Hallo Leute, mit Einstandskursen über 12 war IMH der Flop in meinem sonst eher konservativen Depot. Sehe Aktien auch eher als langfristige Geschichte, habe aber dennoch die Beiträge hier mit Interesse gelesen. Zocker mag das folgende nicht interessieren (oder vielleicht doch, weil irgendjemand ja richtig massiv einsteigen muss, damits nach oben geht - und das sind ja nicht nur Zocker).
1. UBAG HAT ein massives Problem: Das Delisting. Sowohl der Kurs als auch die Marktkapitalisierung erfüllen nicht die Anforderungen des Neuen Marktes. Da UBAG nicht sehr liquide ist, wären eigene Aktien ev. eine Akquisitionswährung, allerdings nur wenn man im Neuen Markt bliebe. Wie ernst die Situation ist, sieht man auch an der peinlichen Pressenmeldung zu Pricecontrast. Kein Wort über absolute Umsatzhöhen. Die dürften aber bei einer Plattform die von der VERMITTLUNG lebt niedrig sein. Letsbuyit.com hat meines WIssens im Q3 (nach Umstellung des Geschhäftsmodelles auf Vermittlung nur knapp 350.000 € umgesetzt). Der Wert von Priceconstrast ist also nicht sehr hoch. Interessant, dass aber grade so eine unbedeutende Beteilugung extra eine PM erhält.
2. STAR IKONE und andere rühmen ja immer das neue Management. Nun die kommen von einer VC Gesellschaft namens VTC Partner die so tolle Beteiligungen wie 4students.de gefördert haben. Wie 4students momentan darsteht, kann jeder hier http://www.tradecross.de/download/4squartal0301.pdf nachlesen. Ende des Jahres gehen da die Lichter aus, wenn kein frisches Geld reinkommt. Interessant auch, dass das neue Management quasi sich selbst alle Beteiligungen abgekauft (also an die UBAG) hat (Ein Aktionär hat auf der HV der UBAG behauptet am freien Markt wäre VTC (=der neue UBAG Vorstand) diese nicht losgeworden.
3. Institutionelle Anleger (und die sind meistens für wirklich Kursteigerungen notwendig), werden den Titel NIE wieder anfassen. Wer noch fragt warum, rufe bitte mal einen Fondsverwalter der Bank seines Vertrauens an.
4. Die Zeit spielt gegen UBAG. Passiert nichts, dann ist der restliche Geldbestand in gut einem Jahr verbraucht und dann nutzt dem ach so tollen Management (hat einer von Euch eigentlich mal gefragt, was die biserh tolles in ihrem beruflichen Leben geleistet haben, außer einer VC Gesellschaft die wahrscheinlich Konkurs gegangen wäre, wenn Sie nicht von der UBAG gekauft worden wäre???) auch diese noch tollere Buy and Build-Strategie auch nicht mehr, da ohne Geld eben kein "BUY"! Klar, können durch Verkäufe Gelder beschafft werden, aber WER BITTE KAUFT MINDERHEITSBETEILIGUNGEN???? Da hat man keinen Einfluss und wenn die ordentliche Dividenden abwerfen würden, müsste UBAG sie ja nicht verkaufen, oder? Mehrheitsbeteiligte kaufen ev. die Minderheitsbeteiligungen, aber dann können Sie als einziger möglicher Interessent auch den Preis drücken. So geschehen bei Propertygate, wo der Hauptgesellschafter die Anteile von UBAG übernommen hat.
Was ich übrigens richtig ärgerlich finde (und Staatsanwälte hoffentlich strafrechtlich relevant) ist, dass STAR IKONE anscheinend über Insiderwissen verfügt (Woher weiß er sonst von bereits unterzeichneten Letter of Intent (LOI s.o.) und kommenden Aktionärsbriefen????).
Seine Unkenntnis der Gesetzeslage beweisst er jedoch, wenn er diese Indersiderinformationen in einem Forum postet. Nach § 13 Wertpapierhandelsgesetz ist es einem Insider asudrücklic untersagt "einem anderen eine Insidertatsache unbefugt mitzuteilen oder zugänglich zu machen"
Also Jungs (Mädels sind anscheinend schlauer) mein Investment in IMH habe ich abgeschrieben, ärgerlich, aber es war ja nur Geld. :-)
Bei all dem Gezocke auch mal ein wenig auf die Fundamentadaten achten (STAR IKONE, WER bitte kann den aktuellen Marktwert von 15 Beteiligungen ermitteln, wenn der Vorstand auf der HV selbst gesagt hat, dass sich der Marktpreis er dann ermitteln lässt, wenn der Vertrag unterschrieben ist) und das siehst für unsere UBAG leider, leider nicht sehr rosig aus.
Aber man sieht auch an den vielen Postings: Die Hoffung sirbt zuletzt!
Tom
|