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Stoppt qualvolle Tiertransporte
Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 17.12.05 22:21
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eröffnet am: | 17.12.05 15:14 von: | denkidee | Anzahl Beiträge: | 12 |
neuester Beitrag: | 17.12.05 22:21 von: | denkidee | Leser gesamt: | 4863 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 6 Sternen |
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gut analysiert
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Mehr als 360 Millionen Tiere - Geflügel noch nicht einmal eingerechnet - werden jedes Jahr unter grausamsten Bedingungen quer durch Europa transportiert. 3.000 Kilometer legen Pferde, Rinder, Kälber, Schweine oder Schafe bisweilen zurück. Eng eingepfercht werden die Tiere beispielsweise in mehrstöckigen LKWs von Deutschland nach Italien und von dort per Schiff in den Nahen Osten transportiert. Die Fahrt dauert oft weit über 70 Stunden.
Auch innerhalb Deutschlands sind die Distanzen nicht gerade kurz: So vergeht vom Beladen der Tiere in Schleswig-Holstein bis zum Entladen in einem bayerischen Schlachthof auch ein guter Tag.
Die Quälereien, die vor allem Schlachttiere auf diesen Transporten durchleiden, sind unvorstellbar grausam: Misshandlungen beim Verladen durch Tritte, Schläge und Elektroschocks, unerträgliche Enge in den Transportern, drückende Hitze – vor allem während der Sommermonate bei der Fahrt durch südliche Länder –, quälender Durst, Schmerzen aufgrund von Verletzungen.
Viele Tiere sind völlig entkräftet und brechen vor Erschöpfung zusammen. Weil es keine Möglichkeit gibt, auf der Transportfläche zwischen den dicht an dicht stehenden Tieren zu den verletzt und entkräftet am Boden Liegenden vorzudringen, ist es praktisch unmöglich, sich um diese leidenden Tiere zu kümmern. Viele Transportbegleiter verfügen auch nicht über ausreichende Kenntnisse um helfen zu können. Die Tortur dauert viele lange Tage - gar Wochen, denn es gibt keine zeitliche Begrenzung –, nur um schließlich am Schlachthof zu enden.
Neue europäische Tiertransportgesetzgebung mit alten Problemen
Erst im November 2004 verabschiedeten die EU-Agrarminister eine neue europäische Gesetzgebung zum Schutz der Tiere beim Transport. Hintergrund für die Gesetzesinitiative war ein Bericht der EU-Kommission aus dem Jahr 2000, der erhebliche Missstände insbesondere beim Transport lebender Tiere bestätigt.Doch die Verhandlungen gestalteten sich schwierig: unüberwindbar war die Kluft zwischen den Staaten, die nachhaltige Verbesserungen für den Tierschutz durchsetzen wollten und jenen, denen wirkliche Verbesserungen zu weit gingen: in den immer gleichen Hauptstreitpunkten - Ladedichten, Anforderungen an die Temperatur und Luftfeuchte während des Transportes sowie den Fahrt- und Pausenregelungen - konnten keine Einigungen erzielt werden. Schließlich entschied man sich, die Verhandlungen zu den Hauptproblembereichen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben und zunächst eine neue EU-Tiertransportverordnung mit den Bestimmungen zu erlassen, zu denen man bereits ein Übereinkommen erreichen konnte. Für die restlichen und aus Tierschutzsicht ausschlaggebenden Regelungen wurden die derzeit gültigen Vorgaben und damit die bestehenden massiven Probleme übernommen. Damit bleibt die neue EU-Gesetzgebung weit hinter den tierschützerischen Forderungen zurück.
Umso wichtiger ist es, das Thema Tiertransporte jetzt in der Öffentlichkeit und den Druck aufrecht zu erhalten. Die Missstände beim Transport von lebenden Tieren werden sich unverändert tagtäglich auf unseren Straßen abspielen. Die Defizite der gültigen Gesetzgebung müssen – nach wie vor - umgehend überarbeitet werden. Daher führt der Deutsche Tierschutzbund seine groß angelegte, bundesweite Kampagne gegen Tiertransporte fort.
Die Lobby gegen die wir kämpfen, ist finanzstark und einflussreich.
Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.
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Exporterstattungen für lebende Tiere
© Jens Wolter
Seit 1989 leistet die Europäische Union großzügige Subventionszahlungen für den Export lebender Zucht- und Schlachtrinder in Staaten außerhalb der EU, denn aufgrund der Überproduktion in Europa sollen möglichst viele Rinder in Drittländer exportiert werden. Da die europäischen Preise aber nicht auf dem Weltmarkt konkurrieren können, wird der Handel subventioniert – der Export lebender Tiere wird zum guten Geschäft. Ein „gutes“ Geschäft, das die sinnlosen und tagelangen Tiertransporte - die oftmals unter katastrophalen Bedingungen stattfinden – anheizt. Aus diesem Grund setzt sich der Deutsche Tierschutzbund in seinem Kampf gegen Tiertransporte vehement für die ausnahmslose Streichung dieser Beihilfen ein.
Bislang konnte man sich in Brüssel nicht dazu durchringen, diesen blutigen Subventionshahn gänzlich und endgültig abzudrehen. Im Jahr 2003 wurde die Gewährung und Festsetzung von Ausfuhrerstattungen zwar reformiert, doch kräftig gezahlt wird immer noch.
Zum einen wurden die Leistungen damals enger an die Einhaltung der Tierschutzbestimmungen beim Transport gebunden. Dafür wurden obligatorische Kontrollen für alle subventionierten Transporte vorgeschrieben sowie schärfere Sanktionen bei Verstößen gegen die Tierschutzbestimmungen erlassen. Immerhin ein Schritt in die richtige
Richtung. Dennoch können die schrecklichen Zustände auf den Transporten damit kaum verbessert werden, denn die Bestimmungen selbst sind unzureichend. Auch bei Einhaltung können sie den Tieren keinen wirklichen Schutz auf diesen Transporten gewährleisten.
