Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt

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neuester Beitrag: 23.12.23 11:22
eröffnet am: 04.11.16 08:15 von: RoStock Anzahl Beiträge: 8846
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01.04.21 15:31

2872 Postings, 2676 Tage Renegade 71dingdong

las dich doch bitte von 1-2 Spinnern hier nicht verjagen,ich habe deine und auch von vielen anderen Usern hier eure Beiträge sehr gerne gelesen weil sehr interessant und auch mit links untermauert.die "stinker"gibts leider in jedem Forum und sie lassen sich auch nicht stoppen,aber sie kommen und gehen.evtl.kannst du ja über deinen Schatten springen und bei zeiten hier weiter deine Beiträge und Meinungen äußern, mich und ich denke viele andere würde es sehr freuen.  

05.04.21 09:47
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326 Postings, 3673 Tage Fuchs96Hallo dingDong96

Wollte dir eigentlich eine BM senden, musste dann aber leider feststellen, dass dein Konto bereits zur Löschung vorbereitet ist.
Ich finde es wirklich schade, wenn du mit deinen sehr guten Recherchen verschwinden würdest. Du hast immer sehr viele gute Beiträge eingestellt - meinen Dank dafür!
Ich verstehe dich und deine Enttäuschung, aber wenn du jetzt gehst, hat mal wieder so ein Provokateur „gewonnen“. Leider bekommen diese Schreihälse à la Trump/AFD in der Gesellschaft viel zu viel Aufmerksamkeit und es fehlt der absoluten Mehrheit der Gesellschaft noch eine Antwort auf diese Art der Kommunikation. Trotzdem sollten wir ihnen das Feld nicht kampflos überlassen...

Vielleicht revidierst du deine Meinung noch einmal, es würde mich sehr freuen.

Viele Grüße
Fuchs96  

06.04.21 14:53
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3536 Postings, 5809 Tage chrisebHealthcare Konferenz

07.04.21 18:58

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtleernste Frage

ist das überhaupt eine Neuigkeit, wenn Albo auf irgendwelchen Konferenzen rumschwirrt? Das MacDonalds Gegenstück wäre wohl was der Burger des Monats wird. Das ist in meinen Augen ganz normales Werbetrommel rühren und damit daily business. Da hat aber auch der CEO wenig zu suchen, der hat genug wichtigere Dinge zu tun. Wenn in Bottrop nen Autohaus aufmacht, steht da auch kein Winterkorn und erzählt was schönes. Für sowas gibt es den Grüßaugust, es wird doch außer Cooper noch wer den Wirkstoff vorstellen können.

Wichtiger als di millionste Tagung wäre: was passiert jetzt mit Mirum, nehmen die uns die Patienten weg, weil deren Medikament zuerst im Markt ist?

Und ebenso wichtig: Warum machen wir überhaupt noch vollständige Studien, wenn Mirum halbfertige Dinger einreichen kann und die zugelassen werden? Unsere Daten sind super, warum verkürzt man da nicht den Weg für BA und AS auch um ein paar wichtige Jahre?

Ich habe so ein bissl das Gefühl, man gefällt sich als Forschungsbude besser als in der tatsächlichen Vermarktung. Aber das ist eine AG, es geht ums Geld verdienen. Letztlich ist aus meiner Warte die Forschung ein Klotz am Bein, das kostet alles nur Geld, das in Form von Divi in meinem eigenem Portmonee besser aufgehoben wäre. Ein notwendiges Übel, aber je weniger davon desto besser. Bzw. die muss halt zielführend sein und das Ziel lautet ganz klar "Geld verdienen". Das hat man jetzt mit Elobixibat und der Diabetesspritze zweimal brutal an die Wand gefahren und hunderte Millionen versenkt. Es wird Zeit für deutlich positive Ergebnisse in meinem Depot, nicht im Elfenbeinturm. Ich bekomme auch ein bissl das Gefühl, dass alle darauf warten, dass mit der Zulassung der Kurs hochgeht, um endlich verkaufen zu können. Aber wenn das so ist, dann geht der Kurs bei der hundertsten wichtigen positiven News immer noch nicht hoch!

Dafür spricht auch, das ständig wieder wer vom Board Aktien verscherbelt. Eher Kleckerbeträge, aber wenn ich davon ausgehe, dass das Ding in einem Vierteljahr endlich mal raketet, dann warte ich doch mit der verfluchten Küche oder dem ollen Zweitwagen doch noch so lange!

Wir kratzen seit Jahren an dieser beknackten 30 Euromarke herum, in der Zeit haben sich so viele Buden verdoppelt und verfünffacht, die weniger gerissen haben. Kommt endlich mal in die Pötte und verdient Geld! Viel Geld! In absehbarer Zeit! Ende der Dekade vielleicht und mal gucken wen wir dann noch alles mit durchfüttern ist ganz schön vage und dünn! Nächstes Jahr müssen dringend anständige schwarze Zahlen und Divi her, es liegt alles ausgebreitet vor euch, ihr müsst es nur auch einsammeln. Nicht immer nur Forschungsbude sein wollen, wie ein ewiger Student, der mit vierzig noch bei Mutti im Keller wohnt und sich die Wäsche machen lässt.

Odevixibat in den Verkauf bringen
Lizenzen mit Signing Fee klar machen
Prime Voucher verkaufen
Elobixibat global ans laufen kriegen
Forschung beschleunigen und nicht mehr den Oberstreber mit den Fleißsternchen spielen wollen

Das hat alles dieses Jahr noch zu passieren, statt auf Fachtagungen rumzukaspern - dann sind zum Jahresende auch 10 Dollar Divi drin!

Attacke!

Kogel, du wolltest nen Bären, hier ist akut ein Bär! Man geht mit den Möglichkeiten nicht gut um, verschenkt Tafelsilber und verschwendet Zeit, der Marktemaker kann den Preis nach belieben gestalten und hat erst in Jahren vor Geld zu verdienen, obwohl alles auf GOGOGO! steht!

Man präsentiert sich einfach viel zu schüchtern!  

