TUI bleibt ...

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01.09. 12:23

K: TUI bleibt ...

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Externe Quelle: HypoVereinsbank

Der Verbleib von TUI im DAX ist gesichert


Im STOXX 50 haben sich Ericsson und Société Générale für eine Indexaufnahme qualifiziert, AEGON und Bayer erfüllen die Kriterien für einen Verbleib nicht mehr. Entscheidend für eine Aufnahme in den STOXX 50 bzw. Euro STOXX 50 ist in der jeweiligen Selection List per 31.8.04 ein Rang von 40 oder besser (Kriterium ist die Free Float Marktkapitalisierung). Herausgenommen werden Unternehmen mit einem Rang von 61 oder schlechter. Gibt es mehr In- als Out-Kandidaten, so werden die nach der Free Float Marktkapitalisierung folgenden kleinsten Werte aus dem Index genommen, gibt es mehr Out- als In-Kandidaten, so werden entsprechend die nach Marktkapitalisierung größten Nichtindexwerte in den Index aufgenommen. Vor diesem Hintergrund erfüllen im STOXX 50 Ericsson mit Rang 27 und Société Générale mit Rang 30 die Aufnahmekriterien. Ericsson wird ein Gewicht von rund 1,5%, Société Générale von 1,3% erhalten. AEGON mit Rang 73 sowie Bayer mit Rang 62 werden im Gegenzug aus dem Index genommen. Die Rangziffern basieren auf unserer Simulation, da bei Abschluss die offiziellen Ranglisten von STOXX Ltd. noch nicht veröffentlicht waren. STOXX Ltd. wird die resultierenden Indexänderungen heute (1.9.04) per Pressemitteilung um 18:45 Uhr bekannt geben, die zum 20.09.04 umgesetzt werden.

Im Euro STOXX 50 wird Volkswagen durch Credit Agricole ersetzt. Volkswagen hat sich mit Rang 61 knapp nicht mehr für einen Verbleib im Euro STOXX qualifizieren können. Größter Nichtindexwert ist mit Rang 41 Credit Agricole und wird damit Volkswagen im Euro STOXX 50 ersetzen.

Das Gewicht von Sanofi-Aventis im Euro STOXX 50 wird sich Ende September deutlich erhöhen. STOXX Ltd. wird die Aktienanzahl von Sanofi-Aventis am 30. September anpassen. Die exakte neue Aktienanzahl wird STOXX Ltd. im Vorfeld bekannt geben, sobald bekannt ist, in welchem Umfang und zu welchen Konditionen das Übernahmeangebot für Aventis angenommen wurde. Legt man das Standardangebot zugrunde (5 Sanofi Aktien für 6 Aventis Aktien, die Barkomponente wird dabei nicht berücksichtigt) und nimmt man eine Umtauschquote von 95% an, so erhöht sich die Aktienanzahl von Sanofi von gegenwärtig 732,8 Mio. Aktien auf rund 1,37 Mrd. Aktien. Der Free Float wird sich dabei bei rund 70% befinden. Hieraus ergibt sich bei einem Kurs von 58,40 EUR (Schlusskurs 31.08.04) eine Marktkapitalisierung von 55,8 Mrd. EUR und ein Gewicht von 4,1% im Euro STOXX 50 (bislang 1,6%).

Der Verbleib von TUI im DAX ist gesichert, die Zusammensetzung des DAX bleibt unverändert. Die Deutsche Börse wird die offizielle Rangliste erst am 3. September veröffentlichen und auf dieser Basis am selben Tag nachbörslich die Änderungen zum 20.09.04 bekannt geben. Die angegebenen Rangziffen in der Marktkapitalisierung beziehen sich auf unsere Simulation auf Basis des maßgeblichen 20 Tage VWAP (Volume Weighted Average Price), der Umsatzrang basiert auf der August Auswahlliste der Deutschen Börse. Mit Rang 35 in der erstmals maßgeblichen 20 Tage VWAP Marktkapitalisierung hat sich TUI knapp den Verbleib im DAX gesichert. Puma konnte sich daher trotz Rang 28 in der Marktkapitalisierung nicht qualifizieren, da eine reguläre Aufnahme in den DAX nur dann stattfindet, wenn ein Nicht-Indexwert in beiden Kriterien (Marktkapitalisierung und Orderbuchumsatz) Rang 30 oder besser aufweist und gleichzeitig ein Indexwert existiert, der in einem Kriterium einen Rang höher als 35 aufweist. Diese Kombination ist im DAX nicht gegeben.

Im MDAX qualifizieren sich Dt. Postbank und Wincor Nixdorf als Fast Entry Kandidaten. Nach unserer Simulation liegt Dt. Postbank auf Rang 8 in der Marktkapitalisierung und etwa Rang 20 im Börsenumsatz und ist somit neben Wincor Nixdorf mit Rang 31 und 32 im Bereich der Fast Entry Regel für den MDAX.

