Hot-Stock 12-2016 Value-Depesche / Wild Bunch AG

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neuester Beitrag: 24.01.22 14:30
eröffnet am: 27.12.16 22:32 von: Speed-Star Anzahl Beiträge: 1570
neuester Beitrag: 24.01.22 14:30 von: Roothom Leser gesamt: 439756
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24.07.18 21:29

410 Postings, 4586 Tage alcapi1989Frage

Ab wann ist man hier ein "Altaktionär"?  

24.07.18 22:18

368 Postings, 2387 Tage peacywitterEine Kapitalerhöhung war

unvermeidlich, aber die Bedingungen sind schon sehr heftig. Andererseits wäre die Alternative eine Insolvenz gewesen, dann wäre man komplett leer ausgegangen. Allerdings bin ich mal gespannt was nach all den Umwandlungen für uns Aktionäre überbleibt. Schon ärgerlich nachdem die Bude operativ allmählich den Turnouraund geschafft hätte - wären da nicht die Altlasten. Andererseits lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Hoffe es gibt die nächsten Tage noch etwas mehr (erfreulichere) news dazu...  

25.07.18 10:44

2237 Postings, 4338 Tage tzadoz77Schnäppchenpreise oder noch viel zu früh ?

Diese Kurse sind mal sehr verlockend. Nur noch eine MCap von etwa 7 Mio. Fast schon Insolvenzniveau.
Ich bleibe aber trotzdem an der Seitenlinie. Kaufinteresse bis zur HV dürfte es nicht wirklich geben.
Achtung, ohne Gewähr. Man soll ja niemals nie sagen.  

25.07.18 14:12

270 Postings, 2873 Tage Smerfalso...

es sieht bescheiden aus!!!!!!!!!!!!  

25.07.18 14:35

368 Postings, 2387 Tage peacywitterIch werd a bisserl

was kaufen...eine MCap von EUR 8 Mio. ist wirklich zu verlockend...wenn die Schuldenlast weg ist, macht Wild Bunch nach wie vor über EUR 100 Mio. Umsatz und dürfte dabei dann ordentlich Gewinn abwerfen...nächstes Jahr steht der Film Playmobil auf dem Programm, das sollte dann auch ganz ordentlich werden...

http://www.animationmagazine.net/features/...-upcoming-playmobil-pic/

EUR 8 Mio ist einfach wirklich zu wenig in meinen Augen, allein die Bibliothek von WB dürfte ein vielfaches Wert sein...  

26.07.18 16:54

31878 Postings, 5351 Tage tbhomyIch täte nicht...

...vor den Kapitalmaßnahmen kaufen. Wer will jetzt noch zu den Altaktionären gehören und unnötig Geld verschenken ?
 

27.07.18 17:48

410 Postings, 4586 Tage alcapi1989Macht

es nicht Sinn als Altaktionär vor der Kapitalbeschneidung zu verkaufen? Oder geht diese Rechnung nicht auf?  

30.07.18 10:05

745 Postings, 6099 Tage thepefectman@alle: Dachte es würde eher...

...weiter runter gehen.
Hat jemand eine Ahnung/Meinung warum das nicht der Fall ist?  

30.07.18 10:52

2237 Postings, 4338 Tage tzadoz77@thepefectman

1. Geringer Freefloat
2. Lohnt es sich jetzt noch zu verkaufen, wenn man noch Aktien hat ?  

30.07.18 13:23

270 Postings, 2873 Tage Smerf@alcapi

Das würde mich auch interessieren! Vielleicht weiß jmd mehr?

Danke  

30.07.18 14:17

410 Postings, 4586 Tage alcapi1989@Smerf

also ich verstehe das so, Beispiel:

Du hast  aktuell 10.000 Aktien von WB.
Falls dieses Vorgehen der Investoren & Inhaber in der HV im September mehrheitlich zugestimmt wird, dann werden in 2 Stufen noch mehr Aktien von WB auf den Markt geschaffen bzw. den Gläubigern übergeben.
Im Gegenzug werden dadurch die Schulden von WB drastisch gesenkt, aber auch das Eigenkapital.
Dadurch verlieren deine 10.000 Aktien prozentual gesehen an Anteil dieser Firma, weil es dann noch mehr Aktien von WB gibt. (auch Verwässerung genannt)

Bei einer normalen Kapitalerhöhung (KE) bekommen die Aktionäre im Gegenzug einen finanziellen Ausgleich, dieser findet in Form von Kaufrechten statt.
Diese kann man dann auf dem freien Markt direkt wieder verkaufen oder zu einem festen Sonderpreis in Kauf nehmen, also noch mehr Aktien dazukaufen bis man wieder den selben Anteil wie vor der Kapitalerhöhung wiedererlangt.
Bei WB würde diese Kapitalerhöhung mit ausschluss dieser Kaufrechten stattfinden. (Enteignung)

Da der Kurs von WB seit Bekanntgabe dieses Plans innerhalb paar Tagen bereits ca. 50% des Wertes verloren hat, ist meiner Meinung nach der Verfall des Preises durch eine KE bereits in diesem Abrutsch eingepreist.

