DEUTSCHE TELEKOM: Leiden, Siechtum und keine Ende

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neuester Beitrag: 09.02.07 10:33
eröffnet am: 06.11.05 13:06 von: fuzzi08 Anzahl Beiträge: 280
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06.11.05 13:06
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11819 Postings, 7379 Tage fuzzi08DEUTSCHE TELEKOM: Leiden, Siechtum und keine Ende

Viele Hunde sind bekanntlich des Hasen Tod. Profitierte die Deutsche Telekom
in ihren Anfangsjahren noch von den Segnungen als ehemaliger Staatsmonopolist,
sieht sie sich nach der Phase rigiden Verteidigens ihrer Pfründe nun einer
unbarmherzigen Meute ausgesetzt, die täglich wächst und keinerlei Hemmungen
vor der Trägerin eines großen Namens hat.

Ob so die Basis für ein erfolgreiches Investment aussehen kann, muß füglichst
bezweifelt werden.

Das Ausmaß des Dramas verdeutlicht ein informativer Artikel, der aktuell in
FINANZEN.NET veröffentlicht wurde:

""Den Schuldenberg hat er abgebaut. Nun sollen auch noch 32000 Jobs und damit
Kosten wegfallen. Doch eine klare Wachstumsstrategie bleibt Telekom-Chef Kai-
Uwe Ricke Anlegern bislang schuldig. Dabei brennt es an allen Ecken und Enden.
Was er tun kann. - von Thomas Schmidtutz:

Easymobile veranstaltete ordentlich Wirbel. Ab sofort biete man Handy-Nutzern "supergünstige Preise", tönte Christian Winther, Deutschland-Chef des Mobilfunk-Discounters, anläßlich des Marktstarts am Mittwoch in Hamburg. Nur ein
paar Stunden später funkte der Wettbewerb schon dazwischen. Man habe "immer den günstigsten Mobilfunktarif", verkündete der Konkurrent Simply und senkte
prompt die Preise. Um homöopathische 0,5 Cent pro Minute unterbietet die Drillisch-Tochter nun den Newcomer, ein Gemeinschaftsunternehmen der dänischen
TDC und der britischen Easygroup.

So geht das inzwischen fast täglich. Egal wohin die Deutsche Telekom auch schaut: Überall heizt die Konkurrenz dem Magenta-Riesen mit Geiz-ist-geil-Angeboten ein. Beispiel Auskunftsmarkt: Jahrzehntelang hatten die Bonner gemeinsam mit Regional-
verlagen auf dem Gelbe-Seiten-Markt satte Monopolrenditen eingefahren. Doch nun
bedrohen Newcomer wie GoYellow oder Klicktel das einträgliche Geschäft. Beispiel T-Online: Vor kaum einem halben Jahr kassierte die Internet-Tochter satte 30 Euro
für den DSL-Zugang per Flatrate, also ohne Zeit- oder Volumenbeschränkung. Dann
rollten Herausforderer wie United Internet den Markt mit Tarifen unter zehn Euro
auf. Zähneknirschend mußte der Ex-Monopolist nachziehen.

Der anhaltende Preisverfall auf dem Telekom-Markt setzt den Bonnern immer
heftiger zu. Dazu verliert der Konzern praktisch überall Marktanteile. "Die
Situation der Telekom", resümiert Analyst Per-Ola Hellgren von der Landesbank
Rheinland-Pfalz (LRP), "wird von Monat zu Monat schlimmer."

Vor allem im Festnetzgeschäft spitzt sich die Lage zu. In Scharen kehren Nutzer
dem Fernmelder den Rücken: "Wir verlieren derzeit allein 100000 Kundenanschlüsse
pro Monat an die Konkurrenz", klagte Konzernchef Kai-Uwe Ricke gegenüber der Tageszeitung "Die Welt". Die Situation ist inzwischen so dramatisch, daß der
einstige Monopolist per Call-Center versucht, abtrünnige Kunden zum Bleiben zu
überreden – noch vor zwei Jahren undenkbar. Und selbst die, die ihren Anschluß
bei der Telekom behalten, telefonieren mit entsprechenden Vorwahlen lieber über
die Konkurrenz wie Teldafax, Maxbell Discount oder Clever25.

Aber die Herausforderer sind eben häufig billiger. Zudem sind viele Nutzer nach Jahrzehnten am Gängelband der Deutschen Telekom froh über jede Alternative:
"Viele sind die Telekom einfach leid", sagt ein Analyst. Vom ausbaufähigen
Service des Ex-Monopolisten ganz zu schweigen. Gleichzeitig neigen sich die
Zeiten, als der boomende Mobilfunk-markt dem Konzern Erleichterung verschaffte,
dem Ende zu. Zwar liefert die amerikanische Vorzeige-Tochter T-Mobile angesichts
des boomenden US-Markts noch schöne Zuwachsraten. Doch in Deutschland,
Frankreich oder England tobt längst ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb.
Und für den fälligen Netzausbau in den USA dürften demnächst Investitionen von
acht bis zehn Milliarden Dollar fällig werden.

Dazu kommt der Druck aus dem World Wide Web. Obwohl immer mehr Nutzer zu
Spottpreisen via Internet telefonieren, schaute die Telekom dem Treiben lange
Zeit tatenlos zu: "Die wollten halt ihr eigenes Geschäft nicht kannibalisieren",
sagt ein Branchenkenner. Mit fatalen Folgen. Im zweiten Quartal verkaufte
United Internet erstmals mehr DSL-Anschlüsse als T-Online. Jetzt bietet T-Online
ebenfalls Web-Telefonie, der Flatrate-Preis ist drastisch gesunken.

Zu allem Überfluß hat der Konzern auch bei der anhaltenden Marktkonsolidierung
das Nachsehen. Den bislang jüngsten Schlag setzte es vergangene Woche. Am Montag kündigte Telefonica-Chef Cesar Alierta die Übernahme der britischen O2 an.
26 Milliarden Euro in bar wollen sich die Spanier den reinrassigen Mobilfunkanbieter kosten lassen.