08.04.21 12:39
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1802 Postings, 3145 Tage Glatzenkogelman dreht sich irgendwo im Kreis

zu den meisten Punkten habe ich mich bereits mehrmals geäußert. Bringt ja nichts, sich stets zu widerholen.
Ich persönlich habe halt zu vielen Deiner Punkte eine andere Meinung und bin vor allem deutlich zufriedener mit den Leistungen des Managements, das nicht ein kurzfristiges Kursintermezzo im Sinn hat (und ja, natürlich wären mir aktuell Kurse von >50 USD auch lieber), sondern einen Langfristplan verfolgt (Aufbau eines Pharmaunternehmens mit umfassender Pipeline in mehreren Indikation auf Basis des langjährigen Know-Hows rund um die Bile Acids). Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb hier einschlägige Ankerinvestoren langfristiges Interesse zeigen. Die sind nicht nur wegen dem anstehenden Approval in PFIC hier.
Ich denke auch, dass Albo bei den Behörden eben aufgrund der Akribie sich bereits ein hohes Ansehen erarbeitet hat. Das sollte bei zukünftigen Zulassungsprozessen noch von erheblicher Bedeutung sein. Schließlich ist man kein "one-trick-pony" und die Pipeline wird die kommenden Jahre zukzessive ausgerollt.
Weshalb hier erneut Dividenden antizipiert werden, erschließt sich mir (immer noch) nicht. Die kommenden Jahre gehe ich nicht davon aus. Und wenn doch, sicher nicht in dem Ausmaß, wie hier anvisiert.
Ich sehe auch nicht, weshalb "uns" Mirum die Patienten wegnehmen soll. Sie sind halt in ALGS in US vorne. Albo ist in ALGS in EU, in PFIC, in BA vorne.
Andere Indikationen (PSC, PBC, div. andere Erwachsenenindikationen, möglicherwiese NASH) sind riesige Märkte, wo auch durchaus Platz für 2 und mehr Wirkstoffe ist. Es gibt in diesen Indikationen neben Mirum noch ganz andere Konkurrenten, die da unterwegs sind.
Wäre natürlich super optimal, wenn man weltweit den einzigen Wirkstoff und Monopolstellung hätte. Aber auch so lässt sich eine Menge Geld verdienen, da Odevixibat scheinbar richtig gut ist.
Das einzige, was hier nicht passt, das ist der Kurs. Dieser kann sich bei Biotechwerten (und noch ist Albo  ein klassisches Biotech) aber sehr schnell ändern. Was soll ist sagen, so ist das halt. Auch bei Mirum. Klar hätte man in der Zwischenzeit woanders Geld verdienen (aber auch verlieren) können. Das ist rückwirkend betrachtet immer so.
Bin hier weiterhin long. Die Fahrplan bis 2025 ist klar aufgezeigt worden. 1 Milliarde Umsatz (wohl eher mehr). Kann man sich mit dem Taschenrechner eine zu erwartende Marktkapitalisierung ausrechnen und das auf den Kurs umlegen (als sehr groben Richtwert). Eigentlich ist alles gesagt und das Buffet ist angerichtet. Aber nochmal: hier braucht es reichlich Geduld, Zuversicht und Überzeugung, um an den wirklich guten Honig zu kommen. Ggfs. gepaart mit einer geschickten Tradingposition.

Andererseits gibt es auch jede Menge andere interessante Werte aktuell. Auch auf der Short Seite, um das Portfolio zu hedgen. Das ist ja das schöne an der Börse. Man muss nicht an Albo kleben, wenn man nicht überzeugt ist.

Wer hier diesen Thread schon länger verfolgt, der sollte rund um Albo gut informiert sein. Ein Blick nach Stocktwits und auf die HP des Unternehmens schadet auch nicht. Derzeit ist halt News freie Zeit.

 

08.04.21 17:04
1

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtlenutzt nur alles nichts

wenn es nicht in klingende Münze umgesetzt wird. Meinetwegen kann die Behörde Cooper aus tiefstem Herzen hassen, wenn dafür die Zulassungen schneller kommen. Bei der ersten Indikation sind wir supergründlich gewesen, ist aj auch gut so. Aber ab jetzt gilt es den Turbo anzuwerfen. Man weiß doch, dass es keine Nebenwirkungen hat, was testet man denn da jetzt noch Jahre lang herum?

Kasse machen ist das Ziel. "Wer hat das schönste Studiendesign" verdient kein Geld. Das ist aber das worauf es ankommt. Mirum hat ein klar schlechteres Produkt und fängt an Geld zu verdienen, das ist zum Haare raufen.

Die Dividende ist dann das logische Ergebnis davon, dass man Geld verdient. Man braucht den Geldspeicher nicht mehr für zukünftige Forschung, wenn man schon profitabel arbeitet. Der kann abgeschmolzen werden sobald die schwarze Null in Sichtweite ist. Und die ist in Sichtweite sobald die Zulassung da ist, wobei die Zulasssung praktisch ja schon durch ist.

Mit PFIC sollte man ca. 400 Mio in Amerika und Europa plus ROW pro Jahr umsetzen, das reicht doch wohl um die Forschung auszubauen und Überschüsse zu erzielen. Und diese 400 Mio müssen schon 2022 kommen, sonst ist das hundsmiserable Arbeit an den wichtigen Stellen. Die Zulassung ist Mitte des Jahres in Amerika und in Europa doch bitte nicht so viel später. Die Zeit muss doch locker reichen um 22 voll dabei zu sein. Oder meinetwegen zumindest bei 95%+ zu laufen. Also hat man 22 schon deutlich im Plus zu sein und kann 21 den Cashberg abschmelzen.

Fast noch besser als eine erste Divi wäre bei der andauernden Shortatacke natürlich ein schönes ARP. Da müsste auch mal richtig Druck auf den Kessel. Wenn man das rechtzeitig und deutlich macht, suchen sich die Shorties hoffentlich was anderes. Man hat ja zu 40 Dollar jede Menge Aktien rausgegeben und braucht den Großteil dieses Geldes doch nicht. Man könnte also zu 40 Dollar Millionen Aktien zurück kaufen, bis der Shortie richig blutet.  

08.04.21 18:35
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1802 Postings, 3145 Tage Glatzenkogelkann ja sein

dass es so kommt. Die großen Aktionäre wollen - wie Du - sicher auch was zählbares auf der Habenseite in Form von Dividenden sehen und entsprechend Druck machen. Früher oder später.
Die neuen Indikationen, die man angehen will, das sind schon teils größere, kostenintensivere Studien.
Letztlich ist die Frage, ob das Cash besser in den Ausbau der Pipeline angelegt ist (dann dürfte man von Kurssteigerungen profitieren) oder ausgekehrt wird. Momentan sieht es für mich nicht danach aus, wenn man sich mal mit PBC und dem "Viralprojekt" beschäftigt.
Vielleicht wird man auch einen Mix finden, um allen Interessen gerecht zu werden.
Ich gehe aber nicht von erheblichen Dividenden in naher Zukunft aus. Kommuniziert wurde hierzu noch nie etwas. Aus steuerlichen Gründen möchte ich auch keine Dividende. Aber das ist meinem persönlichen steuerlichen Set-Up geschuldet. Ich habe es auf Kurssteigerungen abgesehen. Und stehen bald an. Nur die Geduld o;)))  

09.04.21 23:32
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1634 Postings, 5018 Tage AdvamillionärSOLLTE...