Ich werde noch ein paar Berechnungen durchführen und miteilen, falls es neue Erkenntnisse gibt.  

30.07.18 15:00

410 Postings, 4586 Tage alcapi1989Da

ich mit meiner Position bereits 75% im Minus stehe, ist ein Verkauf für mich nicht attraktiv.
Außerdem möchte ich noch die Hauptversammlung erleben, damit wir da Randale machen können :D
Stiller Protest indem wir uns da durchfüttern :)

Interessanter ist es für neue Aktionäre, diese können sich nach der KE schön günstig reinkaufen.  

30.07.18 19:20
1

2237 Postings, 4338 Tage tzadoz77Anteilsverlust

Ich habe noch nicht den Prozentsatz ausgerechnet. Aber ja, man verliert prozentual einiges am Anteil an WBAG. Weshalb ich "aktuell" eben der Meinung bin, dass es sich vor den Kapitalmaßnahmen nicht lohnt hier einzusteigen. Danach könnte die Situation eine andere sein.
Vorher muss aber natürlich der GB 2017 her. Eine HV ohne fertigen GB wäre ein Witz.  

30.07.18 20:22

410 Postings, 4586 Tage alcapi1989@tzadoz77

Richtig, nach der KE macht ein Einstieg Sinn.
Ich bin mal gespannt, ob der GB am Montag erscheint, dann gibt es noch mehr zum Lesen und rechnen ;)  

31.07.18 10:52

2237 Postings, 4338 Tage tzadoz77Enteignung ?!

Habe mal kurz durchgerechnet. Ich hoffe, ich habe da keinen Gedankenfehler gemacht.

Hätte man aktuell z.B. 150.000 Aktien der WBAG, hätte man einen Anteil von 0,183% an der Firma (aktuell 81.763.015 Aktien)

Nach der Herabsetzung 40 zu 1 blieben davon noch 3.750 Aktien übrig. Nach den ganzen Kapitalmaßnahmen soll es dann 23.942.755 Aktien geben. Man hätte dann also noch einen Anteil von 0,016% an der Firma.

Wenn das so richtig ist, wäre das schon ziemlich heftig.

 

31.07.18 11:10

368 Postings, 2387 Tage peacywitterJa und Nein...

Mir persönlich ist der Anteil am Unternehmen eher Wurst...Warum? Würde ja nur bei der Dividende tatsächlich wehtun. Ansonsten ist's in meinen Augen egal, ob ich 0,18 oder 0,016 am Unternehmen habe. Da ich nicht zur Hauptversammlung gehe und auch keine Stimmrechte übertrage, ist das auch egal. Wenn ich einen Dividendentitel will, dann investiere ich bestimmt nicht in Wild Bunch sondern suche mir irgendeinen soliden MDAX Titel mit hoher Dividendenrendite.
Die Alternative zu den Kapitalmaßnahmen wäre eine Insolvenz gewesen.
Was mir jedoch viel wichtiger ist: Die Schuldenlast reduziert sich drastisch und Wild Bunch hat wieder Luft zu atmen. Die aktuellen Filme haben enormes Potenzial - Cannes Gewinner und Sonderauszeichnungen...so sieht es vermutlich auch Sapinda, daher ist man interessiert an einem Weiterleben von Wild Bunch, ansonsten hätte man vermutlich kein Geld mehr reingesteckt.
Das aktuelle KGV, wenn man dieses ernstnehmen kann liegt bei 2 und ist damit in meinen Augen extremst unterbewertet, daher hab ich die letzten Tage a bisserl nachgelegt...keine Ahnung ob s vorher oder nachher mehr Sinn macht, aber die aktuellen Kurse nach der Ad Hoc sind schon irgendwie einladend...muss aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden
 

31.07.18 11:24

2237 Postings, 4338 Tage tzadoz77Schon klar

Natürlich ist der Anteil an der Firma insbesondere nur bei einer Dividende entscheidend. Ich wollte trotzdem nur mal die Rechnung aufzeigen. Die immens Hohe Schuldenlast und damit auch die immens hohe Zinslast ist mir natürlich auch bekannt. Das war bislang ja auch eines der Hauptprobleme. Der Unterschied des Ergebnisses VOR und NACH den Zinsaufwendungen.

