Ich hänge hier mal mein heutiges Schreiben an Wirecard rein:
Sehr geehrte Damen und Herren, als Investierter muß ich Ihnen mitteilen, daß ich mit dem Verhalten von der Geschäftsführung bezüglich der "Zatarra-Research"-Vorwürfe bei weitem nicht zufrieden bin. Von "Warburg-Research" ist in einer aktuelle Analyse, die aufgrund der Eile nicht alle Aspekte der Zatarra-Vorwürfe abhandeln kann, zu lesen, daß bezüglich der Vorwürfe offene Fragen übrig bleiben. Es gibt/gab um den Herrn Trautmann ein dubioses Firmengeflecht, teilsweise mit Südseeadressen, wo sich geradezu die Frage aufdrängt, was das denn soll. Und in Ihrer jüngsten Stellungsnahme vom 10.3. werden diese Fragen auch nicht ausgeräumt. Auch Warburg-Research schließt die Analyse eigentlich mit einem Schulterzucken und verweist auf Aufklärungsbedarf seitens Wirecard. Man kann bereits erahnen, daß hier vieles nur noch an einem seidenen Faden des Vertrauens hängt, der jederzeit reißen kann. Wenn ich die vernehmbaren Reaktionen von Wirecard betrachte, dann kommt mir es vor, als wenn bei einem massivem Hochhausbrand die Feuerwehr mit Handfeuerlöschern anrücken würde. Es brennt bei Wirecard und Wirecard bringt nach 2 Wochen dazu gerade mal ein paar Zeilen heraus, die weiter Fragen offenlassen. Hier bedarf es einer massiven und sofortigen Restlosaufklärung. Meine Aufgabe ist es sicher nicht, Ihnen zu erläutern, wie so etwas schnell und überzeugend gemacht werden muß. Aber es muß schnellstens etwas passieren, zumal die Firma mit Vorwürfen dieser Art ja eine gewisse Erfahrung aus der Vergangenheit besitzen sollte.
In Erwartung einer schnellstmöglichen Klärung der Sachlage und mit freundlichem Gruß |