Ricke muß in die Tischkante gebissen haben. Denn kaum zwei Monate zuvor hatte
er gemeinsam mit der niederländischen KPN selbst die Übernahme von O2 betrie-
ben. Nach den Überlegungen wollten sich die Bonner das britische Mobilfunkge-
schäft von O2 sichern. Im Gegenzug hätte KPN den deutschen O2-Ableger
bekommen und ihn mit seiner Tochter E-Plus verschmelzen können. Eine Übernahme
von O2 durch die Telekom-Tochter T-Mobile wäre an kartellrechtlichen Hürden
gescheitert. Über ihren Partner KPN hätten die Bonner das Problem elegant
gelöst. Der Plan "war genial", lobt Analyst Hellgren. Doch am Ende platzte
der Deal, angeblich wegen unterschiedlicher Auffassungen in Bewertungsfragen.
Jetzt hat Telefonica zugegriffen. Wenn nicht noch ein Gegenangebot kommt,
soll der Zusammenschluß Anfang 2006 durch sein.
Die Bonner haben jedenfalls schon mal abgewunken. "Wir werden kein
Gegenangebot für O2 vorlegen", stellte Finanzchef Karl-Gerhard Eick am
Mittwoch klar.

Der Deal hätte weitreichende Konsequenzen: "Die haben demnächst einen großen Wettbewerber direkt vor der Haustür", sagt Theo Kitz, Analyst vom Bankhaus Merck
Finck & Co. Und gemessen an der Kundenzahl fiele die Telekom hinter Vodafone und Telefonica/O2 auf Rang 3 zurück.

Zwar könnte die Telekom und ihre Tochter T-Mobile auf dem heißumkämpften
deutschen Markt "kurzfristig durchaus von einer möglichen Verunsicherung bei
O2-Kunden profitieren", glaubt Dan Bieler, leitender Analyst beim Marktforschungsinstitut Ovum. Mittelfristig jedoch könnten O2 und Telefonica dem Platzhirschen zusetzen. Die deutsche Niederlassung der Spanier – Jahresumsatz
rund 300 Millionen Euro – habe sich hierzulande zuletzt auf Unternehmenskunden konzentriert und sei "gut unterwegs".

Auf diesen Kundenzugang könnte das Unternehmen demnächst mit O2 aufbauen.
"Wir werden in den nächsten Jahren ein immer stärkeres Zusammenwachsen von
Mobilfunk- und Festnetzangeboten, also sogenannter Konvergenz-Angebote,
sehen", so Bieler. Dazu gehöre etwa der verstärkte Zugang von Außendienst-
mitarbeitern von unterwegs per Laptop auf Daten in der Zentrale.

Entsprechende Angebote dürfte Telefonica künftig forcieren – und damit vor
allem die mit über zwölf Milliarden Euro Umsatz weitaus größere Telekom-
Tochter T-Systems treffen. In dieser Sparte hat der Konzern sein IT-Geschäft,
etwa die Beratung und Einführung von Soft- und Hardware-Lösungen für Firmen-
kunden, zusammengefaßt. "Die wären von einem Zusammengehen beider
Unternehmen wohl am meisten betroffen", warnt Analyst Bieler. Dabei hat die
Sparte angesichts wachsenden Preisdrucks der Wettbewerber schon so genug zu
kämpfen. Um die Kosten auf ein erträgliches Niveau zu kriegen, holt Ricke
jetzt zum Kahlschlag aus. Insgesamt 32000 Jobs will der oberste Fernmelder
bis 2008 konzernweit streichen, 5500 davon bei T-Systems. Weitere 20000
Stellen sollen im schrumpfenden Festnetzgeschäft um T-Com wegfallen. Dem
stehen 6000 Neueinstellungen gegenüber.

Die Radikalkur ist teuer. 3,3 Milliarden Euro läßt sich die Telekom das Streich-
konzert kosten. Ab 2008 könnte der Konzern so pro Jahr eine Milliarde einsparen,
schätzt LRP-Analyst Hellgren. Doch ein "Gutteil der Einsparungen dürfte über Preissenkungen wieder an die Kunden gehen", so Hellgrens Kollege Theo Kitz, ein
weiterer Personalabbau sei daher "sehr wahrscheinlich". Und das so dringend
benötigte Wachstum bringt der Kahlschlag auch nicht. Zwar macht der Konzern mit
dem geplanten Aufbau eines rasend schnellen Glasfasernetzes bereits auf Zukunft.
Aber für Euphorie unter Investoren sorgen derlei Pläne kaum. Das sei "allenfalls
ein Tropfen auf den heißen Stein", findet ein Branchenkenner.

Was Wunder, daß Beobachter allmählich ungeduldig werden: "Eine klare Wachstumsstrategie", fordert etwa Telekom-Spezialist Frank Rothauge von Sal.
Oppenheim in Frankfurt. "Ricke und seine Mannschaft waren zur richtigen Zeit am richtigen Platz, als die Telekom saniert werden mußte", findet Kitz. "Aber jetzt
müßte umgeschaltet werden, von Kostenabbau auf Expansion."

Doch bislang tappen Investoren in Sachen Strategie weitgehend im Dunkeln. Zur
Erhellung trägt auch der Konzernchef kaum bei. Künftig werde Umsatzwachstum vor
Marge stehen, verkündete der oberste Fernmelder unlängst nebulös. Beobachter
sehen die Ankündigung als Hinweis, daß Ricke – anders als noch kurz zuvor
verkündet – nun doch auf "Akquisitionsmodus" geschaltet hat. Womöglich zu spät:
"Allzu viele Optionen", so Analyst Hellgren, "hat der Konzern nicht mehr."

"Virgin Mobile könnte eine sein", meint etwa der Analyst einer Bank in London.
Doch ein Durchbruch auf dem britischen Markt wäre auch das nicht. "Die Virgin-Mobile-Kunden telefonieren eh über das Netz der Telekom", erinnert Ovum-
Experte Dan Bieler. Und eine Übernahme von KPN könnte die kartellrechtlichen
robleme noch verschärfen. "Dann bräuchten die jemanden, der ihnen E-Plus
abkauft, und in den Niederlanden könnte es auf Grund der starken Stellung
beider Unternehmen auch eng werden", heißt es aus London. Am ehesten halten
Beobachter noch die Wiederaufnahme der Gespräche mit Telecom Italia für möglich. Entsprechende Spekulationen blühen gerade wieder auf. Dagegen spräche jedoch
schon allein die Größe. "Eine Übernahme von Telecom Italia oder KPN würde die
Schulden erneut deutlich nach oben treiben", warnt Analyst Kitz.

