Die vermeintliche Zielgruppe der Werbung ist eine Sache, Geschmack eine andere (Oh Mann, dieses schwule Ambiente Licht in den Karren!), aber früher[tm] war ein Mercedes ein leicht zu bedienendes, zuverlässiges und wirtschaftliches Auto (stand angeblich mal so in der Bedienungsanleitung).
Heute sind das überkomplexe Karren mit Bedienungsanleitungen, deren Umfang Harry Potter Bücher in den Schatten stellt. Früher[tm] konnte man (als halbwegs versierter Autofahrer (m/w/d)) in ein Auto steigen, Sitz und Spiegel justieren, kurz die Schalter angucken und losfahren. Die Zeiten sind vorbei. Mit Keyleyy Entry kann man nicht einmal mehr prüfen ob man den Mietwagen bei der Abgabe ordentlich abgeschlossen hat, es sei denn man legt den Schlüssel irgendwo ab und geht zurück. Dafür konnten im Mittelteil böse Menschen die Funkstrecke zwischen dem im Haus abgelegten Schlüssel und dem Auto verlägern und recht einfach das Auto öffnen und plündern oder gar starten. Schöne neue Welt! Dagegen hat man dann auch Hi-Tech erfunden (Signallaufzeitenmessung), um ein Problem zu lösen, das es vorher gar nicht gab.
Du hast den "Schlüssel" in der Hosentasche, Deine Frau (oder Dein eingetragener Lebenspartner oder so) bringt Dich zum Flughafen, Küßchen, Du fliegst ab, sie fährt heim, hält aber unterwegs um zu tanken, verläßt das Auto und merkt dann, beim Versuch wieder loszufahren, daß ihr Schlüssel im Haus auf dem Schränkchen im Flur geblieben ist ... (ja neh, ausgedachtes Problem, passiert niemandem! Wäre aber früher[tm] mit einem ordinären Schlüssel niemandem passiert).
Viel Spaß mit der Sprachsteuerung und wir sind mal gespannt, wie lange hoch aufgeladene Motoren mit wenig Hubraum und wenig Zylindern halten (über Akkulebensdauer reden wir später mal).
Kann der Business-Metrosexuellen Person of color im Video, die das Auto immer nur für maximal 24 Monate least egal sein. Wer das Auto kauft (und sei es den Leasing-Rückläufer), wird es schon noch merken und seine Schlüsse ziehen. |