Am interessantesten ist bei STO der Dämmbereich !
Kurzportrait: Die Sto AG stellt Systeme für Gebäudefassaden darunter auch Dämmsysteme, Beschichtungen sowie Außen- und Innenfarben, Putze, Spachtelmasse und Dispersionsbindemittel her. Zu den Entwicklungen der Sto AG gehören sowohl Abschirmgewebe zur Dämmung gegen Elektrosmog sowie Farben, die mit eingebauten Katalysatoren die Luft automatisch von Schadstoffen befreien. Am Firmensitz in Stühlingen betreibt die Gesellschaft mit ihrer Fabrik 2003 einen der fortschrittlichsten Fertigungsstandorte der Branche. Insgesamt gehörten Ende 2009 weltweit 29 Tochtergesellschaften in 26 Ländern zur Sto AG. Im Februar 2004 wurde ein Restrukturierungsprogramm für das Sto-Werk in Kriftel eingeleitet, in dessen Zug die dortige Trockenproduktion und Logistikkapazitäten zurückgefahren wurden.
Das Unternehmen verzeichnete 2009 einen Konzernumsatz von 924,6 (946,7) Mill. Euro, ein Minus von 2,3%. Dabei stieg der Inlandsumsatz um 4,5% auf 450,6 (431,1) Mill. Euro. Allerdings zeigte sich ein negativer Trend im Auslandsgeschäft: Hier sank der Umsatz um 8,1% auf 474,0 (515,6) Mill. Euro ab. Das im Ausland realisierte Geschäft der Sto AG lag damit bei 51,2 (54,5)% des Konzernumsatzes. Die Erlöse in Westeuropa (inklusive Deutschland) kletterten 2009 auf 751,2 (738,5) Mill. Euro, während die Umsätze in Nord- und Osteuropa auf 91,3 (114,3) Mill. Euro und in Amerika und Asien auf 82,1 (93,9) Mill. Euro zurückfielen. Mit Fassadenbeschichtungen setzte Sto 216,0 (224,0) Mill. Euro, mit Fassadensystemen 459,1 (457,7) Mill. Euro, mit Innenraumlösungen 128,9 (134,7) Mill. Euro und mit den übrigen Geschäftsfeldern 120,6 (130,3) Mill. Euro um. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich leicht auf 34,15 (33,14) Mill. Euro sowie der Personalaufwand auf 240,2 (235,1) Mill. Euro, während der Materialaufwand auf 408,3 (429,6) Mill. Euro begrenzt wurde. Die Abschreibungen blieben mit 24,47 (24,43) Mill. Euro auf Vorjahresniveau und das Zinsergebnis verbesserte sich leicht auf minus 2,92 (minus 3,97) Mill. Euro. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 78,86 (76,37) Mill. Euro. Unter dem Strich blieb ein Konzernjahresüberschuss von 55,39 (51,73) Mill. Euro. Das Ergebnis je Aktie gibt das Unternehmen mit 8,60 (8,03) Euro je Stammaktie und 8,66 (8,09) Euro je Vorzugsaktie an. Wie im Vorjahr wurde zur unveränderten Dividende von 0,25 Euro je Stamm- und 0,31 Euro je Vorzugsaktie auch ein Bonus von jeweils 2,06 Euro ausbezahlt.
Beim Blick auf die Kennzahlen ist zu beachten, dass der Konzern 2005 erstmals gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS bilanzierte und das Vorjahr zur besseren Vergleichbarkeit rückwirkend angepasst wurde.
Die Wurzeln der Gesellschaft liegen im Jahr 1835, in einem von Anton Gäng in Weizen gegründeten Zement- und Kalkwerk. 1936 kaufte die Familie Stotmeister das Werk. Aus diesen Aktivitäten entwickelte sich nach und nach ein Kranz von Firmen, die um das Jahr 1990 herum in der Sto AG gebündelt wurden. Mit einem Umsatz von gut 230,1 Mill. Euro folgte 1992 der Börsengang. Seither zeigt sich Sto sehr expansiv.
Wichtiges Ereignis der jüngeren Vergangenheit war die 2002 realisierte erstmalige Konsolidierung der ispo GmbH; unter dem Dach dieses Unternehmens hatte die Dyckerhoff Ausbauprodukte GmbH ihre Fassadenaktivitäten gebündelt. Die Integration von ispo in den Sto-Konzern war eines der zentralen Themen des Geschäftsjahres 2002. Organisatorisch wurde die ispo zum 1. September 2002 auf die Sto AG verschmolzen; der etablierte Markenname blieb allerdings erhalten. Heute notiert die Gesellschaft im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. ----------- „Lebbe geht weiter" |