https://wengfineart.com/uploads/Testat.pdf
Die letzte vorliegende Zahl zum Vorratsbestand ist vom 31.12.2017, da zum 30.6.2018 keine Bilanzzahlen veröffentlicht wurden. Zitat Weng Beitrag 457: "Die Abschreibungen auf den Warenbestand in der WFA-Gruppe betrugen 2017 etwa 290 TEUR." (Hierfür bedanke ich mich, endlich einmal eine konkrete Aussage!)
Folglich betragen die Abschreibungen bezogen auf den gesamten Warenbestand (vor Abschreibungen) gerade einmal rd. 1,2%(!) Zitat Weng Beitrag 457: "Der Warenbestand wird sich in der Gruppe 2018 voraussichtlich gegenüber 2017 nicht nennenswert verändern." Daraus schließe ich, dass der Vorratsbestand, wenn überhaupt, in 2018 nicht nennenswert abgebaut werden kann, wenn sich dieser nicht "nennenswert verändern" wird. Das bestätigt mir doch meine persönliche Einschätzung, dass der hohe Vorratsbestand (rd. 2,8 fache des Jahresumsatzes 2017!) offensichtlich auch in 2018 nicht signifikant gewinnbringend abgebaut werden wird bzw. abgebaut werden kann. Vor dem Hintergrund stellt sich mir die Frage, wie eine Abschreibung von gerade einmal rd. 1,2% auf den Vorratsbestand (vor Abschreibung) angemessen sein kann. Für mich erscheint eine Abschreibung von mindestens 10% angezeigt, was natürlich den Gewinn erheblich belasten würden. Zu Verbindlichkeiten: Zitate Weng Beitrag 457:
"Die Bankkredite würden unter dieser Prämisse sinken, da ein großer Teil des Gewinnes thesauriert wird und zusätzlich durch Aktienverkäufe eine Kapitalzufuhr stattgefunden hat." "Für ein Unternehmen macht es keinen Sinn, zur Verfügung gestelltes Fremdkapital zurückzugeben so lange es eine Rendite erzielt, die höher ist als seine Finanzierungskosten. Die Deutsche Telekom hat Fremdmittel von 42 Mrd. EUR."
https://wengfineart.com/uploads/Testat.pdf
Die Verbindlichkeiten betragen lt. Bilanz (vgl. vorstehenden Link) zum 31.12.2018: 15.482.629,74 Euro. Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie diese getilgt werden können, da weitere Aktienverkäufe durch die Weng Fine Art kaum für eine substanzielle Tilgung der Verbindlichkeiten ausreichen. Weshalb mit hohem Fremdkapital eine "Rendite" erzielt verstehe ich in der Tat nicht, wenn man hiermit einen hohen Lagerbestand finanziert. Falls ich etwas missverstanden haben sollte, bitte ich im Erläuterung.
(Exkurs: Der Vergleich mit der Telekom "hinkt" wohl. Denn das operative Geschäft der Telekom ist nun mal durch Telekommunikationsverträge gekennzeichnet, welche lfd. monatlich Erträge gut kalkulierbar generieren. Die Weng Fine Art hingegen kann nicht periodisch regelmäßige Erträge erzielen, da das Geschäft nun mal durch die Veräußerung einzelner Bilder gekennzeichnet ist, was erheblich schwerer einzuschätzen ist. (Davon abgesehen ist die Telekom auch keinesfalls ein unternehmerisches Vorbild, da sie immer noch teilweise in einem monopolistischen Markt agiert, z. B. Netze usw.)) |