Ob wirklich eine Insolvenz drohte oder ob man in der Lage war/ist die Kreditraten & Co zu zahlen, weiß ich nicht. Aber das etwas getan werden musste, ist klar. Eine andere Möglichkeit wäre eine Umschuldung gewesen. Nur noch eine oder zwei Banken, bei denen die Schulden zum vertretbaren Zins gebündelt wären. Ob man allerdings eine Bank dafür gefunden hätte ?  

31.07.18 11:25

368 Postings, 2387 Tage peacywitterauch noch interessant

marktkapitalisierung/umsatz bei splendid medien = 0,25
marktkapitalisierung/umsatz bei wild bunch = 0,06

hmmm spricht in meinen Augen für die wilde bande...

 

31.07.18 12:03
1

2237 Postings, 4338 Tage tzadoz77Rechenfehler neue MCap ?

Eine weitere, viel wichtigere, Berechnung:

Nach der Herabsetzung 40 zu 1 erhöht sich der Kurs entsprechend um diesen Faktor. Bei einem Kurs von 12 Cent wären dies also 4,80 Euro.

Bei der Anleihe würde dies passen. Anleihe hat eine Höhe von 18 Mio. Dafür gibt es 3,6 Mio. Aktien. Bei einem Kurs von 4,80 wäre der Gegenwert also 17.280.000 Euro.

Bei Sapinda & Co. sieht diese Rechnung schon ganz anders aus. Sie erhalten 18.298.680 Aktien. Bei einem Kurs von 4,80 entspricht dies 87.833.664 Euro. Also deutlich mehr als die Verbindlichkeiten, die sie übernehmen.

Zudem gibt es am Ende 23.942.755 Aktien. Bei einem Kurs von 4,80 entspricht dies eine MCap von 115 Mio. Wenn Grundkapital = Aktienanzahl.

Wenn ich da keinen Gedankenfehler gemacht habe. Dann wäre in meinen Augen die WBAG nach den Kapitalmaßnahmen sehr deutlich überbewertet. Daher bitte ich um Gegenprüfung meiner Angaben.

 

31.07.18 12:37

368 Postings, 2387 Tage peacywitterNaja....

also zum einen sagt die reine Marktkapitalisierung nix darüber aus, ob ein Investment über- oder unterbewertet ist, zum anderen würde ich für die Schuldentilgung auch etwas "Verlangen" wie es Sapinda durch die Kapitalmaßnahmen macht. Außerdem sind natürlich auch noch die Wachstumsaussichten von Bedeutung, um zu entscheiden, ob ein Ivestment günstig oder teuer ist -> Geld für (Umsatz-)Wachstum würde dann ja wieder zur Verfügung stehen...
https://www.screendaily.com/news/...estructuring-plan/5131152.article  

31.07.18 15:16

6512 Postings, 6408 Tage xoxosBewertung nach der Kapitalmaßnahme

Geht man mal von den 2016er Zahlen aus, so spart die Gesellschaft 4,1 Mio. jährlich an Zinsen. Das Ergebnis unter dem Strich verbessert sich also entsprechend. Unverändert bleibt das EBIT. 2016 bei 3,8 Mio. was einer EBIT-Marge von rd. 3% entsprach. Nach Faustformel (1% EBIT- Marge entspricht 0.1x EV (Umsatz+FK), wäre die Bewertung nach Transaktion bei Schuldenfreiheit bei ca. 0,3x Sales, also ungefähr bei 40 Mio. Euro. Entspräche ca. einem Kurs von 1,70. Damit noch viel Potential nach unten. Die Optimisten werden anbringen, dass das Filmvermögen mehr wert ist. Aber m.E. ist es auch nur so viel wert wie ich rausholen kann und das scheint aktuell weniger zu sein. Hier ist also ein gewisser Hebel, aber aus meiner Erfahrung ist es für Produktionsgesellschaften schwierig eine Marge von über 5% herauszuholen. Also selbst bei einer Verdoppelung der EBIT-Marge wäre die Aktie noch überbewertet.
 

01.08.18 14:37

3 Postings, 2606 Tage sternenblick2000Enteignung

Frage mich, ob man dies nicht juristisch anfechten sollte? Derzeit bin ich noch etwas zu faul dazu, aber so langsam nervt mich diese Vorgehensweise von Vorstand/Sapinda und Co.  

01.08.18 23:00

410 Postings, 4586 Tage alcapi1989Es

Ist eine legale Form einer KE, würde ich nicht empfehlen. Das gehört zum Berufsrisiko eines Aktionärs ;)  

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