Die E-Mobilität ist noch jung. Im Gegensatz zu Verbrennern sind noch enorme Optimierungen möglich, wie eben jetzt die Feststoff-Batterie mit 500.000 km "Lebensdauer"/Reichweite.
Der Haken dabei: Wer auf junge Technologie wie E-Mobilität setzt (und kauft, nicht least), der handelt sich schnell große Wertverluste ein. Denn wenn z. B. ein E-Auto mit der neuen Feststoff-Batterie nicht viel mehr kostet als bisherige E-Autos, wollen alle nur noch die neue Modelle, weil sie einen viel höheren Wiederverkaufswer haben. Gebrauchte E-Autos mit herkömmlichen Batterien werden dann zu noch viel schlimmeren Ladenhütern. Und der Markt ist voll von diesen alten Typen, weil praktisch keins der bisherigen E-Autos eine Feststoffbatterie hat.
Das Positive: Wenn das realistisch erreichbar ist mit 500.000 km Batterie-Lebensdauer, dann ist der wichtigste Grund für den bisher ziemlich starken Wertverfall gebrauchter E-Autos vom Tisch. Man kann dann auch noch ein zehn Jahres alte E-Auto kaufen, ohne damit rechnen zu müssen, in Kürze 10.000 Euro für neue Batterien ausgeben zu müssen - was in der Regel ein "wirtschaftlicher Totalschaden" ist, denn ein 10 Jahre altes Auto ist selbst mit neuer Batterie kaum 10.000 Euro wert.
Alle anderen Ersatzteile bei E-Autos sind nicht viel teurer als beim Verbrenner, ein Ersatzmotor ist bei E-Autos sogar deutlich günstiger.
Bleibt zu hoffen, dass bei den Feststoffbatterien auch das Problem mit der hohen Feuergefahr bei Unfällen kleiner wird. Für mich ist die hohe Brandgefahr das größte Hemmnis, mir ein E-Auto zu kaufen. |