Spyker Cars - A0B5TV
Ladehemmung beseitigt
Nachdem der niederländische Sportwagenbauer seine Finanzprobleme gelöst hat, könnte die Aktie wieder LAdedruck aufbauen und den Turbolader zünden.
Die niederländische Sportwagenbauer Spyker, der Luxusrenner wie den C8 Aileron, Spyder, Laviolett oder Zagato baut, hatte schon mal bessere Zeiten gesehen. Finanzielle Probleme nach dem Einstieg in die Formel 1 schickten die Aktie 2007 auf Talfahrt. Der Ausflug in die höchste Rennklasse bescherte Spyker zwei Millionen Euro Verlust im Monat, mit der Folge, dass im vierten Quartal bereits bestellte Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden konnten, weil das Geld für noch fehlende Teile ausgegangen war. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket hat das neue Management die finanzielle Probleme mittlerweile gelöst. Der Verkauf der Formel 1 Aktivisten, des mit schätzungsweise 45 Millionen Euro größten Verlustbringers im Jahr 2007, für einen Kaufpreis von 88 Millionen Euro ist abgeschlossen. Zudem sind Spyker durch eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung, die beide komplett von der litauischen Snoras Bank gezeichnet wurden, 34,5 Millionen Euro frisches Kapital zugeflossen. Forderungsverzichte bestehender Großaktionäre über 14 Millionen Euro gegen neue Aktien komplettierten die finanzielle Restrukturierung. Das operative Geschäft sollte damit wieder "normal" laufen, der Auslieferungsstau dürfte sich auflösen und für ein gutes erstes Halbjahr 2008 bei den Niederländern sorgen.
DER TURBO LÄUFT Nach deutlichen Verlusten 2007 könnte Spyker 2008 bei 90 Millionen Euro Umsatz wieder den Turnaround schaffen. Aufgrund der moderaten Bewertung dürfte die Aktie wieder Gas geben.
Quelle: DER AKTIONÄR 15/2008 Rubrik: Hot Stocks |