Zum anderen beschloss die EU-Kommission aus Gründen der Vereinfachung des Erstattungssystems sowie des Tierschutzes, die Zahlungen einzuschränken. Sie werden nur noch für Exporte in die Länder gewährt, die aus religiösen und kulturellen Gründen einen traditionell großen Bedarf an Importrindern haben. Ausgerechnet für die problematischen Schlachtrindertransporte in den Libanon und nach Ägypten wird damit weiter gezahlt! - Und wie die folgenden Zahlen zeigen somit für den Großteil der Rinderexporte: Im Jahr 2001 wurden über 152.000 Rinder exportiert, davon mehr als 145.000 in den Libanon und etwa 1.000 nach Ägypten.
Die Gelder fließen also noch immer und scheinbar sogar mehr: Im Jahr 2001 wurden 44,4 Millionen Euro und 2002 etwa 62 Millionen Euro an Exportsubventionen für lebende Rinder in Drittländer geleistet. Für 2005 sollen bis zu 77 Millionen Euro zur Verfügung stehen!
Im April dieses Jahres haben fünf Europaabgeordnete die Initiative ergriffen und eine Schriftliche Erklärung zu Ausfuhrerstattungen für den Export von lebenden Tieren in Drittländer verfasst. Darin werden die Europäische Kommission und der EU-Agrarministerrat aufgefordert, die Exportsubventionen für lebende Tiere in Drittländer umgehend und dauerhaft abzuschaffen. Sie fordern ferner, dass diese öffentlichen Mittel stattdessen für die Programme zur Förderung und zum Schutz des Wohlergehens von Tieren ausgegeben werden muss.
Der Deutsche Tierschutzbund hat sich mit der dringenden Bitte an die deutschen Mitglieder des Europäischen Parlaments gewandt, diese wichtige Erklärung zu unterstützen. Denn nur eine durch die Mehrheit der EU-Abgeordneten unterzeichnete Schriftliche Erklärung kann als deutliches Signal an die EU-Kommission und den Ministerrat gerichtet werden.
Am Donnerstag, den 7.7.2005 erhielt die Initiative zur Streichung der Exportzuschüsse die erforderliche Stimmenmehrheit der EU-Abgeordneten und wurde angenommen.
Der Deutsche Tierschutzbund dankt allen EU-Parlamentariern, die dieses wichtige Tierschutzanliegen unterstützt und damit der EU-Kommission und dem Rat einen klaren Handlungsauftrag erteilt haben.
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1
und dafür gibt es noch immer 300.-EUR Subvention von der EU ,weil man ja die Überwachung in anderen Ländern nicht durchführen kann.
Es ist wohl einiges besser geworden beim Transport zu den Schiffen,aber danach dass Gott erbarm!
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hartgesotten aber beim anblick dieser bilder drehte sich auch mir der magen um.
hätte nie gedacht das solche sauereien immer noch möglich sind.
wo sind denn die tier-oder umweltschützer?für jeden kleinkarierten scheiß rotten
sich diese zottligen brüder und schwestern zusammen.kühe mit drei gebrochenen bei-
nen werden schlagend zum schlachten getrieben und zur "erlösung"werden diese tiere
auch noch geschächtet.pfui deibel ihr (schein)heiligen islamisten.
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soll sich doch der Markt selber regeln
was brauchen wir überhaupt solche Massentierhaltungen?78000 Hühner in einem Stall eines Holländers in Hassleben in der Uckermark und da spricht der blöde CDU+Abgeordnete von Arbeitsplatzschaffung! Logisch dass sowas zu Überproduktionen und Gammelfleisch in Lagerhallen führt
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Stand: 11. Juli 2005
Die Schriftliche Erklärung zu Ausfuhrerstattungen für den Export lebender Tiere in Drittländer wurde von 374 EU-Parlamentariern - darunter 54 von 99 deutschen Abgeordneten - unterstützt.
Die folgenden deutschen Abgeordneten haben unterzeichnet:
Alvaro, Alexander Nuno (ALDE DE)
Chatzimarkakis, Jorgo (Alde de)
Krahmer, Holger (ALDE DE)
Schuth, Willem (ALDE DE)
Berend, Rolf (EPP-ED)
Brok, Elmar ((EPP-ED)
Ehler, Jan Christian (EPP-ED)
Florenz, Karl-Heinz (EPP-ED)
Gahler, Michael (EPP-ED)
Goepel, Lutz (EPP-ED)
Jeggle, Elisabeth (EPP-ED)
Klamt, Ewa (EPP-ED)
Konrad, Christoph (EPP-ED)
Langen, Werner (EPP-ED)
Lehne, Klaus-Heiner (EPP-ED)
Liese, Peter (EPP-ED)
Mann, Thomas (EPP-ED)
Mayer, Hans-Peter (EPP-ED)
Pack, Doris (EPP-ED)
Pieper, Markus (EPP-ED)
Schnellhardt, Horst (EPP-ED)
Schröder, Jürgen (EPP-ED)
Sommer, Renate (EPP-ED)
Ulmer, Thomas (EPP-ED)
Wieland, Rainer (EPP-ED)
Brie, André (EUL/NGL)
Kaufmann, Sylvia-Yvonne (EUL/NGL)
Markov, Helmuth (EUL/NGL)
Pflüger, Tobias (EUL/NGL)
Wagenknecht, Sahra (EUL/NGL)
Zimmer, Gabriele (EUL-NGL)
Beer, Angelika (Grüne/EFA)
Breyer, Hiltrud (Grüne/EFA)
Cohn-Bendit, Daniel Marc (Grüne/EFA)
Cramer, Michael (Grüne/EFA)
Graefe zu Baringdorf, Friedrich-Wilhelm (Grüne/EFA)
Harms, Rebecca (Grüne/EFA)
Horácek, Milan (Grüne/EFA)
Kallenbach, Gisela (Grüne/EFA)
Özdemir, Cem (Grüne/EFA)
Rühle, Heide (Grüne/EFA)
Schmidt, Frithjof (Grüne/EFA)
Schrödter, Elisabeth (Grüne/EFA)
Trüpel, Helga (Grüne/EFA)
Bullmann, Udo (PES)
Gröner, Lissy (PES)
Haug, Jutta (PES)
Krehl, Constanze (PES)
Kreissl-Dörfler, Wolfgang (PES)
Kuhne, Helmut (PES)
Leinen, Jo (PES)
Mann, Erika (PES)
Roth-Behrendt, Dagmar (PES)
Stockmann, Ulrich (PES)
Optionen
2
Eine Ursache dafür, dass landwirtschaftliche Nutztiere heute in tierquälerischen Transporten über riesige Distanzen transportiert werden, ist die zunehmende Spezialisierung der Betriebe und die Zentralisierung der Schlachthöfe als Folge einer jahrelang verfehlten Agrarpolitik. Ausschlaggebend ist darüber hinaus auch schlicht die Ignoranz unseren Mitgeschöpfen gegenüber: Wirtschaftliche Argumente haben Vorrang, Geburt, Aufzucht, Mast und Schlachtung der Tiere erfolgen deshalb jeweils an den Orten, an denen dies am billigsten ist. Schlachttiere werden deshalb zu demjenigen Schachthof transportiert, der den größten Erlös verspricht, selbst wenn dies bedeutet, dass die Tiere dafür quer durch Deutschland oder über die Grenzen hinaus gekarrt werden müssen. Bei den industriellen Massentierhaltungen lohnen sich schon preisliche Unterschiede im Cent-Bereich. Der Transport lebender Tiere zum Schlachthof ist auch dann billiger als der Transport von gekühltem oder gefrorenem Fleisch, wenn der Schlachthof Tausende Kilometer entfernt ist.
