Prototypen der Web-2.0-Generation: YouTube-Gründer Chad Hurley (l.) und Steve Chen sind jetzt Multimillionäre. (Foto: AP)
Steinreich durchs Internet: Die Ideen der neuen Web-Helden
Im Silicon Valley herrscht wieder Champagnerlaune - der totgeglaubte Internet-Hype geht in eine neue Runde: Jungunternehmer stampfen binnen weniger Monate Erfolgsfirmen aus dem Boden, bringen sie an die Börse oder verkaufen sie für viele Millionen Dollar - die neuen Geschäftsideen in der Galerie.
Galerie: Womit die neuen Web-Helden Millionen machen
Der neue Schub im Internet-Geschäft stammt von einem Motor namens "Web 2.0". Das Kunstwort soll andeuten, dass sich das Internet durch die neuen Angebote weiterentwickelt hat. Die Grundidee heißt Community: Die Unternehmen liefern nur das Umfeld und die Technik, während die Inhalte - Bilder, Videos, Texte - von den Nutzern selbst geliefert werden. Beispiel YouTube.com: Der Video-Anbieter bekommt die Clips zu hundert Prozent von den Mitgliedern. Trotzdem war das Unternehmen dem Internet-Giganten Google 1,65 Milliarden Dollar wert.
Das Web-2.0-Modell ist für die Jungunternehmer besonders praktisch, weil man heute zunächst wenig Kapital braucht, um eine Online-Community aufzubauen. Programmierkenntnisse, gute Kontakte und ein paar Computer reichen aus, um eine gute Idee umzusetzen. Wenn man dann noch einen der zurzeit besonders spendablen Investoren findet, kann man durchstarten und mit etwas Glück Millionen machen.
Doch schon ziehen über der schönen neuen Web-2.0-Welt die ersten dunklen Wolken auf. Zweifler meinen, dass es sich erneut um eine Blase handelt, die genauso platzen wird, wie der Hype um Startup-Unternehmen vor ein paar Jahren. Dass die neuen Communities funktionieren, steht außer Frage. Doch noch ist offen, ob sich der Ansturm der Internetnutzer auch zu Geld machen lässt.
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