► TTT-Team / Wochenende 25.02.-26.02.2006

Seite 2 von 2
neuester Beitrag: 26.02.06 19:40
eröffnet am: 25.02.06 06:43 von: moya Anzahl Beiträge: 28
neuester Beitrag: 26.02.06 19:40 von: dreamer Leser gesamt: 21883
davon Heute: 3
bewertet mit 11 Sternen

Seite: 1 |
 

26.02.06 14:31

1518242 Postings, 7857 Tage moyaInfineon: Chip-Sparten-Abspaltung hinter Zeitplan

Infineon bei Chip-Sparten-Abspaltung hinter Zeitplan

MÜNCHEN (dpa-AFX) -
Die Probleme des Münchner Chipherstellers Infineon Technologies bei der geplanten Abspaltung des Geschäftsfeldes Speicherchips sind offenbar größer als bislang bekannt. "Wir hinken beim Zeitplan hoffnungslos hinterher und haben uns noch nicht mal auf einen Namen für das neue Unternehmen verständigt", sagte ein mit dem Vorhaben betrauter Infineon-Manager der "Welt am Sonntag". Der ab Jahresmitte geplante Börsengang der Speicherchipsparte sei deshalb "in diesem Jahr vermutlich nicht mehr zu schaffen".

Auch Banken, die mit Infineon um einen Auftrag zur Durchführung des Börsengangs verhandeln, sind zunehmend verunsichert. "Wichtige Details sind reihenweise ungeklärt, so dass wir bei unseren Vorbereitungen immer wieder aufs neue gebremst werden", sagt ein Investmentbanker der Zeitung. Allein der weltweite Markenschutz des Firmennamens beanspruche mehrere Monate. "Wir dachten eigentlich, das Management hat die einfachsten Fragen schon lange geklärt." Es verfestige sich der Eindruck, "dass Infineon-Chef Ziebart noch gar nicht genau weiß, was er eigentlich will".

Gruß Moya

 

26.02.06 17:32
2

1518242 Postings, 7857 Tage moyaBanken Die wahren Zins-Champions (EuramS)

Banken Die wahren Zins-Champions (EuramS)

Online-Banken zahlen bis zu acht Prozent auf Tagesgeld. Warum das vermeintliche Super-angebot dennoch nicht erste Wahl ist. Und welche Bank unterm Strich die beste für Sparer ist Seite 59

von Stephan Haberer

An Deutschlands Frühstückstischen gibt’s derzeit viele glänzende Augen: Beim Blick auf den Medaillenspiegel der Tageszeitungen präsentiert sich die deutsche Olympiamannschaft in Top-Form. Da ist es letztlich auch egal, daß wir in mancher olympischen Paradedisziplin erst gar nicht antreten – dafür schießen und laufen wir um so besser. Der Medaillenspiegel – eine Zusammenfassung der sportlichen Leistungsstärke einer Nation. Auch in anderen Bereichen bieten sich solche Momentaufnahmen an. Etwa bei Online-Banken. Welches Institut hat das beste Gesamtangebot bei Tages- und Festgeld? Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. EURO am Sonntag wertete dafür Tagesgeld-, kurz- und langfristige Festgeld- sowie Sonderangebote von 14 Direktbanken aus.

Gerade in Zeiten von Mini-Zinsen sind die Kunden auf möglichst gute Konditionen angewiesen. Wer hier auf das erstbeste Angebot hereinfällt, muß sich nicht wundern, wenn er unterm Strich sogar unmerklich Verluste einfährt. So lag die jährliche Teuerungsrate laut Angaben des Statistischen Bundesamts im Januar bei 2,1 Prozent. Das heißt: Wirft ein Konto weniger als 2,1 Prozent Zinsen ab, nimmt der reale Wert des angelegten Kapitals ab – Kaufkraft geht verloren. Und da ist eine eventuell auf die Zinsen zu zahlende Kapitalertragssteuer noch nicht einmal berücksichtigt.

"Jeder Zins unter 2,5 Prozent bedeutet für Anleger nach Steuern einen Kaufkraftverlust", gibt Max Herbst, der Chef der Frankfurter Finanzberatung FMH, als Faustregel aus. Ein gutes Angebot zeichnet sich für den Zinsexperten durch weitere Kriterien aus: "Der Zinssatz sollte für möglichst lange Zeit und auch für höhere Beträge gelten. Zudem sollte das Angebot möglichst ohne weitere Einschränkungen erhältlich sein." Auch in Euro-Land scheint sich die Niedrigzinsphase jedoch langsam ihrem Ende zu nähern.