...nach der allgemeinen Biotechtitelschwäche und der Albo-Schwäche zuletzt jetzt auch noch der (völlig überhitzte) Gesamtmarkt deutlich korrigieren, dann könnten Albo durchaus nochmal in den Bereich von 20 EUR kommen.

Das wären natürlich nochmal absolute Kaufkurse. Was für Albo gilt, gilt natürlich auch für etliche andere Biotechtitel. Ich liege jedenfalls schon auf der Lauer....

Gruß vom
Advamillionär  

13.04.21 10:16
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102 Postings, 1257 Tage Clondike191Zukunftsaussichten und aktueller Stand

Advamillionär hat natürlich Recht, kurzfristig geht Albireo die vollen Bewegungen des Marktes mit (XBI Index bzw. NBI Index). Albireo befindet sich gerade bei einer wichtigen Unterstützungszone, der Index befindet sich ebenfalls an einer wichtigen Unterstützung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir tiefere Kurse sehen, sollte der Gesamtmarkt weiter absinken. Jedoch spekuliere ich in einem ersten Schritt lediglich mit einem Gapclose (28,1 USD), aber ohne negative News halte ich Kurse von unter 20 Euro so kurz vor der Zulassung eigentlich ziemlich unrealistisch. Bei erfolgreicher Zulassung sollte Albireo ja etwa 190 Mio.$ Cash (250-1/2*120 Jahresburn) + 100 Mio.$ Wert durch den PRV besitzen (entspricht dann ca. 15$ pro Aktie, die durch Cash abgesichert sind (etwa 290.000.000 / 19.000.000)).


Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Cooper bzw. das Management stetig abliefern, jedoch in einer sehr konservativen Art und Weise. An sich hat ja Cooper recht, wenn er von mehr als 1 Mrd. Umsatz gegen 2025 rechnet. Jetzt ist eben die Frage was sich am Ende besser anhört. 500 Mio. jährlicher Umsatz mit PFIC? (Sehr ambitioniert für die USA und Europa, entspricht 1400 Patienten und 350k$ jährlichen Behandlungskosten)? 

Aus der Aussage: Cash-flow-positive in 2023 kann ebenso interpretiert werden, dass Albireo im Jahr 2022 bereits 150 Mio$ umsetzt (für das Jahr 2021 rechnet Albireo mit kosten von 120-130 Mio.$), dass eben die Kosten für 2023 noch weiter steigen (bspw. auf 160 Mio$.). Oder dass eben Cooper wieder konservativ ist (Ganz sicher sind wir in 2023 Cashflow positiv, jedoch fraglich ob uns dies schon in 2022 gelingt).

Zu den offenen Fragen weiß ich nicht ob uns die Hintergründe fehlen. Beispielsweise steht im aktuellen Q10: "We do not have any current plan to seek a license or other partnering transaction with a third party for elobixibat for chronic constipation in the United States and Europe. Whether or not we elect to seek such a transaction, we do not anticipate that we will conduct future clinical trials of elobixibat as a treatment for chronic constipation independently. Elobixibat is, like odevixibat, an IBAT inhibitor. In August 2020, we announced topline results from our Phase 2 clinical trial as a treatment for NAFLD and NASH and based on the results of the trial, we decided not to pursue further development of elobixibat in NAFLD or NASH"

Ebenfalls im Q10 ist zu finden, dass trotz der Terminierung der Lizenzvereinbarung eventuell Royalties an Ferring im Zusammenhang mit Elobixibat anfallen könnten. Oder eben dass durch eine Auslizensierung von Elobixibat Albireo zustimmt, in dieser Indikation keine weiteren Produkte auf den Markt zu bringen? Natürlich würde mir es besser gefallen, wenn es Albireo schafft, einen Wert durch Elobixibat (oder ähnlich: A3384 in der Indikation BAM) zu erschaffen, als die erforschten und erprobten Wirkstoffe einfach in der Schublade liegen zu lassen. Jedoch sollte positiv hervorgehoben werden, dass Albireo, wenn sie selbst der Meinung sind, der Wirkstoff ist nicht potent oder sicher genug, kein weiteres Geld in Studien verbrennen.

Zur Zulassung in Europa: Ende April (eventuell 26.4) oder spätestens Ende Mai (eventuell 24.5) sollte der CHMP über Odevixibat tagen und zu einer Entscheidung gelangen, spätestens 60 Tage später verkündet die EMA anschließend die offizielle Zulassung. 

Informationen darüber kann man hier abrufen (bspw. die Agenda, dort müsste dann aufgeführt sein, ob über Odevixibat eine Entscheidung herbeigeführt wird) und so den Zeitpunkt der Zulassung in der EU besser abschätzen.

https://www.ema.europa.eu/en/committees/chmp/...as-minutes-highlights

Die Entscheidung, in den Vertriebsstart mit Travere zu gehen, senkt für mich persönlich weiter das Risiko der Kommerzialisierung (auch wenn es einen gewissen Prozentsatz kosten wird). Aber in den Calls hat man ja herausgehört, dass gerade zu Beginn ein guter Start sehr wichtig ist. Eventuell kann im Rahmen der Vereinbarung der Start von Odevixibat in der Indikation AS ebenfalls mitgetragen werden? Und hier ist ebenfalls die Frage: Sind im Allgemeinkontext Lizenzen mit hohen, initialen Meilensteinen / Vorabzahlungen und niedrigen / keinen Royalties oder eben hohe Royalties wichtig? Siehe Lizenzrechte, die an HCR verkauft wurden für 60 Mio.: Ist dir Geld jetzt, oder mehr Geld über einen kontinuirtlichen Zeitrahmen wichtig?

Mit einer Dividende rechne ich in naher Zukunft ebenfalls nicht. Zuerst sollte die Kommerzialisierung erfolgreich anlaufen (das kostet, insbesondere in Verbindung mit der weiteren Forschung sind die 290 Mio.$ bei Zulassung relativ schnell aufgebraucht). Anschließend wird man sich ein gutes Cash-Polster anhäufen. Und erst wenn Albireo nach einer Evaluierung möglicher Alternativen (Einlizensierung eines Produkts bspw., Ausbau der eigenen Forschung) zu keiner sinnvollen Investitionsmöglichkeit gelangt, werden sie sich Gedanken machen, das Geld auszuschütten. Rein wirtschaftlich betrachtet sollte es sogar besser sein, kein Geld in Form von Dividende auszuschütten, da das Unternehmen in diesem Fall der Meinung ist, das Geld eben besser anlegen zu können (vermehren zu können), als es direkt auszuschütten (d.h. bei einer Ausschüttung gibt das Unternehmen theoretisch zu, keine sinnvollen Investitionen tätigen zu können = das Geld nicht vermehren zu können). 

