Hallo zusammen, ich bin der festen Überzeugung, dass sich im Rahmen der Wirschafts- und Finanzkrise jeder nur noch an irgendeinen Strohhalm klammert. An den Aussagen der FED vergangenen Dienstag war nichts, aber auch gar nichts, was in früheren Zeiten positiv bewertet worden wäre. Jetzt gehen Anal-ysten wieder davon aus, dass es die USA besser schaffen werden aus der Krise zu kommen als die Europäer, indem sie unentwegt neues Geld drucken (was anderes ist es nicht, wenn die FED weitere Staatsanleihen aufkauft).
Und jede andere, stinknormale Nachricht, wie, dass wir ein Wachstum dieses Jahr haben, wird gefeiert wie ein Wunder (wer den Film kennt, Leben des Brian, kennt auch die Szenen, am Wachholderbusch sind Wachholderbeeren). Ein Wunder, ein Wunder!
Was immer wieder verleugnet wird, sind mind. drei elementare Probleme, die nicht gelöst werden:
1. die meisten Banken haben die Abschreibungen und Wertberichtigungen noch nicht vorgenommen.
2. die Staatsverschuldung in allen Ländern ist dramatisch gestiegen, in Deutschland ist die Höhe der Eventualverbindlichkeiten überhaupt nicht abzusehen
3. die Banken geben ungern Kredite, weil sie sich untereinander nicht trauen und sich nichts "leihen", und weil sie lieber die in Punkt 1. beschriebenen Verluste durch Derivate versuchen auszugleichen.
Also nochmal kurz zum €/$, was für EM ja sehr wichtig ist: die Europäer versuchen zu retten, was nicht zu retten ist, die USA wissen, dass sie dem wirtschaftl. Untergang geweiht sind, und sagen sich: machen wir halt solange so weiter, wie´s noch geht.
In diesem Forum werden sehr interessante und gute Postings gesetzt, aber manchmal konzentriert es sich zu sehr auf das, was JPM wieder gemacht hat. Die werden auch so weiter machen... am Ende wird nur der gewinnen, der EM long ist. In seinem Schrank. |