Und wieder gibt es ein Gerücht, das Varta betrifft, wenn auch nur indirekt dieses Mal. Das Nachrichtenportal Nikkei Asia meldet, dass es aus „mit der Sache vertrauten Quellen“ erfahren habe, dass Apple in diesem Jahr nur mit 75 bis 85 Millionen verkauften AirPods rechnet, ursprünglich wollte man 110 Millionen der drahtlosen Premium-Kopfhörer absetzen. Der Grund für die offenbar gesenkte Prognose soll der sich verschärfende Wettbewerb sein.
Varta ist bekanntlich der Lieferant der Mikrobatterien für Apples AirPods und natürlich ist das keine gute Nachricht – sofern es wirklich zutrifft. Tatsächlich ist der Marktanteil von Apple bei drahtlosen Kopfhörern in den vergangenen Jahren immer weiter geschrumpft. 2018 lag es noch bei 68 Prozent, im letzten Jahr nur noch 31 Prozent. Aber diese 31 Prozent entsprachen in etwa 73 Millionen Airpods. Und selbst wenn das Gerücht von Nikkei Asia mit den 75 bis 80 Millionen zutrifft, dann wird Apple in diesem Jahr noch immer mehr Airpods verkaufen als 2020.
Varta selbst hat ja für dieses Jahr eine sehr vorsichtige Prognose abgegeben, die sehr wahrscheinlich schon nicht mehr ganz so stark wachsende AirPods-Verkäufe berücksichtigt hat. Zudem kann Varta ja jetzt auch einige andere der zahlreichen weiteren Kunden stärker beliefern. Kurzum, bei Varta wird man die zurückgenommen Prognose von Apple – sofern sie denn stimmt – sehr entspannt sehen.
An der Börse sorgt das AirPods-Gerücht durchaus für Verunsicherung, die Aktie von Varta verliert gerade rund 6 Prozent auf 121,50 Euro. Diese Reaktion ist meiner Ansicht nach übertrieben. Wer noch Bedarf hat, kann Kurse unter 125 Euro zum Kauf nutzen. Heute Abend legt Apple übrigens seine Quartalszahlen vor. Und wenn die gut werden, wovon ich ausgehe, dann sehen wir auch bei Varta schon morgen wieder ganz andere Kurse. |
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