Ad hoc - SolarWorld legt Ergebnis zum 2. Quartal 2006 vor
10:24 01.08.06
Bonn (aktiencheck.de AG) - Der Vorstand der SolarWorld AG (ISIN DE0005108401/ WKN 510840) hebt seine Prognose für das Gesamtjahr an. Das Unternehmen rechnet konzernweit mit einem Gewinnwachstum von 40 (bisher 20) Prozent analog zum erwarteten Umsatzwachstum von ebenfalls 40 Prozent. Die Prognose versteht sich inklusive der zum 1. Juli 2006 übernommene Solar-Assets der Shell-Gruppe. Im 2. Quartal hat der SolarWorld-Konzern nahtlos an die positive Ertragsentwicklung der Vorquartale angeknüpft. Der Konzerngewinn nach Steuern stieg nach vorläufiger Berechnung im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 113 Prozent auf 23,6 (Vorjahr: 11,1) Millionen Euro. Im 1. Halbjahr 2006 betrug das Gewinnwachstum 116,7 Prozent auf 40,1 (Vorjahr: 18,5) Millionen Euro. Der Konzernumsatz wuchs im 2. Quartal um 28,8 Prozent auf 101,3 (Vorjahr: 78,7) Millionen Euro und von Januar bis Juni um 35,1 Prozent auf 184,6 (Vorjahr: 136,6) Millionen Euro.
Der Konzern profitierte dabei vor dem Hintergrund anhaltend starker in- und vor allem ausländischer Nachfrage von seiner margenstarken Positionierung entlang der gesamten solaren Wertschöpfungskette. So legte das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im 2. Quartal 2006 um 111 Prozent auf 38 (Vorjahr: 18) Millionen Euro und im 1. Halbjahr um 106,5 Prozent auf 64,8 (Vorjahr: 31,4) Millionen Euro zu. Die EBIT-Marge zog im 2. Quartal auf 37,5 (Vorjahr: 22,9) Prozent an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte im 2. Quartal um 94,8 Prozent auf 43,9 (Vorjahr: 22,6) Millionen Euro und im 1. Halbjahr um 89,6 Prozent auf 76,4 (Vorjahr: 40,3) Millionen Euro. Alle Geschäftsbereiche haben zu dem sehr guten Ergebnis beigetragen. Das Unternehmen wuchs insgesamt erneut stärker als der Markt. Die Exportquote legte im Konzern auf 38,7 (Vorjahr: 27,7) Prozent zu. Im Inland verzeichnete der solare Technologie- und Produktionskonzern ein Wachstum von 14,6 Prozent. Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. Juni 2006 64 (Vorjahr: 52) Prozent.
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Wachstum von 15 Prozent in Deutschland - Importware wird verdrängt
Der SolarWorld-Konzern erwartet vor dem Hintergrund seiner Positionierung entlang der gesamten solaren Wertschöpfungsstufe im 2. Halbjahr 2006 eine konstante Marge. "Als integrierter Konzern sind wir auf allen Produktionsebenen präsent und können Preisnachlässe in Zukunft auf einzelnen Stufen auffangen", erklärt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. "Dazu kommt, dass wir durch Effizienzschritte und Masseneffekte aus dem Ausbau unserer Produktion in der Lage sind, unter Wahrung unserer Profitabilität die Kosten zu senken."
In Deutschland erwartet der größte deutsche Solarstromkonzern für 2006 ein Wachstum von 15 Prozent. Der deutsche Markt wird nach Ansicht des Unternehmens um 10 Prozent zulegen. "Durch den Ausbau der Kapazitäten werden wir überproportional wachsen können und Importware aus Japan und China verdrängen", prognostiziert Frank Asbeck. Das gelte im Übrigen auch für andere deutsche Hersteller und belege die Effekte der heimischen Unterstützung, die zum Aufbau von Produktionskapazitäten und Arbeitsplätzen in Deutschland führe. Gleichzeitig zeigt das Unternehmen mit seiner erfolgreichen Internationalisierung, dass die Nachfrage in immer mehr Auslandsmärkten rasant zunimmt. Die SolarWorld AG erwartet 2006 konzernweit eine Exportquote von über 40 Prozent. Bis 2008 soll der Exportanteil auf 70 Prozent steigen. "In Märkten wie etwa den USA wird mit der SolarWorld AG als dortiger Marktführer ein deutsches Unternehmen von den attraktiven Anreizprogrammen profitieren können."