Niedrige Einkaufspreise für Schlachttiere aus osteuropäischen Staaten, Pferde aus Weißrussland beispielsweise, und hohe Verkaufspreise in westeuropäischen Staaten lassen Deutschland außerdem zu einer hoch frequentierten Durchgangsstation für europäische Tiertransporte werden.
Anreiz für den Export von lebenden Rindern bieten auch großzügige EU-Subventionen. Um die übervollen europäischen Kühlhäuser zu entlasten möchte die Europäische Union erreichen, dass möglichst viele Rinder in EU-Drittländer exportiert werden. Und da die hohen europäischen Preise auf dem Weltmarkt nicht konkurrieren können, wird der Handel noch immer subventioniert.
Optionen
1
Die Hölle auf Erden – Die Reise eines Rindes von Emden nach Beirut
© M.Karremann/DTSchB
In den Jahren 1991,1996 und 2000 hatte Manfred Karremann mit der Kamera unzumutbare Zustände bei der Verladung von Rindern mit dem Ziel Naher Osten dokumentiert.
Fünf Jahre später, im Juni 2005, hat der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, ihn und ein Team des ZDF abermals als Zeuge bei Recherchen begleitet. Was er dort erlebte, ließ ihm kalte Schauer den Rücken herunterlaufen. Das Leid der armen, geschundenen Tiere, ist unerträglich. Das ZDF strahlte Manfred Karremanns Filmdokumentation "Endstation Beirut" am 11. Oktober 2005 um 22.15 Uhr in der Sendung 37° aus.
Die Odyssee der Rinder aus Norddeutschland, die zur Schlachtung außer Landes transportiert wurden, führte Wolfgang Apel bis in den Libanon. Bereits der Transport der Tiere auf deutschem Boden war aus tierschützerischer Sicht eine erhebliche Zumutung: Fast zwei Tage waren die Tiere unterwegs, bis sie den Verschiffungshafen Sète (Südfrankreich) in der Nähe von Marseille erreicht hatten! Die ganze Zeit über auf engstem Raum zusammengepfercht.
Zwischenstation am Hafen
© M.Karremann/DTSchB
Die Verladung der etwa 1.200 Rinder von LKWs auf das Schiff wurde für die Tiere zur Höllenqual: Mit Elektrostäben trieb man sie auf einen Frachter, der einem Seelenverkäufer geleichkam. Gemeinsam mit unzähligen Leidensgenossen, die auf gleiche Weise angekarrte worden waren, warteten sie dort darauf, ihre Reise in den Tod fortzusetzen. In den Augen der Tiere konnte man die Angst, buchstäblich das Flehen um Hilfe, sehen. Und dabei war dieses erst der Anfang einer mindestens sechstägigen Schifffahrt auf dem völlig maroden und, was die Wasser- und Futterzufuhr für die insgesamt etwa 3.200 Tiere betraf, technisch verrotteten Frachter.
Stationen des Grauens
© M.Karremann/DTSchB
Wie viele Tiere während der Überfahrt von Sète nach Beirut qualvoll verdurstet sind oder aufgrund ihrer erheblichen Verletzungen verendeten, wurde nicht bekannt.
Endlich in der Hauptstadt des Libanons angekommen, musste das Team die entsetzliche Entladung der Tiere miterleben - auf Fahrzeuge, auf denen hierzulande nicht einmal Baustoffe befördern würden.
Als der Schiffskran in Bewegung gesetzt wurde, erlebte Wolfgang Apel, was er bereits befürchtet hatte: Unzählige schwer verletzte, völlig entkräftete Rinder, die nicht betäubt worden waren, wurden aus dem Rumpf des Schiffes gehievt und buchstäblich aus mehreren Metern Höhe auf einen wartenden Transporter hinuntergeworfen.
Dies geschah offenbar nach dem Motto „Bis zur Schächtung (betäubungsloses Schlachten) auf dem 40 Minuten entfernten Schlachthof werden sie schon noch überleben.“ Was auch zutraf.