Angesichts der jüngsten Entwicklung halten Beobachter einen Strategiewechsel
ohnehin für überfällig: Die Telekom solle sich stärker auf das Breitband-
geschäft konzentrieren und Wettbewerber wie Telefonica oder Vodafone in ihren Heimatmärkten angreifen, meint Experte Rothauge. Der Breitbandmarkt wachse
extrem schnell. "Da können sie auch aus einer schwächeren Position noch was
bewegen." Neben der italienischen Fastweb oder Tiscali würden auch der franzö-
sische DSL-Anbieter Iliad gut passen. Aber auf diese Kandidaten dürften auch
schon andere ein Auge geworfen haben.

Rickes zögerliche Haltung jedenfalls kann sich der Konzern nicht mehr allzu
lange leisten. "Ein bißchen mehr Aggressivität", findet denn auch Analyst Kitz,
"würde nicht schaden." Sonst kommt wieder einer wie Cesar Alierta und schnappt
der Telekom den besten Happen vor der Nase weg. Und Preiskämpfe mit Easymobile,
Simply oder Teldafax wird der Konzern auf Dauer wohl kaum gewinnen können.""

 
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254 Postings ausgeblendet.

05.04.06 10:52

809 Postings, 7356 Tage Unbedarftjawoll, kotz dich aus...

...telekotz oder telefuck....is ja auch egal. vielleicht müssen wir auf eine feindliche übernahme warten, bis der kurs mal steigt.  

05.04.06 11:03

809 Postings, 7356 Tage Unbedarftman fängt an zu shorten

...gute nacht telearsch  

05.04.06 11:11

381 Postings, 6573 Tage ZockerbulleWer soll so einen.....

Hochverschuldeten Laden, mit immer noch 244000 "Sesselpupsern" übernehmen?

Wer bei der D.Telekom noch investiert ist, hat alle Warnsignale ignoriert und sich von den "Schönrednern", (die es Hier in diesem Forum für die D.Telekom), leider immer noch gibt, einlullen lassen.

Diese Aktie, taugt noch nicht einmal zum Zocken.

Fazit: Daumen immer noch RUNTER für die D.Telekom !  

05.04.06 11:13

365 Postings, 7668 Tage rotezahlruf mal bei W Buffet an

vielleicht kann der den laden auf fvordermann bringen :)

oder g gekko..der schmeisst bestimmt nochmal 3 x 30.000 raus

wie gesacht ich hab die schnauze echt voll......

jetzt fangen die in london wieder an zu schochten 13.77 was für eine PRACHT

hauptsache utd interfuck schon 54 euro...die produzieren goldene eier nich wie Ricke
der geht mir auf die.....sorry  

05.04.06 11:31

381 Postings, 6573 Tage ZockerbulleWeitere Argumente,für den Niedergang der D.Telekom

05.04.2006 08:18:18

Preise für Handy-Gespräche deutlich gefallen

WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Preisverfall auf dem deutschen Mobilfunkmarkt hat sich beschleunigt. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, lagen die Kosten für Handy-Telefonate im März um 11,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Verlauf des vergangenen Jahres lag der Preisrückgang noch bei knapp zehn Prozent. Hintergrund des rapiden Preisverfalls ist der Einstieg von Billiganbietern in das Marktsegment seit Mitte vergangenen Jahres. Eingeläutet wurde die Entwicklung von der E-Plus-Tochter Simyo, der Ableger von mobilcom und debitel folgten. T-Mobile-Chef  Rene Obermann hält für dieses Jahr einen Rückgang der Mobilfunkgebühren um bis zu 20 Prozent für möglich. Die Kosten für Internetnutzung sanken im vergangenen Monat um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anbieter für DSL-Anschlüsse liefern sich einen harten Wettbewerb um das zukunftsträchtige Geschäft. Fast unverändert blieben hingegen die Gebühren für Festnetz-Gespräche./mur/she

Quelle:dpa-AFX

 

08.04.06 13:18

74 Postings, 6617 Tage JsCsFrage

Was denkt ihr wie sich die Telekomaktie kurzfristig im Hinblick auf die Dividendenzahlung entwickelt? Ich denke die 5%sind nich zu verachten was ja somit die zweithöchste Dividende   im Dax ist. Außerdem ist die Telekomaktie fundamental noch recht verhalten bewertet bei einem Kgv von 12. Wie sind eure Meinungen zur T-aktie kurzfristig grade im Hinblick auf die Dividende?
Viele Grüße  

12.04.06 11:40

4811 Postings, 6952 Tage martin30sm@JsCs - Drillisch ist ein deutlich günstigerer

Telekomwert mit KGV 10, ebenfalls super Divi-Rendite!  

12.04.06 13:08

78 Postings, 6874 Tage flashrockput

chickenEigentlich schauts um den Wert selbst gar nicht mal so schlecht aus, aber es sind eben schon viele, viele Investoren und Privatanleger von der Kursentwicklung entuscht worden. Je nach dem wie sich der Dax und der Telekomunikationssektor weiterentwickeln gehe ich mittel bis langfristig schon eher von einem steigenden Kurs aus.

Um "mal eben" etwas mit der T-Akte zu machen glaub ich das shorten oder der Handel mit Puts am gewinnbringendsten sein sollten...

btw. die Jungs vom Capital haben dem Wert in der heutigen Ausgabe (9/2006 S123) einen kurzen Artikel gewidmet. In aller Kürze: Ziel Nummer 1 sei bei 15 Euro und Ziel 2 bei 52 Wochenhoch um die 17 Euros absichern bei 13.. Wenn das mal nicht so endet -->

Um die 13 decke ich mich mit Puts ein.

 

13.04.06 10:32

346 Postings, 6593 Tage maggusmcalls statt puts

um die 13 euro decke ich mich mit calls ein. billiger wirds nicht mehr.  

13.04.06 11:09

78 Postings, 6874 Tage flashrockstoploss == start win :)

Ich denke schon das einige deiner Meinung sind, aber sobald der Kurs um die 13 Euros schwankt werden mit Sicherheit ein ganze Reihe von Stoplosspositionen rausfliegen. Die Veränderung von ca 12,95 nach unten wird meines Erachtens nach einiges stärker ausfallen als die Bewegung von 13,05 nach oben.  

10.08.06 22:22
2

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingDt. Telekom mit Problemen in USA und daheim

Deutsche Telekom und France Telecom sind von den gleichen strukturellen Problemen betroffen. Die aufkommende Internet-Telefonie (Voice over Internet protocol - VoIP) drückt auf die Festnetz-Margen, außerdem geben viele Handy-Nutzer ihren  Festnetz-Anschluss komplett auf und sparen damit die "altmodischen" Grundgebühren. Dt. Telekom hat zusätzlich Probleme mit Kundenwachstum bei T-Mobile USA: Nur durch einen ruinösen Preiskrieg wird DT in USA noch neue Kunden gewinnen können (siehe Artikel unten), was die knappen Margen weiter aushöhlt.