Fast alle Experten erwarten, daß der Rat der Europäischen Zentralbank bei seiner Sitzung am 2. März die Leitzinsen auf 2,5 Prozent erhöht. An den Terminmärkten wird bis zum Jahresende sogar mit Leitzinsen von bis zu 3,2 Prozent gerechnet. Für Anleger ist es derzeit also kaum sinnvoll, Kapital in langfristige Festgeldanlagen zu stecken. Nach der Leitzinserhöhung dürften sich – wenn auch mit zeitlicher Verzögerung – die Konditionen für Privatanleger auf breiter Front wieder verbessern. So hat Mitte der vergangenen Woche die ING-Diba, Marktführer bei Tagesgeld in Deutschland, bereits vor dem erwarteten Zinsentscheid angekündigt, ab dem 15. April statt der bisherigen 2,25 Prozent im Jahr 2,5 Prozent fürs Tagesgeld zu zahlen.

Aber was heißt das für aussagekräftige Vergleiche? Da es derzeit wenig bringt, Gelder für längere Zeit fest anzulegen, müssen logischerweise Tagesgeldangebote stärker gewichtet werden als solche, bei denen das Kapital mehrere Monate oder sogar Jahre fest gebunden ist und man von Zinssteigerungen nicht profitiert.

Der Vergleich im einzelnen: Bei der Auswertung wurden vier Kategorien – Tagesgeld, Festgeld bis zwölf Monate, Festgeld ab zwei Jahre sowie Sonderangebote (siehe Kästen auf Seite 60) – mit bis zu neun Unterkategorien bewertet. Dabei erhielt in jeder Unterkategorie (jeweils eine bestimmte Laufzeit) das Produkt mit dem jeweils höchsten Zinssatz zehn Punkte, das mit dem zweitbesten Zins neun Punkte und so fort. Anschließend wurde die erreichte Punktzahl je Bank und Kategorie durch die Anzahl der Bankprodukte je Kategorie geteilt. Nun zur Gewichtung: Die Angebote für täglich verfügbares Geld bestimmten das Endergebnis zu 50 Prozent. Mit je 20 Prozent flossen die beiden Festgeldkategorien – kurz und langfristig – in die Wertung ein. Und zu zehn Prozent bestimmten Sonderangebote das Endergebnis. Grund der geringen Gewichtung: Hier verkomplizieren oft viele Zusatzbedingungen die Angebote, Superzinsen werden nur für kurze Zeit gewährt. Oder es handelt sich um wenig sinnvolle Kombiprodukte aus Festgeld und Fondsanlage. "Von Koppelgeschäften sollten Anleger die Finger lassen. Sehr oft sind das Schaufensterangebote, mit denen lediglich neue Kunden geködert werden sollen", meint etwa Thomas Bieler, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Zurück zum Vergleich. Die gewichteten Punktzahlen in den einzelnen Kategorien wurden im Anschluß zusammengezählt. Die Bank mit der höchsten Punktzahl landete ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Gewonnen hat: die 1822direkt. Die Online-Tochter der Frankfurter Sparkasse ist nicht nur bei Tagesgeld mit dem Produkt

