Daran haben wir uns schon gewöhnt: Stada ist wieder leicht im Plus.
@bullenfalle: wer ist oder wie firmiert förtsch-bernd ?
Wie auch immer: Daß Stada ein Wert mit Potential ist, ergibt sich nicht nur aus überwiegend positiven Analystenbeurteilungen, zuletzt auch von Merrill Lynch und WirtschaftsWoche vom 22.4. 2004, sondern vor allem aus dem Marktgeschehen:
Um Generika-Produzenten wird heftigst gerungen. So gibt es am Markt völlig undementiert mit Merck und neuerdings NOVARTIS AG, Basel eindeutig Käufer. Die aufzukaufende Seite hält sich bedeckt. Das weitere Marktgeschehen wird immer spannender.
Fakt ist, daß unter den drei führenden Generika-Produzenten Stada der einzige börsennotierte Konzern ist. Die Aktionärsstruktur dort ist attraktiv, da optimal verteilt (50% zu 25% zu 25%). Allein dies regt Fusionsfantasien an.
Die ebnso börsennotierte SchwarzPharma dagegen ist zu 75% fest in Eigentümerhand und die hatten klar Verkaufsabsichten dementiert.
Es ist unbestritten Fakt, daß nicht nur Merck und Novartis, sondern im Grunde a l l e Pharmagroßkonzerne weltweit in das neue Pharmakarusell längst eingestiegen sind.
Angeschoben wurde diese neue Runde durch den unfriendly-tacke-over Versuch von Sanofi bei Aventis. Es wird nicht nur dort mit allen Mitteln hart gekämpft. Aventis bemüht derzeit die Gerichte, um das Sanofi-Angebot für unwirksam erklären zu lassen. Eine Entscheidung wird für den Frühsommer ( Juni 2004 ?) erwartet.
Das heißt, daß Zeitfenster ist nicht unbegrenzt offen. Will Aventis sich erfolgreich einer Sanofi-Übernahme widersetzen, dann ist der Zusammenschluß mit Novartis eine Chance. Allerdings ist dieser Zusammenschluß in vielen Punkten problematisch. Zusammengefaßt könnte man sagen: Es gibt zuviele Überschneidungen. Möglicherweise sind kartellrechtliche Hindernisse von so erheblicher Relevanz, daß dieser Deal nicht zustande kommen kann.
Da liegt es schon näher, wenn die ohnehin schon wesentlich größere Aventis einfach einen weiteren Zukauf tätigt, passend zur Unternehmsstrategie. Wer könnte dies sein?
Hexal? Ratiopharma? SchwarzPharma? Stada?
Ja sicher, etablierte Generikakonzerne sind 1. Wahl. Fest steht, einer wird es sein. Und wenn der erste Generikarist geschluckt ist, sind´s nur noch drei. Einzig bei Stada ist ein peu-a-peu Einkauf möglich. Also werden sich Anleger entsprechend positionieren.
Vor diesem Hintergrund kann man derzeit nichts besseres tun, als auf die täglichen Kursrücksetzer zu warten, um entsprechend günstig bei Stada einzusteigen. Vor dem Hintergrund des o.g. Zeitfensters wissen professionelle Marktteilnehmer, daß Fusionen bevorstehen. Die Gespräche laufen längst. |