Ein Blick auf die Bilanz der Rigaer Strasse aus drei Jahrzehnten linksradikaler Vorherrschaft bestätigt den Bericht der beiden Polizisten. Hier knallt es alle paar Wochen, und die Rede ist nicht von Harmlosigkeiten. Es handelt sich um Raub, Körperverletzung, Erpressung sowie Brand- und Sprengstoffdelikte. In den seltensten Fällen klären die Ermittlungsbehörden die Straftaten auf. Bei 101 angezeigten Taten in der direkten Umgebung der Rigaer Strasse im vergangenen Jahr kam es zu einer einzigen Verurteilung. Die meisten Verfahren, die die Rigaer Strasse betreffen, werden eingestellt – Täter unbekannt. Das liegt auch daran, dass weder der Eigentümer noch die Behörden und schon gar nicht die Polizei genau sagen können, wer sich tatsächlich in der Rigaer 94 aufhält. Die Ohnmacht des Staates zeigt sich genau hier: Kriminalität bleibt unbestraft. |