ist schwierig in der heutigen schnelllebigen Zeit, wo sehr viele auf + 100 % in 6 Monaten aus sind. Klappt selten bis manchmal, scheitert aber sehr oft.
Viele sagen ja, Edelmetallminen sind nichts für Langfristige. Die kann man nur am Tief kaufen und am nächsten Hoch schnell wieder verkaufen. Sehe ich anders. Das mittelfristige Hin und Her, kriegt kaum einer hin. Da muss man schon Profi mit Insiderinformationen sein um da gegen die verrückte Börsenpsychologie zu gewinnen. Die meisten, die das versuchen verlieren Geld.
Neben meinen kurzfristigen Zocks versuche ich mit dem Großteil meines Portfolios auch langfristig zu denken. Auch mit meiner größten Aktienposition (Barrick) ist meine Strategie LANGFRISTIG.
Daher freut es mich sehr, dass sich hier auch andere wirklich langfristige Barrick-Anleger äußern. Fundamental sehe ich fast alles so, wie meine Vorredner. Aber es ist mittlerweile soooo schwierig geworden, die irrationalen, volatilen Schwankungen realistisch zu erklären. Eigentlich habe ich es aufgegeben, zu versuchen, mir die schwachsinnigen Abverkäufe immer wieder zwischendurch zu erklären. An Manipulation zu glauben habe ich auch aufgegeben. Ich verstehe es hauptsächlich als Lemmingwahnsinn und Gier-Angst-Börsenpsycholgie der kurz- mittelfristigen Anleger. Die machen vernünftige Kurse kaputt, wie sie aus fundamentaler Sicht eigentlich korrekt wären.
Allerdings habe ich immer noch den guten Glauben, dass sich langfristig das Fundamentale doch durchsetzt. Darauf setze ich auch bei Barrick. Und ich bin auch sehr langfristig und sehr geduldig.
Wichtig ist bei solch volatilen Zyklikern wie Barrick die Analyse des Einstiegszeitpunktes. Wann ist die Aktie wirklich fundamental unterbewertet? Jeder sieht das anders und jeder hat dabei unterschiedliches Können und Fähigkeiten. Bei Barrick habe ich das sehr gut hingekriegt. Wahrscheinlich nur deswegen kann ich überhaupt die Schwankungen relativ locker ertragen. Natürlich nervt es mich total, wenn Barrick vom 12.4 von Freitag bis Dienstag in 3 Handelstagen 15% verliert !!! Und das wegen eigentlich nichts. Wegen ungeduldigen und zittrigen Anlegern. Langfristig ändert sich aber nichts am Gesamtbild.
Zum Gesamtbild habe ich mal meinen langfristigen Barrick-Chart in EUR angehängt.
Der lila Kasten ist mein Einstiegszeitraum. Habe in 5 Tranchen Mitte 2013 - Herbst 2018 gekauft, Durchschnittskurs 10,53 EUR. Einmal habe ich ein paar verkauft in 2015 (rote Vertikale). Zu den Kaufzeitpunkten wusste ich nicht wirklich, ob das billig oder teuer war. Im Nachhinein sieht man jetzt meine Einschätzung der Unterbewertung war richtig. Habe nicht in 2011, 2012 gekauft und auch nicht 2016, 2017. Da war es mir zu teuer. Das muss man eben einschätzen, damit es langfristig erfolgreich werden kann.
Die kranken Schwankungen März April 2020 während Corinna haben mich überfordert. Von 18 runter auf 12 EUR in 1 Monat. Dann von 12 rauf auf 25 EUR in einem weiteren Monat. Was soll man da machen? Zum Glück habe ich mich von den schnellen -40% im C-Crash nicht rausschütteln lassen. Nachkaufen kam aber auch nicht in Frage, aus Diversifikationssicht im Gesamtportfolio hatte ich bereits zuviele Barrick.
Nun ja, mit Können und auch Glück beim Einstieg habe ich jetzt eine aussichtsreiche Position, die ich laufen lasse. Bin heute 48 % im Plus, mit Dividenden 67% im Plus.
Ich hatte hier in dem Forum schon mehrfach geschrieben, hätte ich nicht bereits genug Barrick, würde ich jetzt Barrick kaufen. Ich halte Barrick zurzeit wieder für unterbewertet, so wie 2013-2018. Kurs jetzt 15,54 EUR. Der GRÜNE Kasten bis ca. 16 EUR wäre jetzt für mich langfristig so ca. ein SEHR GUTER Einstieg aus heutiger Sicht. Also im Prinzip die Seitwärtsphase der letzten 2 Jahre auf unterbewertetem Niveau. Auch Käufe um die 17, 18 oder 19 EUR könnten noch GUTE Einstiege sein, das wird aber erst die Zukunft zeigen. Bei 16-19 EUR wird eben das Chance-Risiko-Verhältnis schlechter.
Tja. Das ist meine persönliche Einschätzung. Kein Rat zu irgendwas. Am Ende muss jeder für sich selbst einschätzen, ob Barrick AB HEUTE FALLEN ODER STEIGEN wird. Alles ist möglich. |
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