Ich glaube nicht, dass Algotrading und Hochfrequenzhandel hier eine große Rolle spielen. Dafür ist die Aktie viel zu "langweilig".
Ein gefundenes Fressen sind Aktien, die auf mehreren Zeitebenen hoch volatil sind. Mir fällt hier Plug Power ein, die ich genau aus diesem Grund entnervt aus meinem Depot geworfen habe. Aber das ist nur ein Beispiel von vielen.
Man muss auch bedenken, dass selbst die raffiniertesten Algo-Systeme den Kurs höchstens kurzzeitig "manipulieren" können. Wenn sie den Kurs drücken wollen, müssen sie unlimitierte Verkaufsorder erstellen. Der Nachteil dieser Drückaktion ist, dass sie einen schlechten Preis bekommen, also Geld verlieren. Ob sie das wieder reinholen können durch einen günstigen Kaufkurs, ist fraglich. Umfangreiche Kauforder treiben den Preis ja wieder nach oben. Also im besten Fall ein Nullsummenspiel.
Ohne die Details zu kennen, habe ich die Vermutung, dass die Algo-Programme Kauf-/Verkaufsentscheidungen anhand des Chart-Bildes treffen. Wenn eine Unterstützung mehrmals gehalten hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs steigt, höher als dass er fällt.
Aber unsere Steinhoff-Aktie taugt nicht zur Chartanalyse. Das Chart-Bild ist wie Kraut und Rüben. |