Telecom
Two Troubling Trends for Phone Operators
By Tero Kuittinen
TheStreet.com Contributor
8/10/2006 3:49 PM EDT

Widows and orphans, steer clear of phone-network operators as safe-haven stocks. Volatility is making a grand re-entry into the sector.

[Anmerkung: Telefon-Aktien galten früher mal als sichere "Witwen und Waisen-Papiere" (widows' and orphans' stock) - A.L.]

The problems the big European incumbent operators now face are a warning for investors in U.S. operators, a fact investors may just be waking up to.

Just weeks after France Telecom's (FTE) disappointment, Deutsche Telekom (DT) issued a stiff warning, basically cutting its 2007 earnings forecast by 10%. Problems at DT span a variety of segments, including fixed-line voice. But the biggest headache may be T-Mobile's performance in North America.

So now both Sprint (S) and T-Mobile have demonstrated sudden weakness in the U.S. mobile market, while Verizon (VZ) and Cingular have cruised on. A new round of bruising price battles may be starting as the two weakest players try to recover from their summer slump.

Verizon and Cingular have enjoyed a relatively benign pricing environment over the past year as all four major mobile operators enjoyed decent growth. Now that Sprint and T-Mobile need to claw back market share, this winter could see some new offers that are delicious to consumers but depressing to shareholders. And in theory, lower mobile voice and data prices could benefit handset vendors.

Tremors on Both Sides of the Pond

Deutsche Telekom's warning was a shock even after the recent wobbles in telecom stocks...

[Für die Leser dieses Threads sollte die Warnung eigentlich kein "Schock" gewesen sein. Neu ist jetzt zusätzlich die geringe Zahl der Neukunden für T-Mobile USA - A.L.]

...The initial reaction to the lower DT profit guidance for both 2006 and 2007 drove the stock lower by more than 10%. In some ways, investor reaction mirrored the selloff triggered by Sprint's disappointing second-quarter numbers a few days ago. DT's American mobile phone unit, T-Mobile, added barely more than 600,000 subscribers in the second quarter, weakness that is a striking echo of Sprint's 700,000 subscriber growth.

A lot of investors have been viewing mobile and mixed mobile/fixed-line operators as "safe" holdings with relatively good visibility over the next couple of years. Sudden changes in subscriber-addition or earnings outlooks are particularly scary if the markets are not prepared for volatility, as they are with semiconductor plays, for example.

The competitive environment in Europe is in some ways tougher than the scene in North America. The mobile-phone market penetration curve is roughly two years ahead of the U.S. In several European markets, such as Italy and Finland, the number of mobile subscribers topped the number of fixed-line subscribers one to three years ago. The fixed-line voice market in most parts of Europe is thus diving into the steepest part of its decline curve earlier than it is in America. U.S. consumers have been more hesitant to switch to all-mobile telecom due to coverage issues and fears about availability of 911 service in crisis situations. But over the past two years, the number of all-mobile U.S. households has started going up.

VoIP telephony has found a somewhat surprising early home in France. The enthusiasm of the French audience for VoIP products played a large part in France Telecom's warning in late July. FT backed out of its modest 2% sales growth target, but did not issue a specific new guidance.

Markets are concluding that growth may be zero or less. In the first half of 2006, FT's old core business of fixed-line voice declined by 0.3%. It's not a major fall, but there clearly is reason to fear that it will accelerate into 2007 and beyond. FT has growth opportunities in developing markets and mobile products at home and abroad, but fixed-line voice still makes up more than 40% of its revenue. Too steep a decline curve might wreck long-term growth plans.

It is starting to look as though analysts modeling the big incumbents of Europe may have been too optimistic. Deutsche Telekom's Wednesday warning took a billion euros off 2006's profit forecast and 1.5 billion euros off 2007's. Reasons for that ranged from T-Mobile's weakness in North America to the softness of fixed-line voice revenue in Europe.

Are Investors Still too Sanguine?

It's interesting that investors lopped off more than 10% from DT's share price, even though a reduced forecast was widely expected. Again, a similarly violent reaction followed Sprint's weak mobile-subscriber growth numbers from the second quarter. It is widely known that T-Mobile and Sprint are falling off the growth wagon in the U.S. mobile market. The softness of German and French fixed-line sales is also a cliché. But I don't think investors have really thought through the implications.

Operators tend to attract investors who are somewhat risk-averse. They are attracted to technology growth stories, but find mobile-phone or chip companies too volatile to stomach. The combination of operator stocks and risk-averse holders is deeply unfortunate, because this business is about to get as volatile as Mel Gibson after a tequila binge. Most incumbent operators are living on a daily steepening slope of fixed-line voice revenue declines. They have to struggle hard to stoke mobile growth just to keep overall sales from slipping. Both DT and FT now show signs of slipping.

But as the U.S. mobile market cleaves into two winners and two losers, the weakest operators are not going to just fade out. Deutsche Telekom's stiff earnings warning clearly signals that T-Mobile is going to be vitally important for the German giant. The growth in DT's home market is fading faster than the company anticipated. DT has deep pockets; if it chooses, it can ratchet up the already intense price pressure T-Mobile is exerting in America to truly painful levels. I think this is what it must and will do. It can't walk away from T-Mobile now that its domestic prospects are deteriorating so rapidly. It must hit back at Verizon and Cingular this winter, and Catherine Zeta-Jones doesn't seem to be quite enough.

DT announced a billion-euro cut in capital expenditures. Maybe that's just a sop thrown to nervous investors, but maybe it's a sign of a new focus on cost-cutting. Modeling the VoIP growth in Europe and North America is obviously very hard, but I suspect this is one tech trend that will accelerate as consumers begin to fret over the winter recession.

We are now waiting for the first major mobile operator to pull the trigger and announce a true mobile/WiFi service launch. The mobile phones offering both WiFi and GSM access are already out there, but operators have been unwilling to offer easy dual-mode service options because roughly half of mobile calls take place at home. An appealing mobile/WiFi program would help consumers cut their mobile bills by 30% to 50%. The first operator to implement it may see a short-term boost to revenue growth as it grabs market share from rivals. The last one to implement such a program is likely to suffer from both market-share losses and eroding average revenue per user as it finally bites the bullet.

