Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit werden wir heute keine offizielle Aussage oder gar ein Urteil hören, das ist einfach nicht üblich. Was passieren kann, ist dass der Richter eine mehr oder minder aussagekräftige Bemerkung macht, die man interpretieren kann, aber die wird sicher nicht von den Parteien offiziell verlautbart (Ich hab mal eine ausstehende Bezahlung geklagt und der Richter hörte sich die Anwälte an und sagte: Sie haben also eine Rechnung des Wolf55 nicht bezahlt, weil sie eine Gegenforderung an eine völlig andere Firma Z... hatten? Verstehe ich das richtig? Das Urteil ergeht schriftlich!)
Allerdings kann es "Indiskretionen" der Beteiligten an die Presse geben. (Österreichische) Journalisten werden sicher versuchen, vom Richter (chancenlos), den Anwälten oder Seifert selber Auskünfte zu bekommen. Da kann schon was durchsickern, aber ob das nicht sehr einseitig sein wird kann man dahingestellt lassen. Auch von den bisherigen Verhandlungen hat man ja nur wenig Genaues gelesen.
Aber wenn das, was ich glaube so halbwegs stimmt, dann müsste eigentlich Seifert jedem Vergleich zustimmen, er kann dabei nur gewinnen. Sollte er also verlieren, wird er wahrscheinlich weiterprozessieren, es sei denn, das Gericht entscheidet katastrophal eindeutig gegen ihn.
Aber Steinhoff kann mMn bei Vergleichen nur verlieren - aber dafür Zeit gewinnen.
Nichts Genaues weiß man nicht, aber ich sehe nur zwei Möglichkeiten: Die Verhandlung ist nur ganz kurz weil die Parteien sich schon zuvor au eine Vorgangsweise geeinigt haben und man tritt an die Öffentlichkeit und verkündet diese Einigung - oder man hört sehr lange keine Details mehr weil die nächste Verhandlung erst in Monaten stattfindet.