thema rohstoffboom ;-) oder abgebrannten ländern oder so ??? *fg*
China hat bislang erst 35 % seiner natürlichen Vorkommen an Mineralien entdeckt
von Miriam Kraus
Liebe Leser,
heute halte ich den Daily etwas kürzer als gewohnt! Ich hoffe Sie verzeihen mir, denn dafür erhalten Sie im zweiten Teil einen Zwischenbericht zum „Projekt Anna“. Sie erinnern sich bestimmt: Der Investor Verlag unterstützt seit einiger Zeit das „Projekt Anna“, welches sich zur Aufgabe gemacht hat dabei zu helfen die Lebensumstände hilfsbedürftiger Kinder im russischen Kaliningrad zu verbessern. Seit der Verlag das Projekt im Juni vorstellte haben viele Leser dabei geholfen das Projekt zu unterstützen. Ich bin sicher, Sie sind nun wissbegierig zu erfahren, was die Initiatorin des Projekts Juliane Staltmaier aus Kaliningrad zu berichten hat!Lesen Sie im zweiten Teil weiter...
Chinas unentdeckte Schätze
Heute werde ich Ihnen einfach davon berichten, was das chinesische Büro für geologische Erkundungen (CGS) kürzlich auf der „China Mining 2007“ - Konferenz in Peking vorstellte: Unter Chinas Boden warten noch immer Unmengen an unentdeckten Schätzen auf ihre Erkundung.
Die CGS gab bekannt, dass gegenwärtig nur etwa 35 % der gesamten Reserven des Landes an mineralischen Vorkommen in die Klassifizierung „proven reserves“ eingestuft werden können.
Als „proven reserves“ gelten diejenigen Vorkommen die mit ziemlicher Sicherheit unter den gegebenen technischen Voraussetzungen und im gegenwärtigen Preisumfeld abgebaut werden können. Man sagt auch, „proven reserves“ weisen eine 90%ige Sicherheit auf gefördert zu werden.
In Zusammenarbeit mit dem chinesischen Ministerium für Land und Ressourcen gab die CGS auf der Konferenz bekannt, dass sich Chinas gegenwärtige „proven reserves“ spezifisch für Eisen, Kupfer, Aluminium, Blei , Zink, Mangan, Niob, Wolfram, Zinn und Gold innerhalb einer Spanne zwischen 26 % und 59 % der gesamten spezifischen Vorkommen des Landes bewegen.
Das lässt chinesische Herzen höher schlagen. Ein noch unglaublich hohes Potenzial bietet damit Chinas Grund und Boden der Minenindustrie.
Kürzliche Erkundungen
Die CGS stützt ihre Prognosen auf zahlreiche Entdeckungen jüngeren Datums. So wurde im östlichen Tethys Kupfer-Gürtel in der autonomen Region Tibet ein Kupfervorkommen entdeckt, dass auf 50 Millionen Tonnen „probable reserves“ an Kupferressourcen schließen lässt. Als „probable reserves“ werden diejenigen Vorkommen bezeichnet die unter den gegebenen technischen Voraussetzungen und dem gegenwärtigen Preislevel eine 50%ige Chance aufweisen gefördert zu werden.
Darüber hinaus wurden eine Anzahl von Blei und Zinklagerstätten entdeckt im Yangtze Kraton, welches sich entlang der Provinzen Shaanxi, Hubei und Hunan, sowie auch in der autonomen Region Guangxi Zhuang befindet. Die dortigen Vorkommen wurden auf 20 Millionen Tonnen an „possible reserves“ geschätzt. „Possible reserves“ bezeichnet diejenigen Vorkommen die eine 10% ige Chance aufweisen unter den gegenwärtigen Bedingungen abgebaut zu werden.
Fazit
China weist ein hohes Potenzial an bislang noch unentdeckten oder noch nicht abbaubaren Bodenschätzen auf. Ein fantastisches Zeugnis für die Zukunft des jetzt schon größten Verbrauchers einiger Rohstoffe wie Kupfer und Blei weltweit.
Doch nicht nur das! Wie überall in der Rohstofffördernden Industrie muss man sich künftig stärker auf technologische Verbesserungen einstellen um den Abbau möglich zu machen. Dies alles erfordert einen steigenden Kostenfaktor. Und dieser Umstand lässt schlussendlich nur einen Schluss zu: Um die Wirtschaftlichkeit des Abbaus zu garantieren, müssen auch die Rohstoffpreise schlussendlich weiterhin steigen!
So long liebe Leser...Chinas Beispiel zeigt, dass wir nicht am Ende eines Rohstoffbooms angelangt sind, sondern uns erst am Beginn eines Trends befinden der sich über die kommenden Jahre weiter fort setzen muss...denn bei steigender Nachfrage und gleichzeitiger Endlichkeit einfacher abzubauender Reserven, muss die Wende in Richtung anderer Vorkommen gehen, die einen höheren technischen und Kostenaufwand erfordern...die Ölindustrie macht es bereits vor....bis morgen
Ihre Miriam Kraus ----------- mfg me |