Okay, eigentlich hat der Knabe schon selbst schuld. Aber: Er ist ja nicht der erste, der unlimitiert gezeichnet hat. Wer nicht mal ab und zu n-tv geguckt oder sich anderswo informiert hat, weiß halt nicht so bescheid. Mich selbst hätte eine nette Mitarbeiterin bei comdirect auch ohne weiteres unlimitiert zeichnen lassen! 2 Sekunden und genaues Zuhören können hier entscheidend sein! Hier reicht es doch, wenn durch einfaches Nachfragen sichergestellt wird, daß sich derjenige, der Aktien ordert, über das BESONDERS HOHE RISIKO einer unlimitierten Zeichnung im klaren ist. Punkt. Mehr muß ja auch gar nicht sein. Keine Beratung. Denn: Was ist das Ergebnis? Als erstes wird der Knabe selbst die Finger von Aktien lassen. Ein Kunde weniger für die Direktbanken. Auch sein Umfeld wird das Geld munter weiter auf dem Sparbuch lassen oder in Lebensversicherungen, Bausparverträge etc. kloppen (Junge, ich hab's dir ja schon immer gesagt: Laß die Finger von den Aktien!). Die Presse hat (wieder einmal) Negatives über Aktien zu vermelden. Das heißt, nicht nur ein potentieller Aktionär, sondern viele potentielle Aktionäre sind vorerst für die Börse verloren. Es könnte Deutschland aber gut tun, wenn sich viel mehr Leute mit Aktien anfreunden könnten (Stichwort Altersversorgung). Meine Meinung. |