Vermögensverwalter haben in der Berichtswoche ihre Verkaufsaktivitäten deutlich verstärkt. Das berichtet firstfive unter Berufung auf die unter Beobachtung stehenden Depots. Das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen sei mit 1:3 eindeutig zu Gunsten der Verkäufe ausgefallen, nachdem in es in der Vorwoche noch bei 1:1,5 gelegen habe. Verkauft wurden vor allem die Versicherungstitel Allianz und Münchener Rück, auf der Kaufliste standen dagegen Nokia und der Nikkei-Index. Insgesamt seien für 500.000 EUR Aktien gekauft und für 1,5 Mio EUR Aktien verkauft worden. Der erneute Kurseinbruch der Nokia-Aktie nach der 2. Gewinnwarnung sei von 3 von firstfive beobachteten Vermögensverwalter zu Käufen genutzt worden, heißt es. Insgesamt wurden 10.000 Nokia-Aktien zwischen 9,77 und 9,89 EUR im Wert von knapp 100.000 EUR in die Mandantendepots genommen. Die Vermögensverwalter erhofften sich zumindest eine kräftige technische Gegenbewegung - doch hätten dies auch die Verwalter erwartet, die seit einigen Wochen Nokia zwischen 11 und 12 EUR einsammelten, heißt es von firstfive. Die 2. Stelle der Topkaufliste nimmt mit Meridian Resources eine US-Explorations-Aktie ein. Meridian ist ein Öl- und Gasexplorationsunternehmen, dass von den hohen Preisen für Gas und Öl profitiert. Zudem wurden Vodafone, ein währungsgesichertes Nikkei-225-Index-Zertifikat und GlaxoSmithKline gekauft. Im großen Stil trennten sich die Verwalter dagegen von Allianz und Münchener Rück. Der Verkauf sei bereits im Vorfeld der Gewinnwarnung durch den Schweizer Rückversicherer Converium erfolgt. Insgesamt nahmen jeweils zwei von firstfive beobachtete Vermögensverwalter 5.000 Allianz-Aktien im Wert von 413.000 EUR und 2.000 Münchener-Rück-Aktien im Volumen von 166.000 EUR aus den Depots. Die Gelder seien in den Liquiditätsbestand gewandert, heißt es. Auch Vereins- und Westbank und Comstock Resources wurden verkauft. Diese Mittel seien zeitnah in den Kauf von Meridian geflossen. Zudem wurden Heineken verkauft.
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