Neu (Ham)Borner - 15€

Wie kann man nur so ungeschickt handeln seitens Hamborn Reit?

1. Man verkauft vermietete Objekte ohne etwas besseres an der Hand zu haben. Ergo die Zahlen werden nicht besser.

2. Man steht vor einer größeren Refinanzierung und sagt nicht wie.

3. Man krönt das mit der Ankündigung ggf. die Dividendenpolitik abzuändern.

Mehr Unsicherheit kann man kaum in den Markt drücken. Der Kurs kracht nach unten. Irre.

Das ist eine meiner längst gehaltenen Aktien und hier habe ich mit das meiste eigene selbst erarbeite Geld drin, denn es war(!) solide Geschichte. Ich bin enttäuscht.  

Hast mal die IR angeschrieben, sind interessante Themen.

Eine Aktien -Dividende wird es dieses Jahr wohl übrigens nicht geben.  

zuerst Berentzen , danach Hamborner.
Mal kein Glück dann auch noch Pech.
Was mich verwundert , eigentlich ein erzkonservatives Investment mit relativer Kurstärke und guter Divi.
Ich selbst hatte die AG knapp 3 Jahre im Depot und war mehrmals auf der HV in Mühlheim / Ruhr.
Ich habe eigentlich nur glattgestellt , da der Kurs damals rd. 3 Jahre um die 9 Euro herum pendelte und keinerlei Steigerungsgelüste aufwies. Das war mir dann mal irgendwo auch zu wenig.
Ich würde mal an deiner Stelle mit einem Mitarbeiter von IR Kontakt aufnehmen und ausloten was Sache ist.
Falls dich das Gespräch nicht zufrieden stellt empfehle ich :
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Erschrecken ohne Ende!

 

Bei Berenzten müsste ich 2021 sogar mit einem kleinen Gewinn raus sein...

Das wird mir vorerst bei Hamborn nicht gelingen. Du hast natürlich Recht, wenn es nicht mehr passt, muss man dem Schrecken ein Ende setzten.
Auf der anderen Seite bietet sich Hamborn an, einfach die Dividende zu nehmen und wieder in die Aktie zu stecken. Sobald der Kurs dann etwas nach oben zuckelt hebelt sich das in meinem Depot entsprechend. Ansonsten ist es ein stehender Verlustvortrag, wenn man mal eine gute Position verkaufen will, kloppt man vorher die Hamborn raus zum Steuern sparen. Im jetzigen Markt ist ja nicht gesagt, dass man direkt ein besseres Investment erwischt.

 

ich gehe mit  dir unisono in der Überlegung Aktien auf der Basis Gewinn / Verlust abzurechnen. Die Möglichkeit  kalkuliere ich bei meinen Aktienanlage auch ein.
Eine elegante Lösung.
Dazu M.E. im DAX  das Meiste an positiven Momenten bereits eingepreist sein dürfte und eine Korrektur nur eine Frage der Zeit ist.
Diese Gefahr besteht bei der Hamborner nicht , da die Aktie sehr träge und meist negativ im Kurs sich bewegte.
Kann gut sein , das sich das im Laufe der Zeit relativiert und genau dann steigt , wenn andere fallen.
Den Hambornern traue ich das zu.
Ansonsten :
Bedanke mich für deine Auskunft . Hoffe du siehst meine Neugier nach.
Wünsche dir -  Viel Erfolg - mit deinem Engagement.  

Erfreulicherweise fällt die Dividendenkürzung für das nächste Jahr nicht so heftig aus, wie zu befürchten war - auch wenn weiterhin nicht auszuschließen ist, dass sich der Kurs nach der höheren diesjährigen Ausschüttung nochmal nach unten entwickelt.

Immerhin hat der heftige Kursverlust in den letzten 3 Jahren (fast 40 % Minus) dazu geführt, dass auch die Rendite für 2025 bei über 5% liegt - und das sollte mittelfristig den Kurs stabilisieren. Zumindest, wenn sich die Geschäftsergebnisse weiterhin solide entwickeln.

Habe mich jedenfalls entschieden, auf disem Niveau wieder einzusteigen (keine Empfehlung).  

Die Anpassung der Dividendenpolitik war auch notwendig.

Ich habe schon öfter kritisiert, dass ich nicht sehe wie Hamborn Reit die anstehenden Finanzierungsrunden bewerkstelligen will.

Meine Interpretation ist, dass man nun etwas weniger ausschütten will, um damit dann Zinsen und Tilgung zu bewerkstelligen. Irgendwann muss ja mal die Verschuldung runter, Ausschüttungen kann man selbst steuern im Rahmen des Reit-Gesetzes, aber Zinsen am Markt eben nur sehr eingeschränkt. Ergo muss man das Zinsrisiko senken und hat so gleichzeitig mittelfristige wieder Möglichkeiten am Imobilienmarkt zu agieren. Die Anzahl der Objekte war in letzter Zeit ja durch die Umgestaltung des Portfolios eher rückläufig. Das muss sich natürlich wieder ändern, wenn man weiteren Wert schaffen will. Und das braucht die RAG als größter Anteilseigner dringend, da die Dividende notwendig ist für die dauerhaften Ausgaben der RAG.

Was hieraus aber auch folgt, die Kursentwicklung wird verhalten bleiben. Die 10€ werden wir lange noch nicht sehen.

Die aktuelle Erholung des Kurses sehe ich aber durchaus als eine kleine Erleichterung bei den Investoren an.