Ein kleiner Preisspiegel zur Orientierung zeigt: Systempreise tier 1 D vs Ch unterscheiden sich kaum mehr als 10% Modulpreisliste H2 2011 Größenordnung Die günstigsten Preise beziehen sich in der Reihenfolge auf Dünnschicht,Tandemzellen, Poly-, Mono-, Mono Blackzellen. Bei den Chinesen sind die neuen Zellentechnologien Panda, Pluto etc. die teuersten in ihrer Angebotsreihe. Hersteller Preis in €/Wp Aleo 1,37-1,82 Bosch 1,4 Canadian Solar 1,23 Centrosolar 1,35 Chinaland 0,95 CNPV (China) 1,27 Conergy 1,57 DelSolar 1,31 First Solar 0,87 Hanwha 1,09 Hyundai 1,23 Isofoton 1,4 Jinko 1,02-1,11 LDK 1,15 LG 1,2 Luxor 1,13-1,21 Mitsubishi 1,47 Q-cells 1,42 Dünnschicht 1,17 Samsung 1,23-1,37 Sanyo 2,00 Solarfabrik 1,27-1,45 Solon 1,37-1,8 Solarwatt 1,63 Solarworld 1,62- 1,87 Sovello 1,39 Sun Energy 1,22 Suntech Power 1,15- 1,41 Trina 1,07- 1,13 Yingli 1,05- 1,3 Alle Preise exkl. Lieferkosten, ohne Mengenrabatt, ab 1 Stk. , ohne Skonto, Nettopreise im Handel kein Anspruch auf Vollständigkeit, nur Stichpobe -------------------------------------------------- ~6€ je Privathaushalt kostet die Erfolgsgeschichte Solar pro Monat die Volkswirtschaft, degressiv steigend. Gegenübergestellt die bekannten Argumente pro Solar, inkl. langfristige preisdämpfende Wirkung, saubere Umwelt, Dezentralität und damit Unabhängigkeit, sowie den Strom natürlich und Vermeidung von Co2, atomaren Müll. Trotzdem müssen jetzt die Hersteller durch diese Einspeisevergütungsreduktion. -------------------------------------------------- Sw wird immer häufiger mit einer Insolvenz in Verbindung gebracht, die in der Form völlig unangebracht ist. Risiken existieren natürlich, wie bereits erwähnt z.B. bei Wertminderungen von Vorräten, Silizium und Fertigungskapazitäten (in nur noch reduzierter Ausprägung), wegen des Preisdrucks. Abzusehen ist jedoch ein Nachlassen des Preisdrucks, da in der Branche rote Zahlen geschrieben werden, auch Chinesen am Kapitalmarkt (USA) Rechenschaft ablegen müssen, sowie sich niemand sicher sein kann, die Konsolidierung locker zu überstehen und deshalb längerfristig unter Kosten zu verkaufen mit der Hoffnung auf einen monopolisierten Markt. Sw hat noch was in der Produktpipeline für die nächsten Monate und die Fokussierung auf Kosteneffizienz 2012+ spricht auch für Sw. Die Preise am Markt werden sicher nicht ewig so stark in kurzer Zeit fallen. Die Frage bleibt nur ab wann nicht mehr so stark? Das der Waferabsatz sinken würde, war doppelt klar. Einerseits wegen möglicher Pleiten und starken Preissenkungen am Markt, andererseits wegen dem verstärkten eigenen Aufbau an Waferkapazitäten einiger Konzerne. Beide Gründe bedingen sich. Aber genauso klar ist auch, dass Sw keinen Finanzpartner an Bord aufnehmen wird. Bei einem angenommenen Kapitalbedarf von 300 Mio€ müsste man schon die Anzahl der ausstehenden Aktien verdoppeln. Und man hätte damit gerade einmal die Hälfte des jetzigen Cashs eingesammelt. Dies kann kein Basisszenario sein. Absolute Notwendigkeit sehe ich aktuell auch nicht. Finanzstärke ist daher allein nicht entscheidend. Viel wichtiger sind Vertriebsnetze, Marken, Technologien (Effizienz) sowie Produktivität/Durchsatz. Die vorhandenen Mittel reichen dafür aus. Dass Joint Venture Partner z.b. Investitionen vorstrecken könnten, wäre allerdings denkbar, falls wirklich nötig oder einen Anteil von ~10% an Sw erhalten sicher auch...mehr nicht. Bei akutem Geldbedarf, hilft vielleicht auch die Asbeck Beteiligung an einer Bank...(worst case) Aber selbst wenn dies der Fall sein würde, wäre es zum jetzigen Zeitpunkt viel zu früh. Die Aktie wird sicher nochmal Achterbahnfahren. Sw hat aus meiner Sicht das Potential, Gewinner zu sein. Zu Unrecht wird Sw dermaßen geprügelt. Wir nähern uns einer einmaligen Kaufgelegenheit, die einige sehr reich machen wird. Dies ist meine Meinung auf gute Geschäfte |