CashSpecial Spitze, das immerhin 2,75 Prozent Zinsen bringt, sondern sie bietet auch das beste Gesamtangebot. Knapp dahinter die BMW-Bank, die konstant Spitzenkonditionen bei den Festgeldangeboten mit zwei bis zehn Jahren Laufzeit abliefert. Auf dem dritten Platz die Citibank – die sich selbst als Multi-Channel-Bank sieht–, die beim Tagesgeld mit 2,75 Prozent gleichgute Zinsen bietet wie der Gesamtsieger. Dieser Satz wird bei Kontoeröffnung sogar für ein ganzes Jahr garantiert. Für alle, die sich nicht nur für den großen Überblick im Medaillenspiegel interessieren: In der Kategorie Festgeld mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr konnte die Netbank mit zwei ersten (drei und zwölf Monate) und zwei zweiten Plätzen (ein und sechs Monate) überzeugen. Berücksichtigt man jedoch die bevorstehende Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank, ist das sinnvollste Produkt hier aber das Festgeld Plus der Comdirect mit einem Monat Laufzeit und immerhin einer Verzinsung von 2,7 Prozent im Jahr. Oder sollte man sein Geld doch lieber in Euro-Geldmarktfonds stecken, die Anlagealternative für risikolose Rendite und sofortige Verfügbarkeit in unbegrenzter Höhe? Nein, davon rät Zinsprofi Herbst Kleinanlegern derzeit ab: "Wegen der Verwaltungskosten eines Fonds können sie selbst dann nicht besser abschneiden, wenn keine Depotgebühren und Ausgabe-Aufschläge fällig werden." Ein Blick in die Fondsstatistik gibt ihm recht: Mehr als 2,4 Prozent hat kein Euro-Geldmarktfonds in den vergangenen zwölf Monaten zugelegt – 0,3 Prozentpunkte weniger als die besten Tagesgeldkonditionen.
Bleiben die Sonderangebote. Hier scheint auf den ersten Blick ebenfalls die Netbank das beste zu haben. Doch die sechs Prozent, die sich bei Anlagebeträgen von 30000 bis 100000 Euro sogar auf acht Prozent erhöhen, gibt’s nur für drei Monate. Das wurde bei der EURO-Bewertung selbstverständlich berücksichtigt. Der angebotene Zinssatz wurde auf einen Anlagezeitraum von einem Jahr umgerechnet. Da hat dann CortalConsors mit 4 for you klar die Nase vorn. Vier Prozent aufs Jahr bietet sonst keine Online-Bank. Doch selbst dieses Produkt hat Haken. So müssen Anleger ein Depot mit mindestens 4000 Euro Volumen bei CortalConsors eröffnen, außerdem darf der Depotwert nicht unter 3000 Euro sinken, solange man den Superzins bekommt. Und: Die vier Prozent gibt’s auf höchstens 10000 Euro. Zudem gilt es nur für Anleger, die bisher noch kein Depot bei dieser Online-Bank haben. Ein Neukunde ist den Managern bei CortalConsors damit im Höchstfall 226 Euro wert. Zwar bekommt er bis zu 400 Euro Zinsen gutgeschrieben, allerdings muß man davon ehrlicherweise 174 Euro abziehen.

Warum? Wie der FMH-Index ausweist, zahlen deutsche Banken derzeit im Schnitt 1,74 Prozent aufs Tagesgeld – macht bei 10000 Euro den abgezogenen Betrag. Noch ein Tip: Auch wenn es lästig ist, sollte man vor der Eröffnung eines Tagesgeldkontos die jeweiligen Bedingungen und Zinskonditionen genau studieren. Sonst hat gerade diese Offerte eine Fußangel, die das Angebot unattraktiv macht. Und das ist fast so ärgerlich, wie wenn eine olympische Medaille nachträglich aberkannt wird.

Gruß Moya

 

26.02.06 19:40

1200 Postings, 7589 Tage dreamerInfineon will von Problemen bei Speicher

Infineon will von Problemen bei Speicher-Abspaltung nichts wissen

Der Chiphersteller Infineon hat einen Bericht über Probleme bei der geplanten Abspaltung des Geschäftsfeldes Speicherchips zurückgewiesen. Doch es bleiben Unsicherheiten.



HB MÜNCHEN. "Wir haben immer gesagt, dass wir zum 1. Juli die Speichersparte ausgliedern, da liegen wir gut im Plan", sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag in München. "Alles andere sind Gerüchte und Spekulationen, die wir nicht kommentieren."

Der Sprecher reagierte damit auf einen Bericht der "Welt am Sonntag". Die Zeitung hatte einen mit dem Vorhaben betrauten Infineon-Manager mit den Worten zitiert: "Wir hinken beim Zeitplan hoffnungslos hinterher und haben uns noch nicht mal auf einen Namen für das neue Unternehmen verständigt." Der ab Jahresmitte geplante Börsengang der Speicherchipsparte sei deshalb "in diesem Jahr vermutlich nicht mehr zu schaffen".

Auch Banken, die mit Infineon um einen Auftrag zur Durchführung des Börsengangs verhandeln, seien zunehmend verunsichert, hieß es in dem Bericht. "Wichtige Details sind reihenweise ungeklärt, so dass wir bei unseren Vorbereitungen immer wieder aufs neue gebremst werden", sagte ein Investmentbanker der Zeitung. Allein der weltweite Markenschutz des Firmennamens beanspruche mehrere Monate. "Wir dachten eigentlich, das Management hat die einfachsten Fragen schon lange geklärt.

Infineon-Chef Wolfgang Ziebart hatte zuletzt einen Börsengang als bevorzugte Option bezeichnet. Einen Zeitplan der damit entstehenden neuen Firma, die intern den Projektnamen "Cello" trägt, nannte der Vorstandschef des Mikrochip-Herstellers bislang allerdings nicht. Auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche hatte der Vorstandschef durchblicken lassen, dass "Cello" wohl im Ausland das Börsenparkett betreten wird.



Quelle: Handelsblatt.com

 

Seite: 1 |
 
   Antwort einfügen - nach oben

  5 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: wählt Grün, goldik, Grün jetzt wählen, kukki, 1 Silberlucke