Der Softwarekonzern setzt auf CRM-Angebote. Damit will er Konkurrent Siebel das Fürchten lehren.
Walldorf - Die SAP AG ist zuversichtlich, den US-Softwarekonzern Siebel Systems Inc. bei den Marktanteilen im Markt für Customer-Relationship-Management-Software (CRM) zu überflügeln.
Wie die Vizevorstandsvorsitzende des Bereichs CRM, Carol Burch, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswire weiter sagte, wird derzeit der Vertrieb neu organisiert, was zu Vorteilen im vierten Quartal führen soll.
Aufbau einer CRM-Vertriebsmannschaft
SAP plane bis zum Jahresende 200 CRM-Vertriebs-Spezialisten zu beschäftigen. Die derzeitige Schwäche im Softwaremarkt helfe dabei, qualifiziertes Personal zu finden. Der Aufbau einer spezialisierten Vertriebsmannschaft sei zuvor das Problem von SAP gewesen, erklärte Burch. Derzeit nehme die Gesellschaft weltweit noch Platz zwei bei den Marktanteilen der CRM-Software hinter Siebel ein. Insgesamt soll der CRM-Markt im nächsten Jahr um zehn bis 20 Prozent auf ein Umsatzvolumen von 7,7 Milliarden Dollar anwachsen. Die CRM-Lösung von SAP sorgte im ersten Quartal für Erlöse in Höhe von 67 Millionen Euro, im zweiten für 107 Millionen Euro und im dritten Quartal für einen Betrag in Höhe von 78 Millionen Euro.
Um im CRM-Markt weiter zu wachsen, seien weitere Akquisitionen in den USA geplant, unterstrich Burch. Genauere Angaben, welche Unternehmen Ziel einer Übernahme sein könnten, machte sie nicht.
Konkurrent Siebel hat unterdessen eine strategische Allianz mit Sun Microsystems vereinbart. Ziel sei es, E-Business-Lösungen für gemeinsame weltweit tätige Unternehmenskunden zu realisieren.
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