Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Experten der "Prior Börse" haben die GoYellow-Aktie (Profil) nochmals unter die Lupe genommen.
Die "Gelbe Seiten" im Internet hätten endlich den Turnaround geschafft. In der ersten Jahreshälfte 2009 habe das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 2,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres seien noch 2,8 Millionen über die Wupper gegangen. Der Umsatz habe sich auf 8,9 Millionen Euro verdoppelt. Vorstandschef Dr. Klaus Harisch habe nun seinen Ausblick auf das laufende Gesamtjahr angehoben. Operativ sollten 4 Millionen Euro verdient werden, was den Experten angesichts der bereits erwirtschafteten 2,7 Millionen stock konservativ erscheine.
"Stand heute ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir das Geschäftsjahr 2009 tatsächlich mit einem noch höheren operativen Ergebnis abschließen können. Aber hier wollen wir momentan noch keine konkretere Prognose machen", so Harisch in einem Gespräch mit den Experten. Man halte es für sehr wahrscheinlich, dass Harisch mit der Veröffentlichung des dritten Quartals die Prognose anheben werde.
Dank der hohen Mittelzuflüsse aus dem Kerngeschäft habe sich der Kassenbestand zuletzt auf 8,3 Millionen Euro erhöht. Mit dem Cash-Polster beabsichtige der Vorstandschef vorsichtig umzugehen. "Unser Ziel ist auch weiterhin eine komfortable Liquiditätssituation, um entspannt wachsen zu können", so Harisch. Gleichwohl habe er angekündigt, in zwei neue Geschäftsfelder investieren zu wollen. Zudem habe er bekannt gegeben, dass er nach Akquisitionen Ausschau halte. Er beabsichtige 1 bis 3 Millionen Euro lockerzumachen.
Die Experten der "Prior Börse" rieten Mitte Juni bei einem Kurs von 3 EUR bei der GoYellow-Aktie einzusteigen. Seither habe der Titel um 65% zugelegt. Einen Überschuss von 3 Mio. EUR in diesem Jahr unterstellt, betrage das KGV nur 10. |