten Meldungen von einer neuen Produktoffensive der deutschen SAP kaum für Wirbel: So zog Siebel 2,3 Prozent auf 10,79 Dollar an. Mitte Juni will der Walldorfer Konzern eine neue Version der SAP-Kundenverwaltungsprogramme vorstellen, berichtete die "Financial Times Deutschland". SAP wolle noch 2003 Marktführer bei Software für das Customer Relationship Management (CRM) werden und damit Siebel das Wasser abgraben. Davon wäre auch Oracle betroffen, dessen Anteile 1,6 Prozent auf 13,36 Dollar nachgaben.

Ebay ist gezwungen, künftig in Europa Mehrwertsteuer auf seine Transaktionsgebühren und -provisionen zu erheben. Dies mündet in einer teilweise deutlichen Anhebung der Gebühren des Online-Auktionshauses, die zum 1. Juli wirksam werden und teilweise weit über das erforderliche Maß hinausgehen. Investoren fürchten nun, das Nutzer der Plattform den Rücken kehren könnten und bewilligten nur noch 101,11 Dollar (- 1,5 Prozent) für die zuletzt sehr heiß gelaufene Aktie.

Mit einem Zugewinn von 1,4 Prozent auf 54,62 Dollar verabschiedete sich Wal-Mart. Der Einzelhändler hat seine Umsatzzahlen für den Monat Mai veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei der Umsatz um 10 Prozent gestiegen, hieß es.

Beim Elektronikhändler Circuit City brachen die Handelsumsätze hingegen im ersten Quartal um 10 Prozent ein. Zudem kündigte der Konzern für diesen Zeitraum einen Verlust von 23 bis 25 Cents je Aktie an. Überraschte Investoren ergriffen die Flucht – die Notierung knickte 6,8 Prozent auf 6,70 Dollar ein.
 

05.06.03 22:32

16071 Postings, 8162 Tage NassieTeil 4


New York, 05. Jun (Reuters) - Die US-Aktienbörsen haben am
Donnerstag kurz vor Handelsschluss leicht ins Plus gedreht.
Händlern zufolge hatten schwache Wirtschaftsdaten und
Unternehmenszahlen haben dem Konjunkturoptimismus der Investoren
zunächst einen Dämpfer versetzt.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging um 0,03
Prozent höher mit rund 9041 Punkten aus dem Markt. Der breiter
gefasste S&P-500-Index lag 0,4 Prozent fester mit 990
Zählern und der Index der US-Technologiebörse Nasdaq
gewann 0,69 Prozent auf 1646 Punkte.
Überraschend schlechte Konjunkturdaten trübten an den
US-Börsen Hoffnungen auf eine baldige Erholung der weltgrößten
Volkswirtschaft. So stieg die Zahl der Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet stark an
und unterstrich damit die weiter angespannte Lage am
US-Arbeitsmarkt. "Der Arbeitsmarkt bleibt der schwache Punkt der
Erholung", sagte Rich Nash, Stratege bei Victory Capital
Management. Außerdem verzeichnete die US-Industrie im April den
stärksten Auftragsrückgang seit rund eineinhalb Jahren. Das
Minus fiel zugleich deutlicher aus als von Volkswirten erwartet.
"Wir hatten eine kräftige Aufwärtsbewegung des Marktes und
dann schwache Wirtschaftsdaten", sagte David Memmot von Morgan
Stanley. "Und die Leute suchen nach Ausflüchten, um die Gewinne
mitzunehmen." Memmots Worten zufolge ist die Stimmung weiterhin
von der Angst der Investoren geprägt, eine nachhaltige
Kursrallye zu verpassen. Weston Boone vom Haus Legg Mason Wood
Walker fügte hinzu: "Es wird zu einigen Verkäufen nach den
kräftigen Gewinnen in dieser Woche kommen. Möglicherweise war
der Markt etwas überkauft".
Intel-Papiere gewannen im Vorfeld des
Quartals-Zwischenberichts 2,15 Prozent auf 21,84 Dollar. Der
weltgrößte Chip-Hersteller verengte nach Börsenschluss seine
Umsatzprognose auf 6,6 bis 6,8 Milliarden Dollar.
Der Aktienkurs von Johnson & Johnson verlor 3,77
Prozent auf 52,02 Dollar, nachdem die Investmentbank Morgan
Stanley ihr Kursziel für die Papiere des Medizintechnik- und
Arzneimittelherstellers gesenkt hatten.
Die Titel von Albertsons gaben mehr als zwölf Prozent
auf 19,18 Dollar nach. Der zweitgrößte US-Lebensmittelhändler
hatte einen Quartalsgewinn bekannt gegeben, der schwächer
ausfiel als erwartet, und angekündigt, dass auch das
Gesamtjahresergebnis hinter den Analysten-Prognosen
zurückbleiben werde.
Microsoft-Aktien fielen um 3,14 Prozent auf 24,09
Dollar. Konzernchef Steve Ballmer hatte die frei zugängliche
Linux-Sofware und die anhaltende Schwäche bei
Technologieinvestitionen als erhebliche Herausforderungen für
den weltgrößten Softwareproduzenten bezeichnet.
An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,69
Milliarden Aktien den Besitzer. 2063 Werte legten zu, 1247 gaben
nach und 191 waren unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 2,43 Milliarden Aktien 1976 im Plus, 1250 im Minus
und neun unverändert.
An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen
Staatsanleihen 13/32 auf 102-11/32 Punkte und rentierten mit
3,345 Prozent. Die 30-jährigen Bonds  fielen um 26/32 auf
115-14/32 Zähler zu. Sie rentierten mit 4,404 Prozent.
 

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