Subventionierte Tierquälerei
Was diesen Skandal noch schlimmer macht, ist die Tatsache, dass er durch großzügige Subventionszahlungen der EU gefördert wird. Unsere Steuergelder machen aus dieser maßlosen Tierquälerei ein lukratives Geschäft
Optionen
1
Das Europäische Parlament ,
– gestützt auf Artikel 116 seiner Geschäftsordnung,
A. unter Hinweis darauf, dass alljährlich 200 000 lebende Tiere aus der Europäischen Union in den Libanon und nach Ägypten ausgeführt werden,
B. unter Hinweis darauf, dass in den letzten Jahren Ausfuhrerstattungen in Höhe von rund 60 Mio. EUR jährlich für den Export dieser Tiere gezahlt wurden und dass im Jahr 2005 bis zu 77 Mio. EUR für Ausfuhrerstattungen bereitstehen,
C. besorgt darüber, dass die Transporte bis zu zehn Tage dauern können, dass die Behandlung und Schlachtung der Tiere bei der Ankunft häufig nach Methoden erfolgt, die nach EU-Recht verboten sind, und dass diesen Tieren somit großes Leid zugefügt wird,
D. besorgt darüber, dass die geltenden Rechtsvorschriften nicht durchgesetzt werden und auf jeden Fall unzureichend sind, um das Wohlergehen der Tiere zu schützen,
1. erkennt an, dass die Europäische Union Tiere als empfindungsfähige Wesen betrachtet;
2. fordert die Kommission und den Rat auf, das System der Ausfuhrerstattungen für den Export lebender Tiere in Drittländer umgehend und dauerhaft abzuschaffen;
3. fordert, dass öffentliche Mittel stattdessen für Programme zur Förderung und zum Schutz des Wohlergehens von Tieren ausgegeben werden;
4. beauftragt seinen Präsidenten, diese Erklärung mit den Namen der Unterzeichner dem Rat und der Kommission zu übermitteln.
Namen der Unterzeichner
MEPs who signed the successful
Written Declaration on export refunds for live cattle to third countries are listed below:
(367 signatures required) Lapse date: 11 July 2005
(Final Update 11 July 2005, 374/367)
No - Name - Pol. Group - Country
1 Resetarits Karin ALDE AT
2 Lichtenberger Evelin Greens/EFA AT
3 Voggenhuber Johannes Greens/EFA AT
4 Martin Hans-Peter NA AT
5 Berger Maria PES AT
6 Bösch Herbert PES AT
7 Ettl Harald PES AT
8 Leichtfried Jörg PES AT
9 Prets Christa PES AT
10 Scheele Karin PES AT
11 Swoboda Hannes PES AT
12 Ries Frédérique ALDE BE
13 Belet Ivo EPP-ED BE
14 Brepoels Frederika EPP-ED BE
15 Grosch Mathieu EPP-ED BE
16 Langendries Raymond EPP-ED BE
17 Jonckheer Pierre Greens/EFA BE
18 Staes Bart Greens/EFA BE
19 Claeys Philip NA BE
20 Dillen Koenraad NA BE
21 Vanhecke Frank NA BE
22 De Vits Mia PES BE
23 El Khadraoui Saïd PES BE
24 Van Lancker Anne PES BE
25 Matsakis Marios(Co-author) ALDE CY
26 Demetriou Panayotis EPP-ED CY
27 Adamou Adamos EUL/NGL CY
28 Triantaphyllides Kyriacos EUL/NGL CY
29 Brezina Jan EPP-ED CZ
30 Cabrnoch Milan EPP-ED CZ
31 Duchon Petr EPP-ED CZ
32 Fajmon Hynek EPP-ED CZ
33 Hybasková Jana EPP-ED CZ
34 Roithova Zuzana EPP-ED CZ
35 Skottova Nina EPP-ED CZ
36 Strejcek Ivo EPP-ED CZ
37 Vlazák Oldrich EPP-ED CZ
38 Zatlukal Tomáš EPP-ED CZ
39 Zieleniec Josef EPP-ED CZ
40 Zverina Jaroslav EPP-ED CZ
41 Flasarovà Vera EUL/NGL CZ
42 Maštálka Jirí EUL/NGL CZ
43 Remek Vladimír EUL/NGL CZ
44 Stroš Daniel EUL/NGL CZ
45 Falbr Richard PES CZ
46 Roucek Libor PES CZ
47 Alvaro Alexander Nuno ALDE DE
48 Chatzimarkakis Jorgo ALDE DE
49 Krahmer Holger ALDE DE
50 Schuth Willem ALDE DE
51 Berend Rolf EPP-ED DE
52 Brok Elmar EPP-ED DE
53 Ehler Jan Christian EPP-ED DE
54 Florenz Karl-Heinz EPP-ED DE
55 Gahler Michael EPP-ED DE
56 Goepel Lutz EPP-ED DE
57 Jeggle Elisabeth EPP-ED DE
58 Klamt Ewa EPP-ED DE
59 Konrad Christoph EPP-ED DE
60 Langen Werner EPP-ED DE
61 Lehne Klaus-Heiner EPP-ED DE
62 Liese Peter EPP-ED DE
63 Mann Thomas EPP-ED DE
64 Mayer Hans-Peter EPP-ED DE
65 Pack Doris EPP-ED DE
66 Pieper Markus EPP-ED DE
67 Schnellhardt Horst EPP-ED DE
68 Schröder Jürgen EPP-ED DE
69 Sommer Renate EPP-ED DE
70 Ulmer Thomas EPP-ED DE
71 Wieland Rainer EPP-ED DE
72 Brie André EUL/NGL DE
73 Kaufmann Sylvia-Yvonne EUL/NGL DE
74 Markov Helmuth EUL/NGL DE
75 Pflüger Tobias EUL/NGL DE
76 Wagenkencht Sahra EUL/NGL DE
77 Zimmer Gabriele EUL/NGL DE
78 Beer Angelika Greens/EFA DE
79 Breyer Hiltrud Greens/EFA DE
80 Cohn-Bendit Daniel Marc Greens/EFA DE
81 Cramer Michael Greens/EFA DE
82 Graefe zu Baringdorf Friedrich-Wilhelm Greens/EFA DE
83 Harms Rebecca Greens/EFA DE
84 Horácek Milan Greens/EFA DE
85 Kallenbach Gisela Greens/EFA DE
86 Özdemir Cem Greens/EFA DE
87 Rühle Heide Greens/EFA DE
