Standard Chartered fielen nach Vorlage neuer Quartalszahlen kräftig. Obwohl die „reinen Zahlen“ auf den ersten Blick nicht schlecht aussahen: im Vergleich zum September 2016 gab es im Ergebnis vor Steuern Geschäft ein kräftiges Plus von 88 %.
Aber ACHTUNG! Diese prozentual sehr verbesserte Zahl resultierte auf Grund sehr viel geringerer Wertberichtigungen auf den Kreditbestand. Der operative Gewinn aus dem Geschäftsbetrieb stieg keineswegs, sondern war unverändert gleich. Denn die Betriebskosten stiegen weiter.
Standard Chartered ist traditionell stark vom Asien abhängig. In ihren Geschäften in China „Greater China“ und in „North Asia“ liefen diese besser; hier gab es im 3. Quartal eine Belebung. In den „ASEAN“ und „South Asia“-Gebieten dagegen gab es einen Rückgang im Geschäftsergebnis. Standard selbst führt das auf die Geschäftsaufgabe von „retail-banking“ in Thailand sowie Philippinen zurück.
Im Moment stabilisiert sich der Aktienkurs offenbar. Käufer sollten aber bedenken, dass Standard Chartered selbst darauf hinweist, das die Konkurrenz speziell im asiatischen Raum stark sei und „geopolitische“ Anspannungen hoch bleiben. |