Möglichkeit Nr.6 betrifft ja nicht die Aktie sondern die Releaser direkt. Und der "Kündigungsstreit" zu den Vorzügen und Stammaktien geht ja schon seit Jahren durch die Foren.
Das Problem dabei sind die Unterschiede zwischen Konkursverwaltung und den "Safe-harbor-Werten". Die Vorzüge und Stammaktien wurden innerhalb des Konkursverfahrens selbstverständlich getilgt, indem dieses Besitzrecht an der in Konkurs gegangenen WMI in neue Anteile an WMIH und Reste aus dem Wasserfall gewandelt wurden. Damit existieren keine Vorzüge mehr und auch keine Stammaktien. Das ist der ganz normale Prozess bei einer Konkursverwaltung (mal abgesehen davon, dass Stammaktien so gut wie nie überleben).
Außerhalb des Konkurses ist diese Tilgung der Papiere uninteressant, weil dort die Besitzverhältnisse unberührt bleiben, SO LANGE der Besitzer nicht ganz verschwindet. Und da steckt bei uns der "Walter im Pfeffer"! Nach PLAN 6 wären wir komplett verschwunden und hätten auch bei der DTC keine "Marker" erhalten. Dann wäre alles komplett in die letzte offene Klasse gelaufen... in dem Falle die PIERS. Also im Wasserfall wäre alles am Ende an die PIERS aufgeteilt worden und durch deren "Marker" (die sie dann erhalten hätten), wäre auch der "Safe-harbor-Topf" an die PIERS-Besitzer gegangen. Die letzte Klasse im Wasserfall ist dann immer maßgebend, weil es keine Auszahlungs-geregelte, sondern eine offene Klasse ist.
Soweit zur Theorie.
Der Cowboy schreibt, dass er die derzeit aktiv laufenden Trusts beobachten kann. Wie das geht, weiß ich nicht, aber nach seinen sehr detaillierten Ausführungen kann ich mir schon vorstellen, dass er Fähigkeiten hat, um sowas zu können. Und diese "Safe-harbor-Werte" sollen, laut dem Cowboy, zu den jeweiligen Klassen gehören. Dass aktive Trusts existieren, haben wir sogar mittlerweile beweisen bzw. nachvollziehen können. Unser Problem liegt aber immer noch darin, dass wir den Ablauf nicht nachvollziehen können, wie diese Verteilung außerhalb einer Insolvenz genau abläuft. Wer gibt da freiwillig Werte an die DTC frei, wenn niemand ihnen offiziell den Auftrag dazu erteilt? Und genau das ist für uns der springende Punkt. Das Geld liegt ja nicht bereit zur Auszahlung, sondern befindet sich in Treuhandverwahrung. Und wer dröselt da die ganzen Zuständigkeiten von alten existierenden WMI-Trusts auf und verteilt die auch noch richtig?
Mittlerweile bin ich durch die Informationslage bei fast 100% Sicherheit für die existierenden Werte angelangt, stecke aber bei höchstens 10% für das Anlaufen einer Verteilung aus den Händen der Treuhänder. Wird z.B. JPMC freiwillig unsere Anteile frei geben? Ich denke nicht. Wir kennen deren skrupelloses Vorgehen schon, bei den Aufdeckungen vor Gericht. Denen traue ich alles zu... weil "too big to fail"...
Ich bin in einem solchen Falle gespannt, ob z.B. der Cowboy plötzlich in der Versenkung verschwindet oder doch dann sogar Vorschläge parat hat, wie wir vorgehen müssten.
Wenigstens sind wir sehr bald da, wo wir immer hin wollten... keine Wartezeiten mehr... kein Blödsinn vom WMILT und auch keine Ausreden mehr von der FDIC. Alle Augen schauen auf den korrekten Abschluss des Verfahrens. Und GENAU DIESER Abschluss ist in den Dokumenten genau festgehalten. Inkl. aller noch zu erteilenden Releases/Freigaben an die FDIC. Die ist hier auch noch nicht fertig.
LG union |