There are two trends emerging here: a new rash of revenue-growth trouble in Europe's heartland and the new, relatively radical division of the U.S. mobile market. Both are possible triggers for new and radical pricing measures to be adopted by operators with the least to lose. I'm expecting some pricing fireworks as fourth-quarter promotional programs are rolled out in September and October.

This could mean T-Mobile and Sprint launching new monthly bundles that undercut Verizon and Cingular by enough for consumers to reconsider their brand loyalties. It has been rumored that T-Mobile is considering novel mobile-WiFi bundling programs. DT's new problems may push its U.S. daughter, T-Mobile, into taking risks it was not willing to assume while it still was having decent subscriber growth.  

11.08.06 13:11

720 Postings, 6678 Tage Nr66wann fındet den Boden o. T.

07.09.06 11:21

11819 Postings, 7379 Tage fuzzi08Kurs bald wieder bei 8,- EURO?

Der fromme Wunsch vieler Anleger, aus dem Underdog des Jahres 2005 könnte
der Gewinner des Jahres 2006 werden, hat sich als Trugschluß erwiesen und ist
wie eine Seifenblase geplatzt. TELEKOM ist lehrbuchmäßiges Beispiel dafür, daß
eben nicht JEDE gefallene Aktie ein Kauf ist. Die Rechnung geht dann nicht auf,
wenn STRUKTURELLE Probleme existieren, die für die Zukunft eher eine weitere
Verschlechterung erwarten lassen. Genau das aber muß man bei der TELEKOM
befürchten. Über die näheren Gründe muß man nicht mehr viele Worte verlieren;
es ist genügend darüber geschrieben worden.

Heute früh blickt Hans A.Bernecker in seiner AB-Daily in einen tiefen Schlund:

"DT. TELEKOM bleibt ein Streitobjekt, sowohl der Analysten, wie halb Deutsch-
land. Ich wiederhole: Messen Sie die Einschätzung dieser Aktie darum, ob Herr
Riecke um seinen Job kämpft oder nicht. So etwas kann nur jemand schreiben
oder denken, der die Bild-Zeitung verkehrt liest. Die wahren Probleme liegen
ganz woanders. Ich bin darauf vielfach eingegangen, halte mich aber insofern
zurück, als die Gemengelage der Meinungen von so viel Eigeninteresse geprägt
ist, daß man ein objektives Urteil z. Zt. nicht finden kann.

Deshalb halte ich mich raus, bin draußen, und ich würde mich nicht wundern,
wenn diese Aktie noch einmal auf dem Tiefstpunkt von 2003/2004 landet. Den
Kurs will ich Ihnen gar nicht nennen. Bleiben Sie draußen oder gehen Sie weiter
raus, falls Sie noch Reste im Portfolio halten. Auch solche Konsequenzen müssen
sein."

Mir bleibt nur anzumerken, wo der Kurs seinen Tiefststand  hatte: nämlich bei
knapp über 8,- EURO (übrigens 2002, und nicht 2003/2004). Bis dahin sind es
rund 3,- EURO bzw. 27% abwärts. Ich zweifle keine Sekunde daran, daß diese
Marke erreicht werden kann - es sei denn, es träte eine dramatische Wende mit
völlig neuen Perspektiven ein. Daran zweifle ich aber entschieden.  

18.09.06 22:46

1226 Postings, 6671 Tage zoka1014,2 Mrd. USD für Lizenzen

13,90 Milliarden Dollar in Airwaves-Auktion

Die Beträge in der für den US-Telekommunikations-Markt wichtige Airwaves-Auktion erreichten einen Rekordstand von 13,90 Milliarden Dollar. Vor allem T-Mobile trat als aggressiver Bieter auf: 4,2 Milliarden Dollar gibt das Unternehmen für 120 Lizenzen aus.

Telekommunikations-Firmen müssen die zur Auktion freigegebne Frequenzen vor allem für den Ausbau ihrer Voice-Over-IP und High Speed-Internet-Zugänge erwerben.
 

01.11.06 13:22

1387 Postings, 6484 Tage greaseDeutsche Telekom verkaufen 13.56 s 1410 z1120 2xTa o. T.

01.11.06 15:06

7985 Postings, 7513 Tage hotte39Ist da was dran? Schon gehört?

Mittwoch, 1. November 2006

Kommen die Russen?
Verwirrung um Telekom


Der Einstieg des russischen Mischkonzerns Sistema bei der Deutschen Telekom gibt Branchenbeobachtern weiter Rätsel auf. Während Sistema das Interesse an der Telekom nicht bestätigen will, wollen deutsche und russische Zeitungen anderes gehört haben.
 
Sistema denke über einen Einstieg nach, die Gespräche befänden sich aber noch in einem zu frühen Stadium, als dass man darüber öffentlich sprechen könne, hieß es nun aus dem Umfeld der Konzernführung. Die russische Wirtschaftszeitung "Wedomosti" schrieb unter Berufung auf Unternehmenskreise, Sistema führe Verhandlungen mit der Deutschen Telekom über den Erwerb eines großen Aktienpakets. Offiziell wollte sich Sistema nicht äußern, auch die Telekom lehnte einen Kommentar dazu ab.
 

Nach einem Bericht der "Fnancial Times Deutschland" hat Sistema der Telekom-Konzernführung Vorschläge über einen Einstieg in Höhe von 10 bis 20 Prozent unterbreitet und dafür im Gegenzug eine Beteiligung an seiner Telefonsparte angeboten. Das "Handelsblatt" berichtete dagegen unter Berufung auf Berliner Regierungskreise, der russische Präsident Wladimir Putin sei mit dem Versuch gescheitert, beim Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Deutschland vor drei Wochen Sistema den Einstieg bei der Deutschen Telekom zu ermöglichen. Der Bund besitzt noch knapp 15 Prozent der Telekom- Anteile, die staatseigene KfW-Bankengruppe weitere 16,9 Prozent.
 
Russische Experten äußerten die Vermutung, ein Einstieg bei der Deutschen Telekom könnte mit der auslaufenden Amtszeit von Luschkow Ende 2007 zusammenhängen. Mit der Verflechtung in internationale Unternehmen sinke das politische Risiko für die Sistema-Eigner über den Termin hinaus, schrieb das Moskauer Brokerhaus Aton.
 