Zu den Phase 3 Studien: Albireo geht eben den ordentlichen Weg, das ist richtig. Fraglich ist, ob Mirum in ihrer Herangehensweise erfolg haben wird (hierbei geht es nicht nur um die Zulassung in den USA / EU, sondern eben auch um die Zulassung in ROW, um die Bepreisung des Medikaments, um die zukunftigen Marktanteile (der Vertrieb eines Medikaments mit einer erfolgreichen Phase3 Studie ist eben überzeugender bei Ärzten).... Ich finde das Durchführen der Phase 3 Studien in Ordnung, insbesondere da in BOLT ja andere Endpunkte gemessen werden und eine Wirksamkeit bisher nicht belegt ist. Und Albireo gibt Gas (im enrollen haben sie keinen EInfluss, aber zumindest in der Initioierung der Studienzentren).

Noch ein paar Worte zu Mirum bzw. dem beidseitigen Weg, den hier manche vorgeschlagen haben: Albireo wird ca. gleich hoch bewertet wie Albireo (Marktkapitalisierung - Cash + Schulden). Jedoch muss Mirum (da es ein einlizensiertes Produkt ist) Meilensteine und Royalities zahlen. Zudem kommt Mirum später auf den Markt (außer in der Indikation AS) und sollte ein unterlegenes Produkt haben. Werden die beiden Unternehmen also verglichen und ist man in beiden Unternehmen investiert, sollte zumindest Albireo übergewichtet werden. 

Mirum hat zudem ein weiteres (präklinisches) Produkt einlizensiert (Gentherapie zur Behandlung von PFIC):




Mirum Pharmaceuticals and Vivet Therapeutics Enter into Exclusive Worldwide Option and License Agreement for Vivet’s Gene Therapy Programs Targeting PFIC (Pfic-Subtypen 2+3)

https://ir.mirumpharma.com/news-releases/...rapeutics-enter-exclusive

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Fazit: Die Kurse von Albireo aktuell nerven uns alle, v.a. da bislang nur durch Trading Geld verdient werden konnte. Die 4$ seit Datenveröffentlichung waren das Risiko nicht Wert und bilden in keinster Weise die aktuelle Situation ab. Albireo schwirrt jedoch einfach noch zu oft unter dem Radar, sodass die MM leichtes Spiel haben und Kurse drücken können oder eben kein Kaufinteresse im Zusammenhang mit steigender Kurse aufkommt.

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@dingDong96: Gerade da es einen regen Austausch in diesem Forum gab (zu dem du auch beigetragen hast), habe ich mich überhaupt erst angemeldet und versuche mich nun auch einzubringen. Von mir aus darfst du deinen Entschluss sehr gerne nochmals überdenken und revidieren

 

13.04.21 13:23
2

1802 Postings, 3145 Tage Glatzenkogeltolle Zusammenfassung Clondike

wie immer, sehr fundiert. Danke dafür!

Die Aussagen zu Elobixibat im Q10 kenne ich. Aber über den weiteren Fahrplan mit diesem Asset lassen sie einem wirklich im Ungewissen. Man könnte es auch so interpretieren, dass sie eine Verpartnerung AKTUELL nicht planen (....weil man die NASH Studie von EA Pharma abwarten möchte....).
Das man keine Phase 3 in chronic constipation selbst finanzieren möchte, halte ich für richtig. Die Konzentration auf das "backbone of the company" Odevixibat macht in diesem Stadium der Unternehmensgeschichte wirklich Sinn.
Aber wie schätzt Du es ein? Warten sie lediglich die NASH Studie von EA Pharma ab um danach möglicherweise eine Verpartnerung anzustreben und die zulassungsrelevanten Phase 3 Studien in chronic constipation zu finanzieren?
Oder haben sie anderes mit dem Wirkstoff im Sinn?
Ich glaube jedenfalls nicht, dass sie Zweifel an der Sicherheit und der Wirksamkeit (ausgenommen als stand alone Therapie in NASH) haben. Die bisherigen Studien weisen ein hervorragendes Sicherheitsprofil und eine Wirksamkeit in chronisches Verstopfung als auch in der Reduzierung des schlechten Cholesterols auf.
Ich habe hinsichtlich Elobixibat bereits 2 mal das Unternehmen kontaktiert und keine Rückmeldung erhalten. Meine Fragen habe ich dabei bewusst sehr weit und diplomatisch gefasst. Aber scheinbar haben die Mitarbeiter im Investor Relations Auskunftsverbot in dieser Sache.

Deine Einschätzungen teile ich uneingeschränkt! Insbesondere zur Gesamtgemengelage, Mirum und zu den Dividenden.
Auch hinsichtlich DingDong. Grundsätzlich spielt es keine Rolle, wer wem beipflichtet oder wer welche Auffassung hat und damit Recht/Unrecht behält. Der Austausch dient doch letztlich dazu, seinen eigene DD und den Investment Case fortlaufend zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen.
Ich für meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, dass ich meinen eigenen Informationsstand über ein Investment dadurch erweitere, in dem ich die Dinge schriftlich darlege. Das führt unweigerlich dazu, dass man die ein oder andere Aussage zunächst nochmals eruiert (so sollte es zumindest sein) und in diesem Kontext oft auch einen tieferen Blick oder gar eine andere Einschätzung zu einzelnen Parametern erhält. Insofern hat man doch immer selbst auch etwas davon, sich einzubringen.
Am aller wertvollsten ist es, wenn man einen bestimmten Punkt (warum auch immer) falsch eingeschätzt hat und in diesem Thread eines besseren belehrt wird. Denn ich habe lieber Unrecht, als das ich Geld verliere oder mir ein Investment schöner rede, als es womöglich ist.  
Ding Dong hat an der ein oder anderen Stelle vielleicht auch Dinge zusammengetragen, wo er auf Antworten gewartet/gehofft hat und dabei das Know-How hier überschätzt hat. Insbesondere die letzten sehr umfassenden Links zu der Patentsituation lassen sich m.E. nur mit sehr tiefer Kenntnis der Materie einsortieren. Ich bin jedenfalls kein Patentanwalt und kann dazu auch leider nicht viel beitragen.
Aber man kann sicherlich monieren, dass hier täglich an die 1.000 Aufrufe erfolgen, aber sich davon nur sehr wenige User aktiv einbringen.  

