von mir hier seine aktuelle Info:
Liebe Leser,
es gibt einen neuen Artikel zum Aufsichtsratswechsel bei Wirecard.
WIRECARD:
Markus Braun hat sich gestern auf Twitter geäußert
"Great news on our corporate governance yesterday. Will lift the company to the next level. More to come. Looking forward to it. "
In den Foren überschlagen sich Spekulationen darüber, was hinter diesem geheimnisvollen Tweet steckt. Eines sollte jedoch klar sein, was auch immer konkret damit gemeint ist, negativ für Wirecard Aktionäre wird es kaum sein.
Auf der anderen Seite glaube ich jedoch nicht, wie von manchen Leuten im Internet erwartet, dass der KPMG Bericht nun sehr kurzfristig erscheint.
Auch wenn ich den Wunsch verstehen kann, möglichst bald die finale Wende bei Wirecard sehen zu wollen, muss eines ganz klar Vorrang vor Geschwindigkeit haben: die am Kapitalmarkt verlorene Glaubwürdigkeit muss durch einen unzweifelhaften KPMG Bericht zurückgewonnen werden.
MCA Mathematik Bericht zu Eigenkapitaldifferenzen
Der selbsternannte Research Dienst MCA Mathematik, der regelmäßig zu Ungunsten Wirecards berichtet und hinter dem höchstwahrscheinlich Shortseller stecken, hat abermals die Geschäftsberichte von Wirecard hinterfragt.
Im speziellen zeigt sich MCA verwundert über Unterschiede bei den Eigenkapitalwerten der Tochterunternehmen zwischen dem Wirecard AG HGB Einzelabschluss und den Einzelabschlüssen der Töchter in lokalem GAAP der jeweiligen Länder.
Diese Verwunderung ist unangebracht, denn die angesprochenen Differenzen sind simpel und eindeutig zu erklären:
1.) Die unterschiedliche Behandlung der Kaufpreisallokation (PPA = purchase price allokation) von Tochterunternehmen im HGB vs. local GAP erfordert unterschiedliche Ansätze in den Bilanzen. Solche Differenzen sind bei allen Unternehmen völlig normal. Dies ist nichts weiter als die logische Folge, wenn man korrekt den Rechnungslegungsvorschriften folgt.
2.) Wirecard versorgt sein Töchter mit Kapital und muss diese Transfers im Rahmen der Konsolidierung neutralisieren. Beispielsweise laufen bei der Tochter Wirecard Asia Holding vorallem Beratungskosten oder Lizenzkosten auf, während kaum Umsätze realisiert werden. Folglich weist die Tochter dauerhaft Verluste auf. Wirecard hat seine Tochter daher im Jahr 2017 mit 65mio USD versorgt (dokumentiert im Einzelabschluss der Tochter auf S.30).
Diese internen Transfers müssen selbstverständlich im Rahmen der Konsolidierung neutralisiert werden. Ansonsten würde sich das Unternehmen zu reich rechnen.
Letztendlich befolgt hier Wirecard lediglich die Rechnungslegungsvorschriften. MCA Mathematik vergleicht Äpfel mit Birnen und offenbart wieder einmal die eigene Inkompetenz.
Ich kann nur dazu raten, sämtliche Berichte von MCA völlig zu ignorieren, da sie nichtssagend sind.
GSX Techedu:
GSX konnte seit meinem letzten Artikel um weitere 15% zulegen. Auch andere chinesische Bildungsunternehmen, wie beispielsweise TAL Education steigen momentan steil nach oben. GSX ist ein hervorragendes Unternehmen, allerdings möchte ich vor der Erwartung warnen, dass dieser steile Anstieg unvermindert ohne Stopp weiterläuft. Es müssen auch zwischenzeitliche Korrekturen eingeplant werden.
In meinem eigenen Aktiendepot kaufe ich daher immer stückweise über die Zeit zu, nachdem ich in eine Aktie eingestiegen bin.
GSX ist einer meiner Jahresfavoriten für 2020 und die nächsten Jahre und eine langfristige Investition.
Beste Grüße
Sharewizard
PS: Nächste Woche gibt es weitere Neuigkeiten. Der kostenlose Aktienguide ist bald fertig.
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