Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 12.02.25 19:06
eröffnet am: 24.11.15 13:43 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 10364
neuester Beitrag: 12.02.25 19:06 von: Silkarha144 Leser gesamt: 4885996
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12.02.25 08:04
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35 Postings, 555 Tage Erdbeerbecher1Ich denke eher an einen

Sqeeze-Out. Ob sowas kommt, ist reine Spekulation - das muss klar sein!

Die Holdings halten aktuell ca. 46% an Conti. Bei einem Marktwert von ca. 13 Mrd. sind das knapp 6 Mrd. Euro.

Aktueller Marktwert von Schaeffler sind knapp über 4 Mrd.€. Bei einem Free Float von 20,8% reden wir also von round about 840 Mio.€ die nicht den Holdings gehören. Theoretisch könnte Schaeffler nach dem Conti-Verkauf also problemlos anfangen, Aktien die am Markt unterwegs sind step by step aufzukaufen. Bis der Kurs dann mal bei 12,5€ ankommt, hätten sie vlt. schon die notwendigen 95% oder könnten für den ausstehenden Rest ein entsprechend gutes Angebot machen. Vor allem, da es wohl durchaus den einen oder anderen Anleger gibt, der die Dinger bei nem Kurs von 6-8€ aus dem Depot wirft, einfach um sie los zu werden - mich z.b. :-)
Allerdings glaube ich nicht so recht an diese Variante, denn die 840 Mio. € gelten ja nur für den aktuellen Kurs.

2. Möglichkeit wäre eigentlich, für die ausstehenden 10% Free Float, die notwendig sind, um in den Indizes aufgenommen zu werden, einen oder zwei strategische Investoren zu suchen. Der Kurs würde mit Aufnahme in z.b. den MDAX entsprechend steigen, die Investoren wären glücklich und die Aktien könnten zu deutlich besseren Bedingungen verpfändet werden um weitere strategische Zukäufe für die Holdings zu tätigen...   dann allerdings würde die Dividendenrendite entsprechend sinken, schließlich verdient Schaeffler ja nicht mehr, nur weil der Kurs höher ist...

Wie gesagt, alles Spekulation. Aktuell sieht es jedenfalls nicht so aus, als ob der Kurs bis zur HV noch deutlich steigen wird. Die Aufwärtsbewegung, die in den letzten Jahren jeweils bereits im November gestartet ist, ist bis jetzt ausgeblieben. Je nach Dividendenhöhe kann es also durchaus sein, das wir nach dem Abschlag die 3,xx sehen. Das wir die heuer noch sehen, halte ich für sicher.

so, ich muss jetzt wieder was arbeiten...
schönes Bergfest!    

12.02.25 09:46

372 Postings, 525 Tage crocodem79Aktienunterricht Vol.1

Ich habe hier eine für mich brennende Frage zum Thema und Verständnis, was den Aktienpreis beeinflusst.

Der Preis von Aktien ergibt sich ja aus Angebot und Nachfrage.
Kurz: Wenn mehr Anleger eine Aktie kaufen als verkaufen möchten, steigt der Kurs. Die Aktie ist somit gefragt.
Soweit klar.

Nun meine Frage zum Aktienpreis:
Wie ist es mit Käufen in der Vergangenheit z.B. beim Kursstand von z.B. 10€ und ihre Papiere halten = longbleiben = also wir.
Beeinflusst dieser schon länger getätigte Kauf den Kurs in der Zukunft auch, also jetzt?
Oder nur temporär, d.h. am Tag des Kaufs ?
Und diese Longinvest-Aktienanzahl ist ja dann nicht mehr handelbar, also vom Markt "weg gekauft".
Die handelbaren Aktien sind somit geringer geworden.

Ich habe diesbezüglich schon überall recherchiert, aber nichts gefunden.

Danke.



 

12.02.25 12:10
1
"Die handelbaren Aktien sind somit geringer geworden."

Das stimmt nicht, jedem Verkäufer der Aktien im Free Float steht ein Käufer gegenüber. Die Gesamtzahl bleibt konstant.

"Wie ist es mit Käufen in der Vergangenheit z.B. beim Kursstand von z.B. 10€ und ihre Papiere halten = longbleiben = also wir."