Alte Verflechtungen
 
Zu Sistema gehört der führende russische Mobilfunkanbieter Mobile TeleSystems (MTS), an dem die Deutsche Telekom früher beteiligt, 2005 aber ausgestiegen war. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hatte jedoch angekündigt, die Position in Osteuropa gezielt ausbauen zu wollen. Die Telekom würde einen weiteren Wachstumsmarkt neben den USA hinzugewinnen, sagte Frank Rothauge, Analyst bei Sal. Oppenheim. Von daher würde es Sinn machen, zumal die Telekom schon Erfahrungen mit MTS habe. Zudem würde die Telekom bei Sistema auf einen alten Bekannten treffen. Ex-Telekom-Chef Ron Sommer ist seit Mai 2003 als internationaler Berater der Beteiligungsgesellschaft tätig.
 
Die FTD berichtete, denkbar wäre, dass die Telekom für das Geschäft mit Sistema ihr Kapital erhöhe oder eigene Anteile zurückkaufe. Die Analysten der Commerzbank zweifelten am Sinn eines Tauschgeschäfts, zumal sie mit starken politischen Widerständen rechnen. Aus ihrer Sicht wird es in absehbarer Zeit nicht zu einem solchen Geschäft kommen.
 
Alternativ könnte der Bund einen Teil seiner Aktien zur Verfügung stellen und sich dafür entschädigen lassen, berichtete die FTD. Ein weiterer Verkauf von Telekom-Aktien durch den Bund ist jedoch zumindest derzeit nicht möglich. Ende April hatte der US-Finanzinvestor Blackstone für 2,7 Milliarden Euro 4,5 Prozent an der Telekom von der staatlichen Förderbank KfW erworben. Die KfW hatte sich verpflichtet, für ein Jahr keine weiteren Aktien zu verkaufen. Der Bund selbst darf keine Anteilsscheine an die Förderbank abgeben, so lange diese noch Aktien hält. Die KfW hält derzeit noch 16,87 Prozent an der Telekom, der Bund 14,83 Prozent.
 
Ein Offizieller von Sistema, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte, der Kreml werde Sistema nicht erlauben, die Kontrolle über die Telefon-Aktivitäten an ein ausländisches Unternehmen abzugeben. Neben MTS zählt zu ihnen unter anderem auch der Festnetzanbieter Comstar.
 
Über die Haltung der Bundesregierung gehen die Meinungen der Analysten auseinander. "Wir halten die Realisierung des Vorhabens für unwahrscheinlich, weil der Bund Angst hat vor zu viel Macht Russlands in deutschen Schlüsselindustrien", schrieb DZ-Bank-Analyst Joeri Sels. Rothauge sagte, er könne nicht sehen, welche Argumente die Bundesregierung gegen einen Einstieg haben sollte. Er ergänzte, Sistema werde vom früheren Telekom-Chef Ron Sommer beraten, der ebenso den US-Investor Blackstone berät.
 
Sistema ist der größte private Mischkonzern in Russland mit Aktivitäten vor allem in der Telekommunikation aber auch in den Branchen Technologie, Versicherungen, Finanzen, Immobilien und Medien. Der Konzernumsatz belief sich im ersten Halbjahr auf 4,6 Mrd. Dollar. Mehrheitseigner ist der Oligarch Wladimir Jewtuschenkow, dem engste Geschäftsbeziehungen zum Moskauer Oberbürgermeister Juri Luschkow nachgesagt werden.
 

01.11.06 15:35

17333 Postings, 6960 Tage harcoonHallo grease, ich nehme an, es handelt sich

bei Deiner Verkaufsempfehlung um eine kurzfistige Spekulation, darauf solltest Du hinweisen, um nicht andere zu verunsicher, die nicht so gut Besceid wissen wie Du...

nichts für ungut

harcoon  

01.11.06 15:44

129861 Postings, 7436 Tage kiiwii"Sistema denke über einen Einstieg nach, die

...Gespräche befänden sich aber noch in einem zu frühen Stadium, als dass man darüber öffentlich sprechen könne, hieß es nun aus dem Umfeld der Konzernführung."


Die brauchen doch nix zu besprechen....


Jeder, auch die Sistema, kann doch einfach an der Börse kaufen, kaufen, kaufen...
(falls sie wirklich wollen)


Vor allem der KfW dürfte das recht sein; die hat noch reichlich davon...



MfG
kiiwii  

01.11.06 16:52

1831 Postings, 6437 Tage Fungi 08Russland !!

Jeder der ein Aktienpaket von DT nicht über die Börse kaufen will,wird es sicher nicht unter 14€ kriegen.

Fungi
 

02.11.06 14:45
3

129861 Postings, 7436 Tage kiiwiiZweiter russischer Investor in Telekom-Güchteküche

Zweiter russischer Investor in deutscher Telekom-Gerüchteküche

Auch im Visier der Russen?
02. November 2006


Der russische Mischkonzern Alfa hat Interesse an einem Einstieg bei einem westlichen Telekomkonzern bekundet. „Wir sind in Gesprächen mit Vodafone und mit anderen großen europäischen Telekomkonzernen“, sagte der Chef der Telekomsparte von Alfa, Kirill Babaew, der britischen Tageszeitung „The Times“.


Die Alfa-Gruppe habe Gespräche mit der Deutschen Telekom und France Telecom angeregt. Dem Bericht zufolge wollen die Russen einen Anteil von 20 Prozent an Vodafone erwerben. Dazu müßte Alfa eine Summe von rund 15 Milliarden britischen Pfund (22,4 Milliarden Euro) aufbringen.


Vodafone dementiert


Ein Sprecher von Vodafone wies den Bericht zurück. „Die Geschichte entbehrt jeder Grundlage. Es gibt keine Gespräche mit der Alfa-Gruppe“, sagte er der Nachrichtenagentur AFX News. Bei der Deutschen Telekom war zunächst niemand für eine Stellungsnahme erreichbar. Die Telekom steht nach Angaben aus Konzernkreisen im Fokus des russischen Mischkonzerns Sistema, der einen Anteil an dem Bonner Konzern erwerben will.


Nach einem Bericht des „Handelsblatts“ stemmt sich die Telekom mit aller Macht gegen einen Einstieg von Sistema. Die Telekom arbeite bereits an einer Abwehrstrategie, zitierte die Zeitung (Donnerstagausgabe) Mitglieder des Telekom-Aufsichtsrates. Den gewünschten Einstieg nannten sie demnach einen „machtpolitisch motivierten Angriff einer russischen Clique“ und sprachen von „Industrie-Imperialismus“. Russische Oligarchen seien für das Unternehmen eine weitaus schlimmere Bedrohung als amerikanische Heuschrecken.


