Sieht so aus, als hätte das Unternehmen den harten Eisenbesen rausgeholt und mit dem Bilanzschwindel der Vorgänger abgerechnet. Es wurden 428 Mio Abschreibungen an überhöhten Bilanzwerten vorgenommen, insbesondere Goodwill-Positionen. Für einen gesunden Neuanfang ist das ein positiver Schritt. Ebenso positiv ist der positive Cashflow, eigentlich das wichtigste überhaupt. Im vergangenen Jahr war der free Cashflow noch negativ! Die Zinsen für die Nettoverschuldung beliefen sich auf 122 Mio. Und das ist mit dem positiven EBITDA gut zu stemmen! Erfreulich die gesunden Unternehmensbereiche: Northern Europe 106 Mio EBITDA (+15 Mio!) Central Europe 70 Mio EBITDA (+11 Mio) Airlines Germany 69 Mio EBITDA (+18 Mio) Sämtliche profitable Bereiche konnten ihr EBITDA im vergangenen schwierigen Jahr sogar steigern! In Frankreich hat es massive Probleme wegen Nordafrika, insb. Ägypten gegeben. Das sind Einmaleffekte, die bereits in der nächsten Saison deutlich relativiert werden sollten. Problemkind ist vor allem England, das aber immer noch einen positiven EBITDA erwirtschaftet. Für mich ist ganz klar, dass es das Unternehmen schaffen kann und wird. Ich nehme an, dass die Bilanzbereinigung eine Bedingung der Banken war, die Kreditlinie zu erweitern. Nun sind die Katzen aus dem sack, keine Leiche mehr im Keller und die banken werden irgendwann ihre Optionen wandeln und dicke gewinne einfahren...... Wer zum jetzigen Kurs verkauft, der ist selber Schuld! |