13.04.21 17:46
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1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtlezu den Divis

es ist nicht so, dass ich krammpfhaft Divis sehen muss. Im Gegenteil, ich bin auch ein Freund von Buffett, der bei Berkshire alles einsammelt und weiter investiert. Im Zweifel kann er das eben besser als ich. Es ist nur so, dass ich für Albireo deutlich mehr Einnahmen sehe als sie selbst sinnvoll verballern könnten. Die Sicherheitsreserve war ja absolut sinnvoll, als die Forschung noch nicht in trockenen Tüchern war. Aber sobald das Produkt am Markt ist, hat man doch Einnahmen, die die laufenden Kosten locker decken. Letztlich das dreifache + ROW davon was man zur Zeit verbraucht. Also selbst wenn man die weitere Forschung erheblich ausweitet wird da mehr reinkommen als man ausgeben kann. Und an der Stelle kommt einfach der Punkt, dass eine AG die Kohle nicht einfach auf einen Stapel zu legen hat. Auf dem Stapel liegt mit 200 Mio plus dem Voucher ja auch schon genug für gut und gerne zwei weitere Jahre, obwohl man bald die erheblichen Einnahmen haben wird. Und dann muss das Geld eben auf die eine oder andere Weise ausgeschüttet werden.

Und mit de ranstehenden Zulassung ist man dann auch in Elobixibat zu defensiv. Die P3 in Constipation könnte längst ein gutes halbes Jahr laufen. Wenn es doch noch in Nash zündet, also den Jackpot sprengt, dann kann man über die paar Taler für die P3 in Constipation nur lachen. Aber wenn nicht, dann hat man wieder Zeit vertrödelt, in der Patente ablaufen und in der man hätte Geld verdienen können. Letztlich liegt das Geld gerade auf der faulen Haut und arbeitet nicht. Nicht arbeiten ist kein gutes Management.

Zur Verarbeitung b.zw. Verpartnerung muss man halt gucken in welchem Feld man sich bewegt. ich beobachte noch Arrowhead, die verpartnern ganz aggressiv und holen sich richtig viel Kohle ran. Die arbeiten in einem ganzen dutzend verschiedenen Indikationen, davon ist erst eine in P3 und von der wird man AFAIK ausser einem Bonus nichts mehr an Kohle sehen. Der ganze Rest ist P2 und drunter. Aber die arbeiten an einer Metasache (m-RNA), die haben unendlich viele Dinge zu tun. Daher gehen die auf möglichst großes Wachstum. Dafür das die möglichst schnell groß werden, verschenken die gerne den Ertrag der ersten 3 bis 5 Krachermedikamente. Da kommen nämlich noch zig andere hinterher.
Albireo ist dagegen in einem sehr engen Spezialgebiet unterwegs. Hier muss man aufpassen, das man aus seinem kleinen Acker möglichst viel Ertrag rauszieht, da liegt einem jeder Partner nur auf der Tasche. Bzw. man muss sehr genau Kosten und Nutzen abwägen.
Letztlich machen beide das für ihre Situation ideale, obwohl es das komplett gegensätzliche ist.  

14.04.21 09:54
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102 Postings, 1257 Tage Clondike191Sehr gute Beiträge von euch beiden

Leider ergeht es mir in Bezug zu Elobixibat wie dir, ich bin da vollkommen planlos.
Folgt man deiner Auffassung, sollte sich der Abschnitt im Q10 nach den Japan Nash Daten ändern, da dann eben Klarheit herrscht. Allgemein gesprochen sollte eine Phase 3 Studie relativ schnell und einfach durchzuführen sein (Zeitrahmen ca. 1 Jahr bei 26 Wochen Behandlung).
Für Albireo macht es eben wenig Sinn, die Studie selbst durchzuführen, selbst wenn Elobixibat sicher eine Zulassung bekommen sollte. Zuerst einmal sind die Kosten der Studie zu beachten, nach Zulassung müssen die Kosten für die Kommerzialisierung einberechnet werden (hier reichen keine 10 Sales rep aus).

Deswegen denke ich: Bei negativen NASH Daten wird Elobixibat nur weiter entwickelt, sollte ein Partner gefunden werden. Bei positiven Daten wird EA Pharma sicher weiter forschen und die Rechte von Elobixibat in der Indikation NASH bekommen wollen (bisher nicht Bestandteil des Vertrags). Was Albireo dann macht, ist schwer abzuschätzen. An sich sind sie ja der Meinung, insgesamt eben bessere Produkte in der Pipeline zur Behandlung von NASH zu haben.

Was man natürlich ebenso im Hinterkopf behalten sollte sind die Patentlaufzeiten. Ohne Patente bringt das Medikament eben wenig. Für Elobixibat läuft das Patent für die Behandlungsmethode bis 2024. Zwar wurden weitere Patente eingereicht (beispielsweise auf eine weitere Modifizierung von Elobixibat, dieses Patent läuft bis 2035 und auf den Herstellungsprozess bis 2039), aber in ihrem Schutz sind diese weiteren Patente natürlich nicht so stark wie das ursprüngliche Patent. Das Patent um mit Elobixibat NASH zu behandeln läuft bis 2031.  

14.04.21 14:15
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1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtleElobixibat

müsste man fertig entwickeln und dann mehr oder weniger komplett verkaufen. Für mehrere Milliarden Dollar! Letztlich war das ja vor vier Jahren das Thema, deshalb stand der Kurs damals schon da, wo er jetzt noch rumdümpelt.

Das Problem ist die Laufzeit. Wenn man da jetzt 2,5 Jahre dran herumforscht und zulassen läßt und das Patent in 3,5 Jahren ausläuft lohnt das einfach nicht. Selbst wenn man seinen Prime Voucher dafür verbraten würde.

also entweder man kann das Patent modifizieren oder der Rechtstreit hat das Produkt getötet. ch denke mal, wenn de reines Tages durch ist, wird man nicht mal Schadensersatz fordern können, obwohl einem locker 5 bis 8 Milliarden durch die Lappen gegangen sind. Zum kotzen!  

15.04.21 07:20

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtleverdammt noch mal

dieses rumgeeier!
Dann macht halt euren doofen Gapclose und dann weiter im Text!
Nerv!  

16.04.21 08:47
1

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtleRecherche

da wir schon wieder einen Insiderverkauf hatten, worauf sich die Bären wie üblich ausgetobt haben, habe ich jetzt mal recherchiert:

Man muss schon sagen, das Board tradet für meinen Geschmack viel zu viel. zumal jeder Verkauf durch die Foren getrieben wird. Dem Marketmaker hilft das sicherlich beim Kurs unten halten. Da ist in einem Tweet von "very low conviction" die Rede -wegen lausigen 92 Shares! Ich wäre daher dringend dafür, das Board würde das mal lassen. Wir hatten in den letzten drei Monaten 15 Verkäufe, also grob jede Woche einen - Katastrophe!