88 Schmidt Frithjof Greens/EFA DE
89 Schrödter Elisabeth Greens/EFA DE
90 Trüpel Helga Greens/EFA DE
91 Bullmann Udo PES DE
92 Gröner Lissy PES DE
93 Haug Jutta PES DE
94 Krehl Constanze PES DE
95 Kreissl-Dörfler Wolfgang PES DE
96 Kuhne Helmut PES DE
97 Leinen Jo PES DE
98 Mann Erika PES DE
99 Roth-Behrendt Dagmar PES DE
100 Stockmann Ulrich PES DE
101 Busk Niels ALDE DK
102 Jensen Anne Elisabet ALDE DK
103 Riis-Jorgensen Karin ALDE DK
104 Samuelson Anders ALDE DK
105 Seeberg Gitte EPP-ED DK
106 Krarup Ole EUL/NGL DK
107 Auken Margrete Greens/EFA DK
108 Bonde Jens-Peter IND/DEM DK
109 Christensen Ole PES DK
110 Jørgensen Dan PES DK
111 Kristensen Henrik Dam PES DK
112 Rasmussen Poul Nyrup PES DK
113 Thomsen Britta PES DK
114 Camre Mogens UEN DK
115 Oviir Siiri ALDE EE
116 Ilves Toomas Hendrik PES EE
117 Mikko Marianne PES EE
118 Mendez de Vigo Íñigo EPP-ED ES
119 Hammerstein David Greens/EFA ES
120 Romeva i Rueda Raül Greens/EFA ES
121 Dührkop Dührkop Bárbara PES ES
122 Masip Hidalgo Antonio PES ES
123 Kauppi Piia-Noora EPP-ED FI
124 Korhola Eija-Riitta EPP-ED FI
125 Stubb Alexander EPP-ED FI
126 Hassi Satu Greens/EFA FI
127 Myller Riita PES FI
128 Paaasilinna Reino PES FI
129 Wurtz Francis EUL/NGL FR
130 Aubert Marie Hélène Greens/EFA FR
131 Isler-Beguin Marie Anne Greens/EFA FR
132 Lipietz Alain Greens/EFA FR
133 Onesta Gérard Greens/EFA FR
134 Coûteaux Paul Marie IND/DEM FR
135 Louis Patrick IND/DEM FR
136 Gollnisch Bruno NA FR
137 Le Pen Jean-Marie NA FR
138 Le Pen Marine NA FR
139 Le Rachinel Fernand NA FR
140 Schenardi Lydia NA FR
141 Ferreira Anne PES FR
142 Hazan Adeline PES FR
143 Roure Martine PES FR
144 Dimitrakopoulos Georgios EPP-ED GR
145 Gklavakis Joannis EPP-ED GR
146 Hatzidakis Konstantinos EPP-ED GR
147 Kratsa-Tsagaropoulou Rodi EPP-ED GR
148 Mavrommatis Manolis EPP-ED GR
149 Panayotopoulos-Cassiotou Maria EPP-ED GR
150 Papastamkos Georgios EPP-ED GR
151 Samaras Antonis EPP-ED GR
152 Varvitsiotis Ioannis EPP-ED GR
153 Papadimoulis Dimitrios EUL/NGL GR
154 Beglitis Panagiotis PES GR
155 Mohácsi Viktória ALDE HU
156 Szent-Iványi István ALDE HU
157 Járóka Lívia EPP-ED HU
158 Olajos Péter EPP-ED HU
159 Bonino Emma ALDE IT
160 Cocilovo Luigi ALDE IT
161 Costa Paolo ALDE IT
162 Di Pietro Antonio ALDE IT
163 Pannella Marco ALDE IT
164 Sbarbati Luciana ALDE IT
165 Bonsignore Vito EPP-ED IT
166 Castiglione Giuseppe EPP-ED IT
167 Cirino Pomicino Paolo EPP-ED IT
168 Fatuzzo Carlo EPP-ED IT
169 Gawronski Jas EPP-ED IT
170 Musotto Francesco EPP-ED IT
172 Podesta Guido EPP-ED IT
173 Sartori Amalia EPP-ED IT
174 Tajani Antonio EPP-ED IT
175 Ventre Riccardo EPP-ED IT
176 Vernola Marcello EPP-ED IT
177 Zappalà Stefano EPP-ED IT
178 Agnoletto Vittorio-Emanuele EUL/NGL IT
179 Guidoni Umberto EUL/NGL IT
180 Morgantini Luisa EUL/NGL IT
181 Musacchio Roberto EUL/NGL IT
182 Rizzo Marco EUL/NGL IT
183 Frassoni Monica Greens/EFA IT
184 Kusstatscher Sepp Greens/EFA IT
185 Borghezio Mario IND/DEM IT
186 Battilocchio Alessandro NA IT
187 Mussolini Alessandra NA IT
188 Romagnoli Luca NA IT
189 Napoletano Pasqualina PES IT
190 Panzeri Pier Antonio PES IT
191 Pittella Giovanni PES IT
192 Sacconi Guido PES IT
193 Zingaretti Nicola PES IT
194 La Russa Romano Maria UEN IT
195 Muscardini Cristiana UEN IT
196 Musumeci Nello UEN IT
197 Pirilli Umberto UEN IT
198 Gentvilas Eugenijus ALDE LT
199 Starkeviciuté Margarita ALDE LT
200 Paleckis Justas Vincas PES LT
201 SakalasAloyzas PES LT
202 Pavilionis Rolandas UEN LT
203 Spautz Jean EPP-ED LU
204 Turmes Claude Greens/EFA LU
205 Ždanoka Tatjana Greens/EFA LV
206 Kristovskis Girts Valdis UEN LV
207 Zile Roberts UEN LV
208 Busuttil Simon EPP-ED MT
209 Grech Louis PES MT
210 Muscat Joseph PES MT
211 Maaten Jules ALDE NL
212 Mulder Jan ALDE NL
213 Eurlings Camiel EPP-ED NL
214 Liotard Kartika Tamara EUL/NGL NL
215 Meijer Erik EUL/NGL NL
216 Buitenweg Katalijne Greens/EFA NL
217 De Groen-Kouwenhoven Elly Greens/EFA NL
218 Lagendijk Joost Greens/EFA NL
219 Belder Bastiaan IND/DEM NL
220 Blokland Hans IND/DEM NL
221 Berman Thijs PES NL
222 Corbey Dorette PES NL
223 van den Berg Margrietus PES NL
224 Van den Burg Ieke PES NL
225 Wiersma Jan Marinus PES NL
226 Kulakowski Jan Jerzy ALDE PL
227 Buzek Jerzy EPP-ED PL
228 Handzlik Malgorzata EPP-ED PL
229 Jalowiecki Stanislaw EPP-ED PL
230 Kaczmarek Filip Andrzej EPP-ED PL
231 Kuzmiuk Zbigniew Krzysztof EPP-ED PL
232 Olbrycht Jan EPP-ED PL
