>> dbag So, habe etwas in den Unterlagen gestöbert und bin zu folgenden schlüssen gekommen:
- Geschäftsmodell gefällt mir gut. - bestehende Beteiligungen erscheinen mir auch ok, auch wenn ich natürlich die einzelnen Erfolgsaussichten nicht wirklich beurteilen kann.
Aber: - die bei weitem größte und reifste Beteiligung (homag) ist nun verkauft. Ok, das gibt eine sonderdividende, aber die kommt auch nur einmal. - Das Management scheint sich gerne selbst zu bedienen. Drei Beispiele: = über 20 m pensionszusagen, die sich voraussichtlich um weitere 6 Mio erhöhen in 2014 (höhere rückstellungen). = 4 Mio sonderbezüge in 2014, wohl wegen des homag-deals. = in 2012 über 5 Mio Vorstandsbezüge.
Ok, es scheint, dass diesbezüglich die schlimmsten Jahre hinter uns liegen, aber gerade die pensionszusagen werden das Unternehmen u.u. noch lange belasten.
Andere Meinungen? <<
Da hast Du wunde Punkte raugespickt. Die Pensionszusagen sind ein Problem, das betrifft aber nicht nur die DBAG. Die Vorstände und u.U. weitere Mitarbeiter profitieren zudem vom Erfolg einzelner Exits, für mich ist das ok, auch wenn man die Höhe natürlich unterschiedlich sehen kann.
Allerdings wird im Bereich Private Equity eben in der Finanzbranche sehr gut bezahlt. Das ist so. Leute wie Grede oder Scheffels könnten auch woanders einen gut bezahlten Job finden, da bin ich mir sicher (v. Hodenberg hat das viele Jahre gut gemacht).
Ich habe die Aktien schon eine gefühlte Ewigkeit und bin glänzend damit gefahren. Der Kurs ist zurzeit ambitioniert, aber wer zurückblickt, der sieht, dass die NAV Aussagen nie Luftnummern waren. Wenn DBAG nah am NAV notiert, dann ist das ein "Ergebnis" des Vertrauens des Marktes.
Richtig gut gefällt mir das Modell der Parallelfonds, weil durch die Verwaltungs- und "Service"-Tätigkeit Einnahmen entstehen (m.E. als sonstige Erträge, müsste ich nachgucken, bin aber unterwegs, und da läuft nun ja auch Fußball im TV). :-)
Jedenfalls verdient DBAG einen großen der eigenen Verwaltungskosten selbst durch Weiterbelastung. Der GB erläutert das ganz gut.
Ich erwarte in diesen Tagen den Divi.-Vorschlag, der natürlich im Börsenkurs jetzt schon drinsteckt. Der Kauf dieser finnischen Gesellschaft (gemeldet 24. Nov. 2014; gut 12 Mio. aus DBAG-Eigenmitteln) zeigt mir, wie gut die im Markt agieren.
Das soll nun nicht zum Kauf motivieren. Man muss das Risiko kennen: Gelingt kein Exit oder crasht der Markt, trifft das auch die DBAG, keine Frage. Man könnte auf den Ex-Divi-Tag warten im Frühjahr 2015, aber.... tja... Du weißt schon, der Kurs kann bei guten Meldungen auch weglaufen. Ich denke, die guten Meldungen sind z.Z. durch, ein freches Limit wäre eine Idee. Ich halte die DBAG auf jeden Fall.
**keine Empfehlung, nur die Meinung eines ahnungslosen Kleinaktionärs mit Sonnenbrille.
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