Aber wir hatten auch 11 Käufe und wider ewarten verhökert das Board eben doch nicht seine Anteile, sondern kauft dazu:
Verkauft wurden 65.308 Aktien, gekauft 166.160 - macht Netto 100.852 mehr Aktien beim Vorstand.

Auf Zwölf Monate ist das Bild sogar noch deutlicher:
34 Verkäufe von insgesamt 121.450 AKtien stehen 20 Käufe entgegen - das waren aber insgesasmt 609.660 Stück - Netto ein Plus von 488.210!

Das Board ist also ganz deutlich von seiner Arbeit ziemlich überzeugt!

Darin enthalten sind wie ich das sehe zwar auch die knapp 100k Aktien, die man sich als Bonus gegönnt hat, trotzdem hat das Board insgesamt noch ca. 400K Aktien aktiv dazu gekauft. und auch vorher werden die Member ja schon ein paar Aktien besessen haben. Diese grob 400K entsprechen ja 2,5 % der Gesamtanteile. Wenn das Board also bei der Berechnung des Freefloats nicht berücksichtigt wird, wird es für die Shorties nochmal enger ihre verteilten Stücke zurück zu holen.

Als Quelle habe ich Marketwatch verwendet. Zur Short- und Insti-Prozenten habe ich da leider nichts gefunden. Hat da jemand aktuelle Zahlen?

 

16.04.21 10:46

278 Postings, 2647 Tage EdikaDa habe ich leider nichts.

Aber Weiß jemand wann der Stichtag für die Japan Studier ist?  

16.04.21 11:07

326 Postings, 3673 Tage Fuchs96Wallstreet online

Bei WO sprach jemand von über 11% short. Leider war keine Quelle angefügt. Sollte diese Quote stimmen, wäre sie meiner Meinung nach extrem hoch und kann eigentlich nur als Absicherung der Instis verstanden werden.  

16.04.21 12:46

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtleweitere Recherche

Google hat mir verraten, das zum 31.03. tatsächich 2.100.000 Aktien geshortet waren, das sind die 11%. Die updaten alle 2 Wochen, müsstne also bald neue Zahlen kommen. Die Quote ist jedenfalls im letzten jahr ganz schön hoch gegangen, von 500k auf 2,1 Mio geshortet, jetzt vermutlich nochmal mehr. Vermutlich hedgen die Instis damit ihre Anteile, was auch immer das bringen soll...

Ich hoffe jedenfalls mal schwer, dass sich das mit einem gewaltigen Kanll lösen wird.

Die Untersuchung zu Nash von Esei (?) hat sich allerdings bis Oktober verzögert. Im entsprechenden Forum wurde spekuliert, dass das Taktik wäre. Schade drum, aber mir gerade eher egal. ich will den Squeeze!  

18.04.21 19:02

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtleich schon wieder

meinen die das eigentlich ernst mit einem 14K Filing, das die Möglichkeit gibt auf 60 Mio Aktien zu erweitern?
Was für ein katastrophales Signal, was wollen die denn mit nochmal 40 Mio mal 40 Dollar oder was auch immer? Das wären gute 1,5 Milliarden!
Die kriegt man doch in 5 Jahren nicht verforscht,die liegen dann bei 300 anderen Mio auf dem Stapel, mit denne man jetzt schon nicht weiß wohin.
Natürlich behält man sich die Option, einen gewissen Satz Aktien auszugeben um Notsituationen vorzubeugen. Dafür würden aber 5 Mio aktien üppigst ausreichen. Selbst 500K Aktien wüden reichen, wenn man den Kurs nicht so verrotten lassen würde. Albo muss doch nur seinen Verkauf ans laufen kriegen und ist kernsaniert. Die brauchen eher ein Rückkaufprogramm als weiteres Geld.

Man hat das Gefühl, die Kleinanleger sollen jetzt wirklich mit aller Gewalt rausgeschüttelt werden. Sobald die Kleinen endlich geschmissen haben wird die Kohle der ganzen KEs direkt als Sonderdividende zurückerstattet, oder wie?

Man kann da als Kleinanleger immer nichts machen, aber ich empfinde das langsam schon als kriminell! Eine AG hat die Aufgabe und Pflicht den Wert den Unternehmens zu mehren. Ständige Insiderverkäufe und Sonderemittierungen für Boardmember sowie das androhen einer völlig unnötigen KE in dieser Größenordnung sind das genaue Gegenteil davon! Ich könnte kotzen wenn ich sowas lese!  

19.04.21 11:27
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1802 Postings, 3145 Tage Glatzenkogelhier werden doch

nur Rahmenbedingungen geschaffen, die womöglich niemals zum tragen kommen. Diese Maßnahme ist in der Branche eigentlich auch nicht ungewöhnlich.  
Aus dem Filing geht ja auch hervor, dass Cooper über eine halbe Millionen Aktien an Albo hält. Meinst Du, der wird sich selbst massiv verwässern? Die letzten KE´s waren immer sauber und fair. Ich mache mir da keine Sorgen.
Es ist doch immer das gleiche in so vielen Threads zu diversen Titeln.....ständig ist irgendwas im Busch, die Kleinaktionäre sollen rausgeekelt werden, andere Spekulationen/Verschwörungstheorien etc. Dabei ist es eigentlich einfach: entweder man ist überzeugt investiert, oder eben nicht. Investiert zu sein und zu bleiben, dabei jedoch der Meinung zu sein, dass man über den Tisch gezogen wird und das Management seinen Job nicht gut macht, ist irgendwo widersprüchlich und bei der Menge an interessanten Investmentmöglichkeiten auch nicht notwendig.
Ich denke, deine überaus kritische Haltung ist Deiner mangelnden Geduld geschuldet. (Mehrmals) täglich der Blick auf den Kurs und dann noch der Vergleich mit irgendwelchen anderen Titeln, die in der Zwischenzeit besser gelaufen sind wo man stattdessen hätte investiert sein können....der Rasen vom Nachbarn ist halt immer grüner, als der eigene......
Wenn wir Ende des Jahres deutlich höher stehen, werden diese Diskussionen auch der Vergangenheit angehören. Dann wird sowas erst gar nicht mehr problematisiert. Denn steigt der Kurs, ist immer alles total super. Auch das lässt sich immer wieder beobachten.
Man kann den aktuellen Kurs auch als Chance begreifen, wenn man noch im Cash ist. Ist immer alles Ansichtssache. In den USA stocken Kleinaktionäre allen Anschein nach täglich auf, anstatt zu schmeißen. Auf dem aktuellen Niveau ist das ein phantastisches Chance/Risiko Verhältnis. Und darum geht es letztlich doch immer.  

