Ja, gut möglich, dass dieses Thema wieder und wieder aufgewärmt wird. Es würde ja ins Bild der lächerlichen Berichterstattung von Holtermann und Co. passen. Glücksspiel wird ja von WDI im Jahresfinanzbericht als Bestandteil des Clusters "Digitale Güter" angegeben. Genauso wie Downloads (z.B. Premiumzugang und E-Paper vom HB), Online-Apotheken, Karriere- und Datingportale, Apps, Games, Sportwetten und Internettelefonie.
Und man weist im JA 2018 darauf hin, dass man alle Entwicklungen verfolgt und auch mit spezialisierten Kanzleien arbeitet, um immer gesetzeskonform zu agieren. Glücksspiel, wie auch Online-Apotheken, etc. unterliegen einem (ich nenne es mal:) diffusen internationalen Gesetzeswerk.
Und ich für mich kann also festhalten: Glücksspiel ist einer von vielen, und damit kein sonderlich großer Bereich, in denen WDI Zahlungen abwickelt. Insbesondere weil die Boomphase für Online-Gambling meiner Erfahrung nach vorbei ist. Darüber hinaus würde es mich nicht wundern, wenn Online-Casinos eher auf andere Zahlungsanbieter setzen, die nicht so sehr in Frauddetection usw. setzen und die weniger im Prüfungsfokus stehen. Als Online-Casino braucht man auch nicht die ganzen value-adds von WDI. Und schlussendlich, um es verschwörerisch klingen zu lassen, ist Adyen ideal, denn die sitzen doch in den Niederlanden und die meinen es mit (ich sag mal: )Steuerehrlichkeit auch nicht so wirklich...
So oder so: Wenn demnächst mal wieder jemand auf einem Datingportal auf einen Bot hereinfällt, hunderte Euros per Internettelefonie ausgibt, sich per Online-Apotheke Viagra bestellt, kostenpflichtige Pornovideos herunterlädt und mit der linken Hand Sportwetten erledigt ist all dies nur dank, wegen, von und mit Wirecard möglich...
Getroy dem Motto der Fantastischen Vier: Gebt Wirecard ruhig die Schuld, es trifft auf keinen Fall den Falschen
;-) |