Im DAX heute wieder Covestro und BASF im hinteren Feld. Schaltet die Weltkonjunktur Gänge zurück, dann kommt tradtionell eben besonders die Chemiebranche unter die Räder, da die hohe Fixkosten haben und große Anlagen die dann schlecht ausgenutzt werden, die aber einen hohen Auslastungsgrad brauchen um erstmal den Breakeven zu erreichen. In den USA ist im White House nur kurzdenkender nationalistische Irrsinn eingezogen und die Auswirkungen wird man in Zukunft weiter sehen. Der Trumps Handelskrieg mit Asien und Europa hinterläßt jetzt schon Spuren. Gewinnwarnungen von Autoherstellern sind die ersten Zeichen (die übrigens Großkunden sind der Chemie/Kunststoffbranche). Die Zinsen steigen, 10 jährige US- Bonds bereits bei über 3,2% und in immer mehr Ländern Europas gewinnen politisch rechte Gaga-Populisten an Macht (mit Hilfe von Putins Geldern und Trollarmee) , die das gemeinschaftliche Gebilde der EU und des Euro unter Druck setzen. Italien ist eine Baustelle die größer ist als Griechenland. Da sind ja jetzt populistische Freaks an die Macht gekommen, weil Hornochsen-Wählerschaften gierig die kostspieligen Wahlgeschenke sahen, aber nicht kapieren, daß dies nur mit weiterer Verschuldung geht. Wer soll die zurückzahlen? Und die nächste Bundestagswahl könnte auch bei uns ein böses Erwachen bringen, wenn die Wahltrends so anhalten. Von daher sicherlich Aktien wie BASF und andere Konjunktursensibelchen nicht die erste Wahl um sein Depot sturmfester zu machen. Jetzt muß man mal schauen, ob es wenigstens gelingt in der oberen Hälfte des langjährigen Aufwärtstrendkanals zu bleiben. Sollte es wirklich zu größeren konjunkturellen Dämpfern kommen, dann wäre hier erst wieder im Bereich unter 60 eine größere horizontale Unterstützung. Von daher bin ich hier erstmal weiter an der Seitenlinie solange hier global ständig neue dunkle Wolken am Himmel aufziehen und keine echten Kaufsignale im Chart wieder zu sehen sind. |
Angehängte Grafik:
chart_all_basf.png (verkleinert auf 40%)