Als "Deal" ist das Schnee von gestern. Was aber fortwirkt, ist der Frust, weil ja die Verluste immer größer werden, je länger der Kurs fällt. Die Auswirkungen sind vor allem psychologisch: Viele "zittrige" Langzeithalter kapitulieren an einem ausgeprägten Kurs-Tief (mMn so geschehen vor einigen Wochen, als der Kurs bei riesigem Volumen kurz unter 4 Euro tauchte), weil sie die Verluste einfach nicht mehr mit ansehen können oder wollen.

(In USA heißt es: "Bear markets don't scare you out, they wear you out.")

Andere versuchen, bei folgenden Kursansteigen ihre Positionen auszudünnen, was Kursanstiege nach langen Baissen grundsätzlich ausbremst ("Overhead resistance"). Deshalb geht es an der Börse meist zügig runter, aber nur eher zögerlich wieder nach oben.

 

12.02.25 12:14

1263 Postings, 2699 Tage BiotecfanVitesco wurde im Sinne

der Schaefflers abgespalten.
Continental behält Schulden auf der eigenen Bilanz
Der Autozulieferer Continental behält beim Spin-off von Vitesco Technologies Schulden auf der eigenen Bilanz. Damit soll sichergestellt werden, dass die Antriebssparte schuldenfrei in die Eigenständigkeit geht.

Continental will wieder einen Spin-off durchführen statt die Unternehensteile zu verkaufen, obwohl Conti auf mehr als 5 Milliarden Nettoschulden sitzt.
Die Schulden werden wohl auch bei diesem Spin-off bei Conti bleiben,  weil
die Automotive-Sparte  bei der geringen Marge  wohl nicht in der Lage sein wird die Schulden zu bedienen.
Bis dahin müssen allerdings noch zentrale Fragen geklärt werden, etwa rund um die finanzielle Ausstattung der Automotive-Sparte.
Da diese in den vergangenen Jahren so gut wie keine Gewinne gemacht hat, wird das Reifengeschäft für die finanzielle Ausstattung aufkommen müssen. Die Summe könnte erheblich ausfallen. So hatte Continental vor drei Jahren zur Abspaltung von Vitesco – dem ehemaligen Antriebsgeschäft – finanzielle Mittel in Höhe von rund 660 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

 

12.02.25 15:34

164 Postings, 916 Tage Silkarha144Frida

ich könnte mir ein Angebot für 8 Euro vorstellen  .. evt. dann eine Nachbesserung  auf 9 ...  

12.02.25 16:07

372 Postings, 525 Tage crocodem79Sende doch mal eine Anfrage an den

Leiter Investor Relations:

heiko.eber@schaeffler.com

"Unser Investor-Relations-Team steht Ihnen zur Verfügung und beantwortet gerne Ihre Fragen zu unserer Aktie oder anderen Kapitalmarktfragen der Schaeffler AG".




Nimm mich ins Bcc, Danke.  

12.02.25 16:11

1263 Postings, 2699 Tage BiotecfanDie Wertermittlung

bei der Vitesco Übernahme lag bei 11,08 Euro.
Kleinaktionäre, die im Rahmen eines Squeeze-Out aus der Aktiengesellschaft herausgedrängt werden, haben Anspruch auf eine Abfindung in Höhe des tatsächlichen Werts ihrer Aktien. Die Höhe der Abfindung wird nach allgemeinen Bewertungsgrundsätzen bemessen, in der gesellschaftsrechtlichen Praxis nahezu ausschließlich unter Anwendung des Ertragswertverfahrens nach IDW-Standard.
Unternehmensgesamtwert zum 31. Dezember 2023 13.119,2
- Verzinsliche Verbindlichkeiten -6.391,7
Wert des Eigenkapitals zum 31. Dezember 2023 6.727,5
Sonderwerte 442,0
Sonderwert der Vitesco Beteiligung 732,2
Nicht konsolidierte Beteiligungen (beizulegender Zeitwert) 119,7
Minderheiten -378,2
Zur Veraußerung gehaltene Vermögenwerte (netto) 24,5
Barwert negativer Cashflows -56,2
Wert des Eigenkapitals inkl. Sonderwerte zum 31. Dezember 2023 7.169,6
Aufzinsungsfaktor 1,04
Wert des Eigenkapitals zum 24. April 2024 7.442,9
Aktienanzahl (in Mio.) 666,0
Wert je Aktie (in EUR) 11,18  

12.02.25 16:29

372 Postings, 525 Tage crocodem79Also glaubt ihr wirklich an

eine derartige Maßnahme?!