233 Podkanski Zdzislaw Zbigniew EPP-ED PL
234 Protaciewicz Jacek EPP-ED PL
235 Saryusz Wolski Jacek Emil EPP-ED PL
236 Siekierski Czeslaw Adam EPP-ED PL
237 Sonik Boguslaw EPP-ED PL
238 Wojciechowski Janusz EPP-ED PL
239 Zaleski Zbigniew EPP-ED PL
240 Zwiefka Tadeusz EPP-ED PL
241 Adwent Filip IND/DEM PL
242 Chruszcz Sylvester IND/DEM PL
243 Grabowski Dariusz Maciej IND/DEM PL
244 Krupa Urszula IND/DEM PL
245 Pek Bogdan IND/DEM PL
246 Piotrowski Miroslav Mariusz IND/DEM PL
247 Rogalski Boguslaw IND/DEM PL
248 Czarnecki Marek Aleksander NA PL
249 Czarnecki Ryzard NA PL
250 Masiel Jan Tadeusz NA PL
251 Rotowicz Leopold Józef NA PL
252 Rutowicz Józef NA PL
253 Geringer de Oedenberg Lidia Joanna PES PL
254 Gierek Adam PES PL
255 Kuc Wieslaw Stefan PES PL
256 Pinior Józef PES PL
257 Siwiec Marek Maciej PES PL
258 Bielan Adam Jerzy UEN PL
259 Kaminski Michal Tomasz UEN PL
260 Libicki Marcin UEN PL
261 Roszkowski Wojciech UEN PL
262 Szymanski Konrad UEN PL
263 Coelho Carlos EPP-ED PT
264 Esteves Maria da Assunção EPP-ED PT
265 GraÇa Moura Vasco EPP-ED PT
266 Marques Sérgio EPP-ED PT
267 Quieró Luís EPP-ED PT
268 Ribeiro e Castro José EPP-ED PT
269 Silva Peneda José Albino EPP-ED PT
270 Figureido Ilda EUL/NGL PT
271 Guerreiro Pedro EUL/NGL PT
272 Portas Miguel (Co-author) EUL/NGL PT
273 Casaca Paulo (Co-author) PES PT
274 Correia Fausto PES PT
275 dos Santos Manuel Antonio PES PT
276 Estrela Edite PES PT
277 Fernandes Jardim PES PT
278 Gomes Ana Maria PES PT
279 Madeira Jamila PES PT
280 Sousa Pinto Sérgio PES PT
281 Ek Lena ALDE SE
282 Malmström Cecilia ALDE SE
283 Sjöstedt Jonas EUL/NGL SE
284 Svensson Eva-Britt EUL/NGL SE
285 Schlyter Carl Greens/EFA SE
286 Goudin Hélène IND/DEM SE
287 Lundgren Nils IND/DEM SE
289 Andersson Jan PES SE
290 Hedh Anna PES SE
291 Hedkvist Petersen Ewa PES SE
292 Segelström Inger PES SE
293 Westlund Åsa PES SE
294 Bauer Edit EPP-ED SK
295 Duka- Zólyomi Árpád EPP-ED SK
296 Gal'a Milan EPP-ED SK
297 Záborská Anna EPP-ED SK
298 Belohorská Irena NA SK
299 Benová Monika PES SK
300 Koterec Miloš PES SK
301 Manka Vladimír PES SK
302 Drcar Murko Mojca ALDE SL
303 Kacin Jelko ALDE SL
305 Brejc Mihael EPP-ED SL
306 Peterle Aloyz EPP-ED SL
307 Attwooll Elspeth ALDE UK
310 Bowles Sharon Margeret ALDE UK
311 Davies Chris ALDE UK
312 Duff Andrew Nicholas ALDE UK
313 Hall Fiona ALDE UK
314 Ludford Sarah ALDE UK
315 Lynne Elizabeth ALDE UK
316 Newton-Dunn Bill ALDE UK
318 Watson Graham ALDE UK
319 Ashworth Richard EPP-ED UK
320 Atkins Robert EPP-ED UK
321 Beazley Christopher EPP-ED UK
322 Bowis John EPP-ED UK
323 Bradburn Philip Charles EPP-ED UK
324 Bushill-Mattews Philip EPP-ED UK
325 Callanan Martin EPP-ED UK
326 Chichester Giles EPP-ED UK
327 Deva Nirj EPP-ED UK
328 Dover Den EPP-ED UK
329 Evans Johnatan EPP-ED UK
330 Hannan Daniel EPP-ED UK
331 Harbour Malcom EPP-ED UK
332 Heaton-Harris Christopher EPP-ED UK
333 Jackson Caroline EPP-ED UK
334 Kamall Syed Salah EPP-ED UK
335 Kirkhope Timothy EPP-ED UK
336 McMillan Scott Edward EPP-ED UK
337 Nicholson James EPP-ED UK
338 Parish Neil (Co-author) EPP-ED UK
339 Purvis John EPP-ED UK
340 Stevenson Struan EPP-ED UK
341 Sturdy Robert EPP-ED UK
342 Sumberg David EPP-ED UK
343 Tannock Charles EPP-ED UK
344 Van Orden Geoffrey EPP-ED UK
345 Evans Jillian Greens/EFA UK
346 Hudghton Ian Greens/EFA UK
347 Lambert Jean Greens/EFA UK
348 Lucas Caroline (Co-author) Greens/EFA UK
349 Smith Alyn Greens/EFA UK
350 Knapman Roger Maurice IND/DEM UK
351 Nattrass Michael IND/DEM UK
352 Titford Jeffrey-William IND/DEM UK
353 Wise Thomas IND/DEM UK
354 Helmer Roger NA UK
355 Cashman Michael PES UK
356 Corbett Richard PES UK
357 Evans Robert PES UK
358 Ford Glyn PES UK
359 Gill Neena PES UK
360 Honeyball Mary PES UK
361 Howitt Richard PES UK
362 Hughes Stephen PES UK
363 Kinnock Glenys PES UK
364 Martin David PES UK
365 McAvan Linda PES UK
366 McCarthy Arlene PES UK
367 Moraes Claude PES UK
368 Morgan Eluned PES UK
369 Skinner Peter PES UK
370 Stihler Catherine PES UK
371 Titley Gary PES UK
372 Wallis Diana PES UK
373 Whitehead Philip PES UK
374 Wynn Terry PES UK
For further information contact Andreas Erler, Parliamentary Officer or Delphine Bourgeois, Political Officer,
rue des Patriotes 6, B1000, Brussels
Tel: +32 2 740 08 20 Fax: +32 2 740 08 29
info@eurogroupanimalwelfare.org
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Das unsagbare Leid der Tiere.
