Dienstag, 23.02.2010 11:04 BITTERFELD-WOLFEN (IT-Times) - Die Q-Cells SE (WKN: 555866) gab heute die vorläufigen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2009 bekannt. Das deutsche Solarunternehmen und Zellhersteller verkündete die Wirkung des Restrukturierungsprogramms - aber ist das wirklich ein Erfolg?. „Q-Cells wird sich binnen Jahresfrist fundamental verändern“, sagte Anton Milner Vorstandsvorsitzender der Q-Cells AG. Das Restrukturierungsprogramm und die umfangreichen Neubewertungen von Beteiligungen und Tochterunternehmen des Solarunternehmens waren ausschlaggebend für das Geschäftsjahr 2009 und machen sich in den Zahlen bemerkbar. Klares Ziel sei es gewesen, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dauerhaft zu sichern. So erreichte die Produktion im Gesamtjahr 2009 eine Leistung von 551 MWp im Vergleich zu dem Wert von 574 MWp im Jahr 2008. Der Umsatz der Q-Cells AG belief sich 2009 auf 801 Mio. Euro im Gegensatz zu 1,251 Mrd. Euro im Vorjahr. Auch das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) rutschte mit minus 77 Mio. Euro, gegenüber plus 205 Mio. Euro in 2008 tief in die roten Zahlen. Unbereinigt ergab sich für das Jahr 2009 ein EBIT von minus 481 Mio. Euro. Das Nettoergebnis des Solarunternehmens verblieb mit minus 1,356 Mrd. Euro in 2009, was einem radikaler Rückgang bezüglich des Vorjahresergebnisses von plus 191 Mio. Euro entspricht. Im vierten Quartal 2009 erreichte Q-Cells eine Produktion von 161 MWp. Der Umsatz des vierten Quartals belief sich auf 251 Mio. Euro im Vergleich zu 319,4 Mio. Euro im Vergleichsquartal 2008. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) wurde für das letzte Quartal 2009 mit minus 20 Mio. Euro angegeben, währen im vierten Quartal 2008 noch plus 32,2 Mio. Euro erwirtschaftet werden konnte. Das unbereinigte EBIT für die letzten drei Monate im Geschäftsjahr 2009 belief sich auf minus 270 Mio. Euro. Das Nettoergebnis der Q-Cells AG betrug im vierten Quartal 2009 minus 411 Mio. Euro. „Mit den bereits erfolgten und weiter geplanten Schritten zur Restrukturierung will Q-Cells mit seinem operativen Geschäft auf einen profitablen Wachstumskurs zurückkehren“, erklärte Anton Milner. Die künftige Entwicklung werde jedoch stark von den politisch geplanten Kürzungen für die Solarstromförderung auf dem deutschen Markt abhängen, heißt es weiter. |