19.04.21 14:25

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtlemangelnde Geduld?

ich gedulde mich seit nunmehr viereinhalb Jahren. Das Elo so abschmiert werfe nichtmal dem Management vor, das ist vermutlich in der Kategorie Shit happens zu verbuchen. ABER: wäre das nicht so kacke gelaufen, wären wir längst deutlich im Milliardenbereich!

Die Produkte sind super, aber ein paar wichtige Dinge werden einfach verkackt, kann man nicht anders sagen. Wie gesagt, eine KE hält sich jede AG vor, aber der Rahmen sollte stimmmen. Und das ist deutlich nicht gegeben. Eine Verdreifachung ist grundsätzlich und immer viel zu viel, 50% ist doch schon für den Fall das beim BVB der Mannschaftsflieger abstürzt ausreichend. Aber hier ist man kurz davor im Geld zu schwimmen, da geht sowas einfach nicht. Ebenso wie sich die ständigen Insiderverkäufe nicht gehören. Das ist ganz schlechter Stil, zumal in der Häufigkeit.

Will das Management jetzt den Gapclose von oben herbeiführen, oder was sollen die Aktionen in letzter Zeit bewirken?

Man kann die Aktionäre nicht über zig Jahre nur als Melkvieh mißbrauchen. Es ist deutlich an der Zeit mal zu pushen und nicht mehr nur zu drücken. Ich würde meine AG nicht so zusammenshorten lassen. Gerade wenn man von KEs redet, da muss man doch für die Anteile auch Geld sehen wollen. Das geht aber nicht vernünftig, wenn man schon graben muss um den Kurs zu finden, weil der so tief steht. Statt so eine dämliche KE Meldung anzusetzen, wäre die Androhung eines ARP ein wunderbares Signal der Stärke gewesen, die ja da ist. Einen schönen Shortsqueeze einleiten und dann wissen die Bären auch, dass sie wo anders spielen gehen sollen. Und der Kurs steht dann so, das bei einer KE auch ein paar Taler bei rumkommen. Und Voila, man bekommt die selbe Summe für 50% KE, für die jetzt 200% angesetzt sind. Was auch immer man mit der Kohle veranstalten will.

Wenn man sowas androht, dann gibt man eine Konferenz und erklärt sich vernünftig. "Die KE ist nicht akut angedacht, es handelt sich lediglich um eine Notfallvorsorge. Das Management ist selbst stark in die Aktie involviert und hat keinerlei Interesse an einer unnötigen Verwässerung!" Das war doch jetzt nicht so schwer!

Nur den Zettel reinreichen und Tschüß ist viel zu wenig. Das macht man so einfach nicht!  

19.04.21 14:45
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501 Postings, 2365 Tage Graf Zahl83Melkvieh?

Ich möchte deinen Blutdruck wirklich nicht unnötig belasten, gerade weil deine Beiträge - wenn du nicht gerade erkennbar ungeduldig bist - sich schon oft lohnen zu lesen. Aber Albireo hat bei der Quote an Instis uns Kleinaktionäre (Melkvieh), überhaupt nicht nötig. Wir existieren für deren Management doch gar nicht, in Anbetracht der Mehrheitsverhältnisse. Ich meine das völlig wertfrei. Die Firma scheint einen langfristigen Plan zu haben und bisher wirkt es auf mich, als wüssten sie was sie tun. Natürlich wäre es toll, wenn der Kurs dieses Jahr schon dreistellig wäre. Aber wenn ich am Ende ein paar Hunderttausend Euro Gewinn habe, ist es mir egal ob dieses Jahr oder erst 2023.

Ja, das Geld ist gebunden und würde kurzfristig wohl überall mehr verdienen, werden, als hier. Ob das Mittel bis langfristig auch so ist, wird man sehen. Ich meine nein. Das hier ist halt leider keine Rakete, eher ein schwerfälliger Güterzug. :D aber das wird schon.  

19.04.21 15:24

1802 Postings, 3145 Tage Glatzenkogelich will Dir auch

wirklich nicht zu nahe treten, turtle. Aber zu behaupten, man macht eine KE, die man nicht braucht, nur um Kleinaktionäre rauszuschütteln und im Anschluss dies in Form von Dividenden an die verbliebenden Aktionäre wieder auszukehren, sind m.E. böse Unterstellungen, die nicht gerechtfertigt sind. Das sind Verschwörungstheorien.
Eine KE wurde auch nicht angedroht. M.E. ist das übliches Business und daher auch nicht weiter erklärungsbedürftig. Ganz im Gegenteil: das Management würde sich m.E. sogar haftbar machen, wenn sie diese Maßnahme nicht vornehmen würden. Wie gesagt, für mich ist  absolut üblich und Pro-Forma. Ich gehe nicht von einer KE aus. und wenn doch, dann nicht Konditionen, bei denen ich Bauchschmerzen haben werde.
So Leute wie Edelmann von Perceptive (mit denen sitzen wir diesbezüglich im selben Boot) verstehen ihr Geschäft. Meinst Du, die lassen sich hier veräppeln? An Deinen Behauptungen ist nichts dran. Und programmierbare Renditen gibt es an der Börse leider nicht.
Vielleicht muss man sich einfach eingestehen, dass man zu früh eingestiegen ist und den Wert bei unzähligen Trading Möglichkeiten nicht einfach auch einmal getradet hat. Diese Erkenntnis habe ich jedenfalls für mich gewonnen. Dann muss man auch nicht die Schuld bei anderen oder dem Unternehmen suchen, dass stets seinen Job gemacht hat.
Die "Insiderverkäufe" sind der Höhe nach ein Witz und steuerlich bedingt. Das wurde auch erklärt.
Hinsichtlich Elobixibat fehlen uns die maßgeblichen Informationen, um zu einer abschließenden Bewertung zu kommen. Die hat allen Anschein nach nur das Management. Dieses Asset beschäftigt mich auch, wenngleich ich wegen Odevixibat eingestiegen bin. Auch vor 4 Jahren war der weitere Ausgang um Elobixibat sehr sehr vage.
Ich bin auch nicht glücklich über den Kurs. Hätte vor 3 Jahren nicht gedacht, das wir heute hier stehen. Aber eigentlich ist es auch egal. Denn ich will das Unternehmen beim Ausrollen der Pipeline mehr oder weniger stark investiert begleiten. Durch die Einnahmen ergeben sich (in Zukunft!) neue Bewertungsszenarien. An denen wird der Markt m.E. nicht vorbeikommen. Aktuell fliegt Albo weit unter dem Radar. Mich interessiert daher die Börenkapitalisierung in 3-4 Jahren. Ob da heute 10,30 oder 70 USD stehen ist daher eigentlich auch nicht relevant.



