versuche mal auf Deine Ansätze zu antworten. Zu 1. , speziell DBX. Völlig klar. Man kann nicht jeden Gimick der Mitbewerber bei einem neuen Fahrzeug liefern. Man muß da schon ins Regal der Zulieferer greifen, weil Eigenentwicklungen sehr teuer sind. Es gibt aber auch must haves und dazu gehört zum Beispiel head up. Urus, Bentley, Prosangue und Range haben es. Die Laderaumabdeckung im DBX war ein Witz. Bitte mal mit den Wetbewerbern vergleichen. V12 ist auch in diesem Segment noch das Maß aller Dinge. Urus und Purosangue haben ihn. Seit es den Bentayga nicht mehr mit W12 gibt, bzw bestellbar war(Einstellung zum Juli 2024), ging der Absatz zurück. Das erstaunliche: obwohl der Purosangue deutlich teurer als der aktuelle DBX ist, verkauft er sich besser. Wenn man den Zulassungszahlen glaubt. Hinzu kommt, dass Lanborgini und Ferrari eben durchgängig eigenständig sind und nicht Großserienkomponenten, wie die von AMG verbauen. Zu Deinem Kristallisationspunkt: Als die Kooperation mit Mercedes intensiviert wurde und Moers kam, war das für mich die perfekte Lösung. Er war zu genau (Valkyrie hat er erst freigegeben, als alles ok war) und Stroll nicht schnell genug. Aus meiner Sicht war der Abgang von Moers ein riesen Fehler. Ich bin auch nicht überzeugt, dass die Zuammenlegung der MOPF und damit verbundenen Produktionseinstellung richtig war. DBX und DB12 ja, aber den Vantage hätte man noch ein Jahr laufen lassen sollen. Der DB11 war vom Absatz deulich schwächer. Gerade in schwierigen Zeiten würde ich eine Ertragsquelle nicht lahmlegen. Und sie legten gleich 3 lahm. Ich bin mir sicher, dass Moers das anders gehandhabt hätte. Auch die Einstellung vom Basis DBX halte ich nicht für clever. Nicht jeder will einen übermotorisierten SUV. Sportlich ja, aber mit den üblichen Luxusfeatures. Die Partnerwahl sehe ich auch kritisch. Mercedes war perfekt. PIF ist nur aus Imagegründen drin und auf Geely und besonders Lucid hätte ich gerne verzichtet. Die gesamte Elektro Entwicklung sehe ich insbesonders unter dem Aspekt der Young- und Oldtimer für kritisch. Diese Traditionsmarken leben davon, dass die älteren Fahrzeuge beliebt und auf der Strasse sind. Das wird mit zunehmender Elektrifizierung immer schwieriger. Ich wage mal zu bezweifeln, daß ich in 10 oder 20 Jahren von Geely oder Lucid noch irgendwelche Ersatzteile bekomme. Die normalen Serienfahrzeuge haben schon Probleme. Rußpartikelfilter beim Range 6 Monate Lieferzeit. Karosserieteile für den LM 322 bis Bj. 2012 nicht lieferbar, Produktionsengpass nur für neue Fahrzeuge. Hat man einen nur 10 Jahre alten Karren, geht TV nicht mehr, Navi wird nicht upgedatet etc. Das wird in Zukunft noch aufwendiger und Fahrzeuge, die aus der Garantie raus sind verursachen massive Kosten. Ein Freund von mir hat einen 2016er Vanquish Volante. Kosten im Jahr ca. 15.000 €. Bei 30.000 Km Späne im Motoröl. Kosten hierfür 40 - 50.000 €. AML stand früher für britishness, a gentlemans sportscar, ein bißchen schrullig und nicht unbedingt zuverlässig aber wunderschön und bewundernswert. Davon haben sie leider viel eingebüßt.
1a Mechanische Uhren. Für eine 20 Jahre alte Submariner bekomme ich heute mehr, als ich damals bezahlt habe. Das wird bei einer AppleWatch wohl nicht passieren.
Klüger und erfahrener? Ich habe durchaus Menschen getroffen, die dies waren. Die entscheidende Frage ist aber, sind sie auch erfolgreich? Treffen sie die Richtigen Entscheidungen? Bei Warren Buffet würde ich das unterschreiben. |