Eine Bewegung, die man kaum greifen kann. Die Datenlage ist wohl nicht verantwortlich, dass der Markt steigt. Heute morgen gab´s eine Reihe von Daten. In England fiel die Arbeitslosenquote auf ein neues Tief . Der Brexit scheint nicht wirklich zu schaden. Verbraucherpreise in Deutschland wie erwartet hoch, in Spanien weiter 2-stellig. Aber der Benzinspreis in den USA sinkt. Gilt es zu feiern. Aber man feiert eine Selbstverständlichkeit. Natürlich wird die Inflation fallen wenn die Energiepreise fallen. Immer mehr zum Problem wird die Kerninflation. Löhne steigen immer schneller; neueste Zahlen deuten darauf hin. Da mag die Inflation Fallen, aber eben nicht auf 2%. Dafür sind die Komonenten der Kerninflation zu groß. Der Markt schaut aber momentan nicht hin; er hört auch nicht die Aussagen der Notenbanker. Es regiert die Angst den nächsten Anstieg zu verpassen. Und es wird technisch gesehen in der Tat tricky. Der DAX z.B. nähert sich dem Abwärtstrend bei 13.600. Normalerweise ein klarer möglicher Wendepunkt Richtung Süden zumal die Statistik in der 2.Septemberhälfte für fallende Kurse spricht. Aber was passiert wenn genau an dieser Trendlinie die US-Verbraucherpreise unter den Erwartungen bleibt, wenn die Statistikbehörde zaubert. Es sind Wahlen in den USA und Biden möchte die Märkte vielleicht in seine Richtung drücken. Wenn natürlich die Zahl negativ kommt, dann geben die Märkte ihre Gewinne von diesem Punkt aus wahrscheinlich innerhalb eines Tages wieder alle ab. Was macht man? Vielleicht ein Scheinchen für beide Seiten? Einen abschreiben, aber einer wird sich da vervielfachen. Ich bin also momentan noch auf der Seitenlinie, bin fundamental short eingestellt, aber die Psyche lässt mich abwarten, sprich die Angst, dass es wider Erwarten nach oben abgeht. |