Spitzenlaststrom an der EEX erstmalig teurer als Solarstrom
Das EEG als Basis für einen wachsenden Binnenmarkt garantiert, dass technologischer Fortschritt auch in Zukunft in Deutschland stattfinden wird. Es sichert neue Investitionen in heimische Fabriken für die Arbeitsplätze von Morgen und versetzt die heimische Industrie in die Lage, das für die Exportnation Deutschland volkswirtschaftlich so wichtige Auslandsgeschäft anzukurbeln. "Durch die EEG-Technologieförderung des Solarstroms sind in den letzten Jahren bereits beachtliche Kostensenkungen erzielt worden", betont Frank Asbeck. "Im Vergleich zu den immer weiter steigenden Preisen für Spitzenstrom von bis zu 2 Euro je kWh, die derzeit am Spotmarkt der deutschen Strombörse (EEX.de) zu bezahlen sind, wird Solarstrom stetig günstiger. In diesem Sommer zeigt sich damit in aller Deutlichkeit, dass Solarenergie wettbewerbsfähigen Spitzenstrom in den Zeiten des höchsten Bedarfs liefern kann, während gleichzeitig wegen der Hitze die Kernkraftwerke heruntergefahren werden müssen."
Über die SolarWorld AG:
Der Konzern der SolarWorld AG zählt weltweit zu den drei größten Unternehmen der Solarstromindustrie. Der Konzern ist ausschließlich im Kerngeschäft Solarenergie tätig und dabei auf allen Wertschöpfungsstufen der Solarwirtschaft aktiv: vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage. Das Unternehmen unterhält Produktionsstätten in Deutschland, Schweden und den USA. In den Vereinigten Staaten ist die SolarWorld AG führender Produzent und Anbieter von Solarstromtechnologien. Vertriebsbüros arbeiten zudem in Südafrika und Singapur und komplettieren die internationale Ausrichtung des Konzerns. Diese Dependancen sind unter anderem für den Absatz von ländlichen Solarstromlösungen verantwortlich, die einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung der südlichen Hemisphäre leisten.
Im sächsischen Freiberg arbeitet die modernste integrierte Solarfabrik der Welt, in der der SolarWorld-Konzern unter dem Einsatz von Silizium qualitativ hochwertige Solarwafer, Solarzellen und Solarstrommodule herstellt. Die SolarWorld AG bietet einen vielfältigen Produkt-Mix an: von Modulen für die netzgekoppelte und netzferne Solarstromerzeugung bis zu einer breiten Klasse kompletter Solarstromsysteme für die dezentrale und zentrale Stromproduktion. Nach dem Börsengang Ende 1999 hat sich die Gesellschaft innerhalb weniger Jahre zu einem integrierten solaren Technologiekonzern entwickelt. Die Mitarbeiterzahl hat sich von 684 Personen Mitte 2005 bis Mitte 2006 auf über 1.300 Menschen verdoppelt. Die SolarWorld AG ist am Aktienmarkt unter anderem im Technologieindex TecDAX, im Dow Jones STOXX 600 und im internationalen MSCI-Index notiert.
Kontakt:
SolarWorld AG Investor Relations/Marketing Communications Kurt-Schumacher-Str. 12-14, 53113 Bonn Tel.-Nr.: 0228/55920 -470; Fax-Nr.: 0228/55920-9470 E-Mail: placement@solarworld.de Internet: www.solarworld.de (01.08.2006/ac/n/t)
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