und die restlichen 10% sind:
Die Thielert AG ist ohne Geschäftsbetrieb und insolvent seit mehren Jahren. Die Tochter TAE GmbH ist ebenfalls insolvent und steht seit über 4 Jahren zum Verkauf.
Quelle:http://www.glaeubigerinfo.de/Winsolvenz/gis.web/...90708192031_01.pdf und Fliegermagazininterview 4-2011, S.30-33 mit Dr.Bruno M.Kübler.
Am 31.Mai 2013 läuft ein endfälliges Darlehen über 20 Mio € aus.
Quelle: https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/...h_list.destHistoryId=09082
Vor ca. 1 Jahr wurde von IV Dr. Bruno M. Kübler die Zulassung zum geregelten Markt an der Frankfurter Börse widerrufen. Auch die anderen Börsen in HH, H etc. bis auf M haben den Handel eingestellt.
Kübler verhandelte bereits am 23.7.2008 mit mehreren Interessenten über den Verkauf der TAE in Form einer übertragenden Sanierung,
Quelle: http://www.glaeubigerinfo.de/Winsolvenz/gis.web/...0708192044_03.pdf, Seite 2, dritter Absatz v.u., 2.Satz.
Anmerkung: Bei einer übertragenden Sanierung kann der Käufer gezielt die Vermögenswerte (Gebäude, Maschinen, Patente, Arbeitsverträge etc.) übernehmen, welche er für sich allein für notwendig oder passend hält. Der Käufer tritt nicht als Rechtnachfolger auf und übernimmt auch keine Altschulden oder ähnliche Verpflichtungen. Weiterer Vorteil für den Käufer: Die Kaufsumme liegt meistens erheblich niedriger als bei einem Erwerb des Unternehmens im Ganzen. Vorteil für den Verkäufer: Der Erlös ist in der Regel höher als bei einer Zwangsverwertung. Diese Form der Unternehmenstransaktion wird von IV's immer dann vorgeschlagen wenn ein insolventes Unternehmen sehr hoch verschuldet ist.
Da der IV bis zum Verkauf verpflichtet ist die Insolvenzmasse im Interesse der Gläubiger so gut wie möglich zu schützen bzw. zu vermehren, läßt er das Unternehmen im Rahmen eines Sanierungsplanes fortführen sofern das Geschäftsmodell und die Marktlage dies möglich erscheinen lassen.
Letztere Aktivität läßt bei manchen Außenstehenden paradoxerweise den Eindruck erwecken, die Zukunft des Unternehmens und der Mitarbeiter sei gesichert, weil nun wieder "schwarze Zahlen" geschrieben, d.h. keine Verluste gemacht werden.
Wenn der Verkauf erfolgt ist, dann meistens zu einem Preis, der sich vereinfacht aus einem teilweisen Forderungsverzicht der Gläubiger (G.-quote) plus den Verfahrenskosten plus dem IV-Honorar ergibt. Hierbei kann der IV den Gläubigern nur beratend helfen, in dem er einen Kompromiß aus einer möglichst hohen G.-quote andererseits aber einen möglichst schnellen Verkauf durch einen "attraktiven" also niedrigen Preis für den potentiellen Käufer erreichen will.
Daraus ergibt sich logischerweise dass der Verkauf eines insolventen Unternehmens in der Regel kaum einen Nettoerlös bringt. Erst recht nicht, wenn dies in Form eines Asset Deals(=übertragende Sanierung), w.o. beschrieben, erfolgt.
M.f.G.