Das Fast Entry Kriterium greift, wenn ein Unternehmen in Markkapitalisierung und Umsatz einen Rang von 40 oder besser aufweist. Gildemeister (50/57) und Fuchs Petrolub (53/60) erfüllen nach unserer Simulation ebenfalls die Aufnahmekriterien für den MDAX. Indus Holding erfüllt nach unserer Simulation die erforderliche Marktkapitalisierung für eine Aufnahme in den MDAX mit Rang 61 knapp nicht.

Neben Wella erfüllen Zapf Creation, Comdirekt Bank und Koenig & Bauer die Kriterien für einen Verbleib im Index nicht mehr. Wella Vz. wird den MDAX verlassen, da der Hauptaktionär Procter & Gamble eine Herausnahme von Wella aus dem Prime Standard zum 31. Oktober angekündigt hat. Die Notierung im Prime Standard ist Grundlage für eine Mitgliedschaft in einem Auswahlindex der Deutschen Börse.

Zapf Creation (73/41), Comdirekt Bank (67/45) und Koenig & Bauer (56/82) sind die einzigen Unternehmen im MDAX, die mindestens ein erforderliches Kriterium für einen Verbleib im MDAX nicht mehr erfüllen. Nachdem es mit Dt. Postbank und Wincor Nixdorf zwei Unternehmen gibt, die die strengen Regeln für einen Fast Entry erfüllen und damit als Aufnahmekandidaten weitestgehend sicher sind, ist (neben Wella) zumindest mit der Herausnahme von Zapf Creation, Comdirekt Bank oder Koenig & Bauer zu rechnen, sofern keine weiteren Werte in den MDAX aufgenommen werden. Dabei dürfte für Zapf Creation angesichts der niedrigsten Marktkapitalisierung der Verbleib im MDAX am gefährdetsten sein.

Für den TecDAX erfüllen drei Unternehmen die erforderlichen Aufnahmekriterien: Bechtle (22/35), Funkwerk (23/34) und Morphosys (29/25). SAP SI wird den TecDAX verlassen müssen, da der Mehrheitsaktionär SAP (über 90% an SAP SI) für SAP SI nurmehr eine Notierung im geregelten Markt anstrebt und damit den für den TecDAX erforderlichen Prime Standard verlässt. Als weitere Outkandidaten zeichnen sich Repower Systems (42/44) und SCM Microsystems (48/41) ab, die jeweils beide erforderlichen Mindestkriterien von Rang 35 in Marktkapitalisierung und Orderbuchumsatz nicht mehr erfüllen. FJH (59/21) sowie Teles (37/29) erfüllen in der Marktkapitalisierung die erforderliche Rangzahl von 35 nicht mehr und sind somit auch zu den Outkandidaten zu zählen.

STOXX führt zum 20. September eine neue Industry Classification Benchmark (ICB) ein. Die neue ICB ist aus der Fusion der Sektor Klassifikationen von Dow Jones und FTSE entstanden. Damit haben Dow Jones und FTSE eine einheitliche Sektorzuordnung von weltweit rund 50.000 Unternehmen geschaffen. Dow Jones STOXX wird die neue Industry Classification Benchmark (ICB) für europäische Unternehmen gleichzeitig mit dem jährlichen Überprüfungstermin der Blue Chip Indizes STOXX 50 und Euro STOXX 50 am 20. September einführen. Durch die neuen Sektorzuordnungen kommt es zu Verschiebungen der Gewichtungen in den betroffenen Sektoren.

Die größten Änderungen in der Zuordnung ergeben sich in den bisherigen Sektoren Cyclical Goods & Services sowie Non-cyclical Goods & Services, die es in dieser Zusammensetzung nicht mehr geben wird. Wie bisher wird es auch mit der neuen ICB 18 Sektoren, sog. Supersectors geben. Die größten Veränderungen in der Zuschlüsselung finden dabei in den konsumnahen bisherigen Sektoren Cyclical Goods & Services, Non-cyclical Goods & Services und Retail statt. Hier wurde verstärkt auf die Zuordnung hinsichtlich der Kategorien Konsumgüter und Konsum Services geachtet. Der Bereich Konsumgüter wird hierbei (neben Automobiles & Parts und Food & Beverage) von dem neuen Supersector Personal & Household Goods abgedeckt. Den Bereich Konsum Services decken die beiden Supersectors Retail und neu Travel & Leisure ab.

Insbesondere der Euro STOXX Retail Sektor wird im Zuge dieser Umstellung wieder aufgewertet. Aus dem Euro STOXX Sektor Non-cycl. Goods & Services werden Carrefour, Ahold und Metro neu in den Supersector Retail zugeschlüsselt. Neben den genannten Änderungen bei den konsumnahen Sektoren ändern sich die Sektornamen von Automobiles in Automobiles & Parts und von Energy in Oil & Gas.

 

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