laut obigen Bericht? und nun das Studie: Wachsende EU-Windkraftbranche steht vor starker Konsolidierung10.11.2011 FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäische Windenergiebranche erholt sich allmählich vom wirtschaftlichen Abschwung in 2009 und kann mit einem kontinuierlichen Wachstum in den nächsten Jahren rechnen. Zu diesem Schluss kommt das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan in einer Studie. Allerdings erlebe der Windkraftmarkt zurzeit eine größere Konsolidierung, die letztlich zu weniger, aber dafür starken Marktteilnehmern führen werde, teilte Frost & Sullivan am Donnerstag mit. Aus der Studie geht weiter hervor, dass die europäischen Windkrafthersteller - Onshore und Offshore - im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 20 Mrd USD erwirtschaftet haben. Dieser soll sich bis 2017 auf rund 42,5 Mrd EUR erhöhen. Der Windenergiemarkt werde dabei insbesondere durch das EU-Ziel angetrieben, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 auf 20% zu steigern. "Das hohe Wachstumspotenzial der Offshore-Windenergie, verbunden mit den aufkommenden Märkten in Mittel- und Osteuropa locken weitere Investitionen in den europäischen Markt", erklärte Neelam Patil, Berater bei Frost & Sullivan.
Das Beratungsunternehmen stellt in seiner Studie die EU-Länder Deutschland, Spanien und Frankreich in den Vordergrund. Dort sollen weitere Anlagen installiert werden, um die Zielvorgaben zu übertreffen und die überschüssige Energie an andere Mitgliedsstaaten zu exportieren. Großbritannien sei stark auf die Entwicklung von Offshore-Windparks angewiesen, um seine Klimaschutz- und Effizienzziele zu erreichen.
In diese Zusammenhang weisen die Berater darauf hin, dass immer heftigere Preiskämpfe zischen asiatischen und europäischen Herstellern für Windturbinen den Markt prägen. Dadurch würden ineffiziente Unternehmen aus dem Markt gedrängt. Länder Mittel- und Osteuropas werden sich laut der Studie als Billigsegment-Markt mit geringerem Technologieniveau entwickeln.
Während es schwierig ist, im westeuropäischen Markt Fuß zu fassen, werden die aufkommenden Märkte in Mittel- und Osteuropa mehr durch Preis- denn durch Technologiefragen bestimmt, was eine niedrigere Eintrittsbarriere darstellt," sagte Patil. Wichtig sei, dass die Windkraftunternehmen nicht zulange zögerten. "Unternehmen, die zu lange darauf warten, dass andere ihre Technologie testen und bestätigen, laufen Gefahr, die Wachstumsmöglichkeiten zu verpassen", führte der Berater aus.
DJG/aul/10.11.2011
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November 10, 2011 06:09 ET (11:09 GMT)
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