Da bei Sixt nach gut 100 Jahren Firmengeschichte (seit 1912?) immernoch Familienmitglieder mitsteuern, kann man davon ausgehen, dass der Konzern auf lange Sicht ausgelegt ist, sonst hätten sie ihre Anteile schon vor Jahrzehnten verkauft. Ich verfolge das noch nicht lange, weiß also nicht, ob Sixt weniger als die Durchschnitts-Firma neue Ereignisse betont. Wenn eine Firma sich kein Geld am Kapitalmarkt beschaffen müsste, dann wäre es nicht all zu wichtig, dass der Aktien-Preis stets an der oberen Grenze der Vernunft gehandelt wird. Aber Sixt ist in einem kapitalintensivem Geschäft, da muss Geld geliehen werden und Banken orientieren sich auch am Kurs. Zinsen sind wohl etwas geringer, wenn die Firma vom Markt hoch bewertet wird. Außerdem kann man Angestellte mit Aktien/Optionen belohnen und diese wollen natürlich, dass der Preis nach oben geht. Also ist es klar auch im Interesse der Firma, dass wenn sie 2 Millionstel Anteil der Firma an einen Angestellten gibt, dieser Anteil zur Zeit VIEL Geld wert ist, damit weniger sonstige finanzielle Belohnung nötig ist, um die Leute bei Laune zu halten!
Dass Sixt die Ausschreibung für Orlando und San Francisco Flughäfen gewonnen hat, das 'kann' gut sein, könnte aber auch bedeuten, dass man zu viel geboten hat! Ist für Außenstehende nicht leicht (oder gar nicht) zu beurteilen.
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