Ron Sommer berät Sistema


Sistema gehört zu rund zwei Dritteln dem russischen Milliardär Wladimir Jewtuschenkow. Zeitungsberichten zufolge möchte der Konzern Großaktionär bei der Deutschen Telekom werden und bietet dem Bonner Unternehmen dafür Beteiligungen an seiner Telefonsparte an. Zu Sistema gehört MST, mit 58,2 Millionen Kunden größter Mobilfunkanbieter Rußlands.


Beraten wird Sistema vom ehemaligen Telekom-Chef Ron Sommer. Im April war der amerikanische Finanzinvestor Blackstone mit 4,5 Prozent bei der Deutschen Telekom eingestiegen. Er hatte dafür 2,7 Milliarden Euro bezahlt.

FAZ-online



...Russia is good for you (kann man ja von Schröder lernen)


MfG
kiiwii  

27.12.06 09:40

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingVom Mod gelöschte Postings

Ärgerlich. Immer wenn ich in einem Thread die Zwangskoppelung von Internet und Telefonie durch die führenden dt. Telekomprovider - z. B. Deutsche Telekom - kritisiere und dies in einer Quelle belege, wird das Posting von einem Mod gelöscht, weil angeblich eine "Verletzung des Urheberrechts" vorliegt, da ich den Link zur geposteten Quelle nicht mitgepostet habe.

So geschah es in diesem Thread mit einem Artikel aus der FTD, den ich im nächsten Posting noch einmal veröffentlichen werde. Ich finde das lächerlich. Ich poste täglich mehrere Artikel aus der FTD, ohne dass es je zu Reklamationen bzgl. des Urheberrechts gekommen wäre. Ich vermute daher, dass hinter den Sperrungen Kräfte stehen, denen der Artikelinhalt nicht passt. Auch in meinem Thread "Ärgerliche Zwangskopplung von Internet und Telefonie" wurde unter derselben fadenscheinigen Urheberrechtsbegründung das Eingangsposting gelöscht.

Aus aktuellem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass es in Deutschland inzwischen erste Angebote gibt, bei denen diese Zwangskopplung von Festnetz und Internetanschluss aufgehoben wurde. QSC bietet eine reine Internet-Flatrate ganz ohne Telefonanschluss an, neuerdings auch Hansenet ("Alice light"). Dies zeigt deutlich, dass keinerlei technische Notwendigkeit besteht, den Telefonanschluss zwangsweise mit dem Internetanschluss zu koppeln.

Die Telekom hat offenbar panische Angst davor, dass Leute ihren Festnetzanschluss kündigen (spart teure Grundgebühren), mit einem Billig-Handyprovider wie Simyo oder Blau ohne Grundgebühr kostengünstig per Handy telefonieren und unabhängig davon einen dritten Anbieter wählen, der ihnen einen reinen Internetanschluss ohne Telefonfestnetz anbietet.

Das ist das krasse Gegenteil der neuesten Telekom-Strategie, Handy, Festnetz und Internet zu einem - sündhaft teuren - Gesamtpaket zusammenzuschnüren. Statt also die Bindung von Festnetz und Internet aufzuheben, sattelt die Telekom noch das Handy obendrauf. Schön blöd, wer sich auf diesen sinnlosen und teuren Kuhhandel einlässt.

P.S. Den gelöschten Artikel poste ich im nächsten Posting noch einmal. Ich tue es nicht HIER, weil alles, was in diesem Posting steht, von mir selber verfasst wurde und daher "Urheberrechtsverletzungen" per se nicht auftreten können. Ich, der Urheber, gestatte hiermit jedem, der möchte, diesen Text beliebig und kostenlos weiterzuverbreiten.
 

27.12.06 09:49
1

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingMein vom Mod gelöschtes Posting v. 7.2.06

Um die Behauptung, ich hätte das Urheberrecht verletzt, zu entkräften, poste ich den zugehörigen FTD-Artikel nun mit Quellenangabe/Link. Mein Widerspruch gegen die Löschung wurde vom Mod übrigens abgelehnt, obwohl ich fast täglich FTD-Artikel ohne Link poste. Dies zeigt, dass es um die Inhalte gibt und Formgründe vorgeschoben werden.


Titel des gelöschten Postings vom 7.2.06:
Vorerst kein Entkoppelung Festnetz - DSL

Denn davor haben alle Telekomunternehmen panische Angst: Der Festnetzanschluss wird gekündigt, Telefonieren unterwegs per Handy, zuhause nur DSL-flat, auch zum Telefonieren mit VOIP. Folglich "koppeln" Telekom, Acor und Hansenet den DSL-Zugang zwangsweise mit einem Festnetzanschluss. Ab 2007 jedoch will die Regulierungsbehörde auch diese Zwangskopplung untersagen. Der Telekom, die die Hälfte im Festnetz verdient, drohen drastische Umsatzeinbußen.

A.L.


QUELLE: http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/44877.html

FTD, 7.2.06
» Angst vor dem Kundenwunsch «
von Volker Müller

Zu Hause billig mit dem Handy telefonieren und per DSL im Internet surfen: Das ist der Traum vieler Kunden, aber der Albtraum der Telekom. Sie zögert, wo sie kann.

Die Wünsche der Kunden sind der Deutschen Telekom heilig. Ihre Bedürfnisse künftig stärker zu berücksichtigen verpflichtete sich Konzernchef Kai-Uwe Ricke erst vergangene Woche öffentlich. Nur haben Kunden manchmal andere Wünsche, als solche, die die Telekom erfüllen mag - etwa den nach einem DSL-Internetzugang, ohne zugleich einen Telefonanschluss mieten zu müssen. Darauf werden sie aber noch lange warten müssen. Über die Entkoppelung von Sprache und Daten mag der Konzern nicht reden.

Das Szenario klingt attraktiv: Zu Hause wird per Breitband-DSL im Internet gesurft und telefoniert, unterwegs mit dem Handy - der Festnetztelefonanschluss wäre überflüssig. Doch bislang gibt es in Deutschland DSL-Anschlüsse nur gekoppelt mit einer Telefonleitung.