Auf allen Ebenen des täglichen Lebens erkennen wir heute einen erhöhten Trend zur Brutalität und totalen Rücksichtslosigkeit gegenüber der Mitwelt. In erster Linie sind es die lebende Natur und die Tiere, die in grösserem Ausmasse als je zuvor dem Faustrecht des Menschen, seiner hemmungslosen Gewalttätigkeit und seiner brutalen Technologie ausgeliefert sind. Auf dem Gebiet der Tiertransporte stellen sich die EU-Behörden in Brüssel nicht nur taub gegenüber dem immer lauter werdenden Ruf nach Abschaffung der Subventionen für die Ausfuhr lebender Schlachttiere, sie haben diese Prämien im Gegenteil noch erhöht, um den stagnierenden Absatz von Billigfleisch wieder anzukurbeln.
Billigfleisch, das ist die Produktion – Rinder, Kälber, Schweine, Hühner, Puten etc. - aus industriellen Mastbetrieben, deren Aktivität nicht anders als mit kriminell bezeichnet werden kann – gleich kriminell wie die Todestransporte der von ihnen erzeugten "Produktionseinheiten", der geschändeten, entwürdigten, von der ersten bis in die letzte Lebenssekunde gefolterten Tiere.
Der Konsument dirigiert durch sein Kaufverhalten den Markt. Darum keine Produkte aus industrieller Landwirtschaft, kein Billigfleisch und kein Fleisch von gequälten Tieren !
Durch denn Griff ins Billigfleischregal werden Sie mit Sicherheit diesen Wahnsinn forcieren.
Darum : Kaufen Sie beim (Bio) Bauern in Ihrer Nähe, oder in Naturkostläden udgl.
Das unendliche Leid der Tiere !
Auf dem Markt von Perth in Schottland hat das Leben dem Lämmchen Rosy einen üblen Streich gespielt. Es ist verkauft worden. Aber nicht an einen Bauern aus der Umgebung, dessen Frau aus Rosys Wolle dicke Socken stricken wollte. Rosy wurde mit 700 anderen Lämmern versteigert. Die Tiere sind ein gutes halbes Jahr alt und bringen ihren Besitzern je 60 Pfund ein, das sind 90 Euro.
Was wird Rosy dann gefühlt haben, als sie sich wenig später in einem dreistöckigen Transporter wiederfand? Mit 400 Schafen so eng eingesperrt, dass sie nicht einmal umfallen kann, wenn der Wagen plötzlich bremst. Rosys erste Fahrt geht nach Dover, wo im Hafen schon ein Schiff wartet.
Die Lämmer werden aufs Festland verfrachtet und machen Zwischenstation in Holland. Mittlerweile sind viele Stunden vergangen. Beim Ausladen sind einige Tiere schon so geschwächt, dass sie nur noch torkeln, andere husten mit blutigem Auswurf, zwei bleiben tot liegen. Rosy hat durchgehalten.
Rosy hält weiter durch, als sie im holländischen Schaftransporter nach Italien gekarrt wird. Die Schafe sind wieder auf drei Ladeebenen untergebracht und am Verdursten. In Brindisi wird der Transporter auf ein Schiff verladen, Rosy liegt inzwischen bis zum Bauch im Urin und Kot ihrer Leidensgenossen.
Nach 20 Stunden Überfahrt landen die Schafe im Hafen von Patras. Jetzt kommt die Fahrt zum Schlachthof bei Athen. Rosy wird dort aber nichts mehr geschehen. Wie die vielen anderen toten Schafe aus der untersten Ladeebene wird Rosy weggeworfen. Das muntere schottische Lämmchen ist nach einer wahren Höllenfahrt auf einer Mülldeponie in Griechenland gelandet.
Rosy ist eines von 416 Millionen Tieren, die jährlich durch Europa transportiert werden.
Die geförderten Tiertransporte !
Jährlich werden 416 Millionen Tiere innerhalb Europas oder über die Grenzen in Drittländer transportiert. Neun Millionen Schweine, vier Millionen Rinder, drei Millionen Schafe, 400 Millionen Geflügeltiere und mehr als 100.000 Pferde aus Osteuropa sind unterwegs. Die übliche Fahrtdauer internationaler Tiertransporte liegt zwischen 50 und 90 Stunden. Pferde, die von Litauen nach Sardinien transportiert werden, sind 100 Stunden im Transporter, Rinder, die in den Nahen Osten verfrachtet werden, gar eine ganze Woche.