 

19.04.21 17:48

1509 Postings, 2828 Tage MisterTurtlenee!

das mag man Verschwörungstheorie nennen, ich sage, dass dieses Verhalten gerade ermöglicht wird. Und da müssen die Alarmglocken angehen. Warum jetzt so eine Scheißaktion, trotz Cashberg? und vor allem warum so verdammt viel? Bessere Verhaltensweisen den Aktionären gegenüber habe ich aufgezeigt. Und dieses "besser" ist leider das genaue Gegenteil von dem was hier passiert. Selbst wenn es nicht passiert, die Drohkulisse ist da. Denn das von dir sogenannte "offenhalten von Möglichkeiten" wäre mit einer KE auf 25 Mio üppigst möglich gewesen, dafür braucht man keine 60 Mio!

Die absolute Höhe der Insiderverkäufe ist auch irrelevant, guck es dir doch alleine hier im Forum an: es ist ein ständiges Thema, dass wieder ein Boardmember Aktien verkauft hat. Alle arschlang muss man wieder nachsehen, was wie wo da passiert ist. Das passiert bei anderen Aktien in Jahren nicht. Und niemand muss aus steuerlichen Gründen Aktien verkaufen, sowas existiert nicht. Und wen es nur die 92 vom letzten Mal sind, man lädt damit jedes einzelne mal die Bären ein "very low confidence" dranzuschreiben. Und das machen die dann auch. Das ist ein ständiger Fluß an schlechten News. Aus Faulheit und aus Mangel an Überzeugung, dass es sinnvoll wäre noch etwas Geld aus dem jetzt in die Zukunft zu investieren. Den anscheinend ist die Zukunft, für die man sich Aktien hat schenken lassen doch noch eine ganze Weile entfernt. Sosnt würde man doch nicht für diese Witzkurse wirklich seine Papiere hergeben, mitten in die Shortattacke hinein!

Dann zum traden, das läßt sich ex post ja toll sagen, ex ante gab es aber leider keinen wirklich geeigneten Moment, weil wir permanent total unterbewertet sind. Traden kann man Gewinne, die haben wir hier aber nicht. Man kann auch Muster traden, aber wir haben hier bald 5 Jahre grausamen Stillstand. An diesem einen Tag ging es Intraday hoch, das wurde aber direkt wieder gefressen, bevor ein wirklich interessantes Niveau erreicht wurde. Sonst war durchgehend garnix!

Und wir sitzen auch nicht im selben Boot wie die Instis. Der Wrainwright ist im Kurzwahlverzeichnis von Cooper (ja, so herum!), du und ich bekommen nicht einmal nette Anfragen beantwortet. Rate mal ob Wainwright bescheid weiß was mit Elo los ist und seit wann er das wusste. Rate mal ob der Wainwright zu einer KE gefragt wird ob er die möchte und rate mal ob der Wainwright Nutznießer der KE und Rückkauf Masche wäre.

Und als letztes hat dieser Frust auch wenig damit zu tun, dass man anderswo hätte mehr verdienen können. Das geht immer. Das Problem ist, dass man praktisch überall anders mehr verdient hätte. Wir hatten hier jahrelang inhaltlich nur sehr gute News (abgesehen von Elo) und der Kurs hat was gemacht? - nix! Er ging kurz mal hoch aber diesen Anstieg hat man sich komplett in die Firma reingelutscht - völlig ohne Not, das Geld liegt jetzt ungenutzt rum. Man könnte trotz genug guter Neuigkeiten die Aktien, die man zu 40 Dollar verkauft hat zu 33 wieder zurück kaufen. Aber nicht mal das tut man! Man sitzt nur da, spielt Erklärbar auf Konferenzen, wo man den immer gleichen Leuten die immer gleiche Story erzählt und forscht vor sich hin. Effizient ist das offensichtlich nicht, sonst wären wir bei dreistelligen Kursen.

Es ist ja schön das man fürs Image von den armen Kindenr erzählt, denen man helfen will. Aber im Büro muss es um genau eine Sache gehen - Shareholder Value! Das macht den guten CEO aus und genau das haben wir nicht. Wir haben einen Grüßaugust, der auf meinem Geld herum sitzt!
Und das geht jetzt nicht mehr. Nächstes Jahr müssen deutlich dreistellige Millionenumsätze her und entsprechend vorher schon ein klarer Plan, was man mit dem Cashberg anzustellen gedenkt. Alles andere ist einfach nur grottenschlechtes Management!

Dieses Jahr ist Zulassung und Versicherungsdeals zu machen, der Voucher zu verkaufen und der Cashberg abzuschmelzen.
Nächstes Jahr sind schwarze Zahlen und eine deutliche Ausweitung der Forschung vorzuweisen.

Wir Aktionäre warten darauf. Schon viel zu lange aber bestimmt nicht mehr bis zum Sankt Nimmerleinstag!  

19.04.21 21:17
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1802 Postings, 3145 Tage Glatzenkogelkeine Ahnung

was Du mit Wainwright meinst bzw. scheinbar der Auffassung bist, das sei ein institutioneller Anleger von Albo. Wainwright hat Albo lediglich gecovert. Hast Du mal eine Quelle, wie hoch denn deren Beteiligung an Albo sein soll?

Hier die Basics zur Erhöhung der Common Shares. Wie gesagt, ist m.E. absolut üblich (habe ich schon bei vielen Werten gehabt, ohne das tatsächlich die Aktien auch verkauft wurden) und kann z.B. auch dazu dienen, eine feindliche Übernahme abzuwenden. Das ist  eine reine Vorsichtsmaßnahme des Managements. Macht man dies nicht, ist man im Worst Case handlungsunfähig und als CEO schnell haftbar. Der wäre schon ein gröberer Bock.

https://www.investopedia.com/articles/basics/03/030703.asp

Ich habe keinen Anlass anzunehmen, dass hier ein KE ansteht!!!

Ich verstehe ehrlich gesagt (schon länger) nicht mehr, weshalb Du bei Albo noch investiert bist. Man kann immer anderer Meinung sein und es ist ja durchaus möglich, dass ich hier in eine Value Trap geraten bin und sie nicht sehe. Ich weiß nur eines: hätte ich Deine Meinung zu Albo, wäre ich hier schon längst über alle Berge. Eigentlich widersprichts Du Dir doch selbst.
 

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