Klage auf Millionenabfindung !
Okay, sofern es vertraglich vereinbart wurde muss man sagen "Vertrag ist Vertrag", ob gerechtfertigt oder nicht, auf der anderen Seite ist es schon ulkig, erst ein Unternehmen gegen die Wand fahren und dann den Käufer, der die ganze Scheiße an den Hacken hat auf Abfindung verklagen. Normaler Weise sollte die DreBa/CoBa (Aktionäre) die Manager verklagen die den Mist erst eingebrockt haben.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Erstmals in der aktuellen Finanzkrise hat ein Ex-Manager der Dresdner Bank seinen ehemaligen Arbeitgeber auf Zahlung einer Millionenabfindung verklagt. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX verlangt der ehemalige Chef des Kapitalmarktgeschäfts der Investmentbank Dresdner Kleinwort 1,5 Millionen Euro, die ihm bei seinem Ausscheiden Ende 2008 vertraglich zugesichert worden waren. Die Bank verweigert die Zahlung mit Verweis auf Milliardenverluste, die der Geschäftsbereich des Bankers im Krisenjahr 2008 verursachte. Zudem erhielt der Mann trotz tiefroter Zahlen bereits einen Bonus von 3,0 Millionen Euro.
Am Dienstag scheiterte der Versuch der Kontrahenten, sich vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gütlich zu einigen. Das Gericht setzte nach Angaben eines Sprechers nach dem erfolglosen Gütetermin eine Verhandlung für den 6. August an. Die Anwälte des Ex-Managers waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Nach Bekanntwerden der verheerenden Geschäftszahlen für 2008 forderte die zwischenzeitlich von der Commerzbank (Profil) übernommene Dresdner den Manager vergeblich zu einem Verzicht auf den Bonus auf. Im vergangenen Jahr war das Investmentbanking der Dresdner mit 6,3 Milliarden Euro operativem Verlust tief in die roten Zahlen gestürzt, davon fielen 5,7 Milliarden im Geschäftsbereich des nun klagenden Managers an. Damit war die Sparte maßgeblich für das katastrophale Abschneiden der Gesamtbank verantwortlich: Unterm Strich standen für die Dresdner Bank 6,3 Milliarden Euro Verlust.
Die Bonuszahlung an den Banker stammt dem Vernehmen nach aus dem 400-Millionen-Topf, den die Dresdner-Mutter Allianz (Profil) vor der Übernahme durch die Commerzbank zugesichert hatte - auch um Führungskräfte zu halten. Doch die Commerzbank strich mit Hinweis auf das schlechte Abschneiden Boni für die Mitarbeiter der Gruppe. Von den 400 Millionen wurden etwa 130 Millionen Euro ausgezahlt, weil diese Zahlungen vertraglich garantiert waren./jb/zb/ Quelle: dpa-AFX |