Was glaubt ihr, wenn der Markt eine solche Sache schmecken bzw. erfahren würde,
wie der Kurs in kürzester Zeit nach oben schellt... Siehe damaliger Vitesco-Kurs, nachdem die Übernahmefantasien kamen.

 

12.02.25 16:32

2933 Postings, 591 Tage Frieda FriedlichEs gibt hier Investoren, die bei Kursen

über dem Erstemissionspreis von 12,50 Euro eingestiegen sind (wenn ich mich recht entsinne, zählt auch der Ariva-User Eisbaer dazu).

Ich glaube kaum, dass Eisbaer ein Angebot über 9 Euro akzeptieren würde.

Die große Frage ist: Was passiert eigentlich, wenn man sich verweigert?

Bei Vitesco war es (rückblickend) ein Riesenfehler, das Kaufangebot von Schaeffler zu 94 Euro (Stand Dez. 2023) nicht anzunehmen, denn 2024 fiel die Vitesco-Aktie bis unter 50 Euro.

Heißt das: Wenn man für die Schaeffler-Aktien ein Angebot über 9 Euro ausschlägt und ein halbes Jahr wartet, ist man dann wieder bei 4,50 Euro?  

12.02.25 16:43

2933 Postings, 591 Tage Frieda FriedlichSqueeze out kann für Aktionäre sehr positiv

laufen, weil dann vor allem die Shortseller unter Druck geraten können.

Hier ein Beispiel aus der VW-Geschichte:

Im Herbst 2008 - mitten in der Finanzkrise - stieg der Kurs der VW-Stämme kurzzeitig auf 1000 Euro, und VW war die wertvollste Firma der Welt. Hintergrund war, dass Porsche eine feindliche Übernahme von VW plante, und der Markt von Stämmen "leergekauft" war (die waren alle bei Porsche).

Shortseller Adolf Merkle, der massiv short auf die VW-Stämme war, verlor eine Milliarde Euro, weil ihn die Banken am Kurshoch (1000 Euro) zum Rückkauf zwangen. Er warf sich später vor einen Zug.

Wer hingegen long VW-Stämme war, konnte diese, die einen Monat zuvor noch unter 200 Euro kosteten, mit 400% Gewinn verkaufen.  
Angehängte Grafik:
attachment-32939057.jpeg (verkleinert auf 56%) vergrößern
attachment-32939057.jpeg

12.02.25 16:47

2933 Postings, 591 Tage Frieda FriedlichDeshalb stimmt ich der obigen These nicht zu

dass a) ein Squeeze out geplant ist  und b) infolgedessen die Kurse deutlich gefallen sind.

Bei einem Squeeze out im VW-2008-Stil könnten die Schaeffler-Stämme sogar ohne weiteres auf über 20 Euro steigen (kurzfristig).
 

12.02.25 16:55

2933 Postings, 591 Tage Frieda FriedlichWenn tatsächlich ein Squeeze out käme,

würde man das an stetig steigenden Kursen erkennen können. Bisher ist davon wenig zu sehen.

Es gab in den letzten Wochen allerdings Vorstandskäufe für die eigenen Tasche, das ging jeweils intraday mit starken intraday-Kursschüben einher.  

12.02.25 16:57

1263 Postings, 2699 Tage BiotecfanIch glaube nicht

dass sie einen Squeeze-Out anstreben, Sie brauchen die Aktien als Sicherheit für ihre Kredite.
Nochmals mehr als 2 Milliarden Kredit aufnehmen und die beliehenen Aktien auslösen.  Sie haben ja selbst festgestellt dass die Firma mehr als 11 Euro je Aktie Wert ist und die müssten Sie auf jeden Fall anbieten.  Wenn der Firmenwert über dem Börsenwert   liegt ist dieser als Bewertungsgrundlage heranzuziehen und nicht der Börsenwert.

In dem Spruchverfahren zu der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der MAN SE auf die zum VW-Konzern gehörende Hauptaktionärin TRATON SE hat das LG München I mit Beschluss vom 20. Dezember 2024 die Barabfindung je MAN-Stückaktie auf EUR 79,71 erhöht. Dies entspricht einer Anhebung um fast 12,8 % im Vergleich zu der angebotenen Barabfindung in Höhe von EUR 70,68. Der erhöhte Betrag ist unter Anrechnung geleisteter Zahlungen ab dem 1. September 2021 mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zu verzinsen.  

12.02.25 19:06

164 Postings, 916 Tage Silkarha144bei

Telefonica D habe ich das Angebot angenommen... war gut so  

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