"Die Telekom hat eine Heidenangst davor"

Käme die Entkoppelung, wären die Umsatzverluste der Telefonfirmen massiv. Heute noch erzielt die Telekom die Hälfte ihres Vorsteuergewinns mit dem Festnetz, die Zahl der Analog- oder ISDN-Anschlüsse fällt jedoch beständig. Allein 2005 sank sie in Deutschland um 4,1 Prozent auf 35,2 Millionen, während der Mobilfunk zulegt. Ein nackter DSL-Anschluss, kombiniert mit einem Mobilfunkvertrag, würde den Niedergang massiv beschleunigen.

"Die Telekom hat eine Heidenangst davor", urteilte Philipp Geiger vom Unternehmensberater Solon. Sie werde diese Entwicklung verzögern, wo sie nur könne. Und sich womöglich selbst schaden: So konnte René Obermann, Chef der Mobilfunksparte, erst nach langem, internen Drängen einen günstigen Tarif für das mobile Telefonieren zu Hause durchsetzen - Jahre nach der Konkurrenz.

Freunde im Vorstand machte er sich nicht. Als Bremser agiert dort Walter Raizner, Herr über das Festnetz: "Wir werden das Entkoppeln nicht pushen", verkündete er. Sein Gegenargument: "Der Markt ist auch ohne die Telekom in der Lage, solche Angebote zu machen." Ein Blick in die Angebotslisten der Wettbewerber zeigt das Gegenteil.

"Unsere Strategie sind Komplettanschlüsse"

Denn die Telekom steht nicht allein. Den Drang, Daten und Sprache zu trennen, vermissen Kunden ebenfalls bei Arcor oder Hansenet. Auch sie bieten nur Leitungsbündel an, Änderungen sind nicht geplant: "Unsere Strategie sind Komplettanschlüsse", verkündete ein Arcor-Sprecher. Die Hoffnung der Verbraucher ruht daher auf Matthias Kurth, Deutschlands oberstem Regulierer. Seine Netzagentur erarbeitet derzeit Regeln für eine Trennung der Leitungen. Vor Ende 2007 glaubt aber auch Kurth nicht an deren Inkrafttreten.

Leiden müssen nicht allein die Kunden. Leiden muss auch Philipp Humm, Deutschlandchef von T-Mobile. Konkurrent O2 will mit seiner Mutter Telefónica auf der Fachmesse Cebit im März einen entkoppelten DSL-Anschluss vorstellen, Humm hat dem nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Der Witz: Weil das O2-Telefónica-Netz nicht bis in die Haushalte reicht, mietet der Konzern für einen Spottpreis einfach das Telekom-Netz auf den letzten Metern. Humm darf das nicht.  

02.01.07 11:36

54906 Postings, 6623 Tage RadelfanErhöhte Telefonservicegebühr

Heute habe ich beim morgendlichen Radiohören festgestellt, dass die sich überall eingebürgerten kostenpflichtigen Höreranrufe auf 01805'er Nummern künftig 14 Cent statt bisher 12 Cent kosten. Begründet wird das von den Radiomoderatoren mit der ab 1.1.07 "höheren Mehrwertsteuer"! Als von den Medien aufgeklärte Bürger wissen wir natürlich, dass sich die Erhöhung höchstens um 2,6% auswirken darf. Bei den Anrufen würde das (sehr stark) aufgerundet höchstens einem Minutenpreis von 13 Cent entsprechen! Was kann man daraus nur schließen? Die Netzleitungseigentümer und die Telefonservicedienstleister profitieren von dieser Erhöhung ganz kräftig! Da DSL einer der größten der Branche ist, sollte sich das im Ergebnis doch sehr stark bemerkbar machen! Heute um 11.12 Uhr lag der Kurs bereits bei 8,81 €!!!
Bei der Deutschen Telekom, der ja ein sehr großer Teil des Netzes gehört, hat sich das allerdings bisher noch nicht im Kurs niedergeschlagen!  

31.01.07 16:41
1

11819 Postings, 7379 Tage fuzzi08Lehrgeld - oder: das Siechtum geht weiter

Hoffnungsfroh hatte ich am 8. Januar wieder einmal Aktien der DT. TELEKOM
gekauft - gegen meine innerste Überzeugung (wie ich im Nachbarthread gepostet
habe); der Kurs hatte eben seinen Widerstand gebreakt, was bei einer Reihe
anderer Dax-Papiere stets zuverlässig für eine ansehnliche Zwischenrallye
gesorgt hatte. Hans A. Bernecker hatte noch in dieses Horn geblasen und DTAG
zu einer Leitaktie des Jahres 2007 ausgerufen. Ich hätte gewarnt sein müssen:
Bernecker ist nie mit einer Silbe auf die technischen Hintergründe und das
Unvermögen des Managements des Ex-Monopolisten eingegangen; vermutlich hat
er keinen blassen Schimmer von IT.

Ein böser Irrtum von ihm, ein böser Fehler von mir.

Kaum sind drei Wochen vergangen, schon ist wieder alles dahin. Bei der chart-
technischen Ausgangslage ein veritables Debakel. Die Wirklichkeit hat die Ex-
Postler eingeholt: Zahlen, wie sie schlimmer kaum sein könnten. Ich hätte
gewarnt sein müssen: während dem Laden zuletzt die Kundschaft Hundert-
tausenderweise davongelaufen ist, konnten die Zahlen der Quartale 2 und 3 2006
noch dank der Ami-Tochter blenden. Doch nun wird Tacheles geredet. Man darf
getrost davon ausgehen, daß längst nicht alle Leichen aus dem Keller geschafft
sind. Das heißt: auch die kommenden Quartale werden schlecht ausfallen; im
Grunde nichts weiter als die Erbte der faulen Früchte, über die ich schon
seitenweise hier geschrieben habe.

Selbstverständlich habe ich langst die Reißleine gezogen. Verloren habe ich
nicht viel. Und der Verlust ist gut angelegtes Geld: Lehrgeld. Wie lautet die
Lehre?
Kaufe nie Papiere eines Unternehmens an dem Du zweifelst. Chart hin oder her.

Deutsche Telekom: das Siechtum geht weiter...  

09.02.07 10:33

7 Postings, 6268 Tage pfeffi03T-Aktie ist viel zu hoch bewertet

Viel zu viele Angestellte. 50% Einsparpotential mindestens !!!

Miserabler Service und Kundenbetrug !!!

Wer die Möglichkeit hat sollte wechseln.

Weg mit der T-Aktie bevor nochmal Geld verbrannt wird !!

 

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