ist wohl die folgende:
Es ist denkbar, daß der Flügel um Höcke und Kalbitz sich von der AfD abspaltet und sich sogar einen neuen Namen gibt und alles was da kreucht und fleucht am extrem rechten Rand mit sich nimmt. Das könnte sogar mehr als die Hälfte sein.
Auf der anderen Seite kämen jedoch all die jenigen aller anderen Parteien (FDP, CSU, CDU, SPD, GRÜNE und sogar LINKE) hinzu, die nach dem voraussichtlichen Ausscheiden der Frau Merkel im Oktober 2021 und einer gut überstandenen Coronakrise mit der Haltung des BVG gegenüber der EZB durchaus einverstanden sind und eine größere politische und finanzielle Verflechtung und Integration der EU über das heutige Maß hinaus nicht wünschen, eher ein Zurück um ein oder zwei Schritte im Sinne der Subsidiarität.
Es wäre sogar denkbar, daß Professor Bernd Lucke und Olaf Henkel ihre bedeutungslose kleine Partei einer geläuterten AfD wieder zuführen und dieser mit ihrem persönlichen Profil und Prestige mehr Akzeptanz bürgerlicher Wähler verleihen.
Nichts ist unmöglich in diesen ungewöhnlichen Zeiten.
Würde ich eine solche AfD dann wählen? Ein klares Nein, denn sie könnte sich dann zwischen 15 und 20% einpendeln und zu einer echten Gefahr für die etablierten Parteien werden. Das wäre dann nicht mehr eine kleine Protestpartei, die man mal aus taktischen Erwägungen wählen könnte, um den etablierten Parteien Feuer unterm Allerwertesten zu machen ohne Gefahr zu laufen, daß sie an die Regierungsgewalt gelangt. Da sind mir Gestalten wie Weidel und Gauland dann doch zu unappetitlich.
Gedanken am frühen Sonntagmorgen.
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Beware the Ides of Merz