Zwar gibt es geltende EU-Richtlinien, die den Transport von Tieren ohne Entladung festlegen, aber diese werden kaum kontrolliert. Erlaubt wären für Rinder 29 Stunden, für Schweine und Pferde 24 Stunden, für Kälber und Lämmer 19 Stunden. Wird doch kontrolliert und ein Verstoß festgestellt, sind die Strafen eine Bagatelle und wirken keinesfalls abschreckend. Eine Einhaltung der geltenden EU-Richtlinien wird aber auch praktisch verhindert: entlang der europäischen Hauptverkehrsrouten gibt es kaum geeignete Entladestationen für Ruhepausen.
„Nette” Gesetze, tonnenweise Ausnahmen !
Im November 2001 hat das EU-Parlament eine Gesetzesinitiative eingebracht, nach der bei Lebendtiertransporten eine Dauer von 8 Stunden und eine maximale Strecke von 500 Kilometern nicht überschritten werden dürften. Im Juli 2003 legte die EU-Kommision schließlich folgenden völlig unzureichenden Vorschlag auf den Tisch: Auf neun Stunden Fahrt sollen zwölf Stunden Ruhe folgen. Aber eben nicht einmalig, sondern beliebig oft hintereinander. Auch „leicht verletzte” Tiere dürften laut des Vorschlags transportiert werden. Für alle TierfreundInnen eine unerträgliche Zumutung.
Außerdem wurde eine Einstellung der Exportsubventionen für Lebendtiertransporte in Drittstaaten beschlossen. Aber durch unzählige Ausnahmeregeln, die ebenfalls die EU-Kommission festlegt, sind diese Gesetze völlig wirkungslos. Es gibt so viele Ausnahmen, dass die Exportsubventionen für Rinder von 2002 bis 2003 sogar von 58 auf 67 Millionen Euro gestiegen sind!
Viehanhänger mit Kälbern umgekippt !
„Tiertransporter in Brand geraten”, „Pferdetransporter auf die A2 gestürzt”, „Hühner auf der Autobahn” – immer wieder hören wir in den Nachrichten derartige Meldungen.
Als ob Tiertransporte nicht schon grausam genug wären, werden Transporter mit lebenden Tieren im Wahnsinn des europäischen Verkehrs tagtäglich in Unfälle verwickelt.
Die deutsche Tierschutzorganisation „Animals’ Angels” hat eine erschreckende Statistik erstellt. Im Jahr 2002 stieg die Zahl der bei Unfällen getöteten Tiere auf über 50.000, betroffen waren 130.000 Tiere.
Warum sind Tiertransporte so lukrativ ?
Weil mit EU-Geldern in strukturschwachen Gebieten Großschlachthöfe gebaut wurden (z.B. in Sizilien), die mit niedrigen Preisen locken, damit sie ausgelastet sind. Kleine regionale Schlachthöfe sperren deshalb vermehrt zu.
Weil Tiere in einem Land billig gekauft werden, um dann in einem anderen Land geschlachtet und dort als „heimisches” Produkt verkauft zu werden.
Weil in manchen EU-Ländern – z.B. in Spanien – aufgrund viel zu lockerer Tierschutzgesetze Haltungsformen der Tiermast erlaubt sind, die bei uns verboten sind. „Geboren/geschlachtet in Österreich” kann heißen, dass ein österreichisches Kalb in 70 Stunden nach Spanien verfrachtet wird, dort in Rekordzeit gemästet wird, um danach wieder als Schlachttier nach Österreich gebracht zu werden.
Weil die EU-Subventionen weiter zugunsten der Massentierhaltung, der Tierhändler und Frächter-Lobby fließen und fließen ...
Weil die Gewinnspannen zwischen Ein- und Verkauf jeder Beschreibung spotten. Ein lebender Esel kostet in der Ukraine genau so viel wie ein Kilo Eselfleisch in Italien. Deshalb sind Esel aus der Ukraine oder Pferde aus Weißrussland sechs Tage nach Sardinien unterwegs. Und deshalb landen Schafe aus Spanien nach fünf qualvollen Tagen im Transporter in Griechenland.
Es ist empörend.
Auch in Österreich herrscht Handlungsbedarf! Das sogenannte „Tiertransportgesetz Straße 1995” ist an sich beispielgebend. Es sieht eine maximale Dauer von sechs Stunden und eine maximale Transportstrecke von 260 Kilometern vor. Doch die Regierung will dieses Gesetz nun im Schnellverfahren zerstören und die Kilometer- und Zeitbeschränkung aufheben. Im allgemeinen Sparwahn sollen die notwendigen Transportbescheinigungen abgeschafft werden. Dadurch könnten die Transporte nicht mehr wirklich kontrolliert werden.
Bitte helfen Sie, das zu erreichen! Die Forderungen von Animal Spirit
Strenge Kontrollen europaweit
Absolute und ausnahmslose Begrenzung der EU-Lebendtiertransporte auf max. 8 Stunden
Innerhalb eines Landes Begrenzung auf 4 Stunden
Sofortiger und ausnahmsloser Stopp der Subventionen für Tiertransporte
Der Konsument hat alles in der Hand !
Der Konsument dirigiert durch sein Kaufverhalten den Markt. Darum keine Produkte aus industrieller Landwirtschaft und kein Billigfleisch und kein Fleisch von gequälten Tieren !
Durch denn Griff ins Billig(fleisch)regal werden Sie mit Sicherheit diesen Wahnsinn fördern.
Darum : Kaufen Sie beim (Bio) Bauern in Ihrer Nähe, oder in Naturkostläden udgl.
Infos und Texte Mit freundlicher Genehmigung auch von
Animal Spirit
Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112
3053 Laaben
www.animal-spirit.at
Mail: info@initiative.cc
Homepage: www.initiative.cc